Samstag, 18. Oktober 2014
Faule Socke
die beziehung unserer katzen befindet sich derzeit in einer empfindlichen krise. grund dafür sind einerseits unterschiedliche interessen und andererseits zu hohes gewicht. ich nehme an, dass das in der ein oder anderen menschlichen beziehung auch zu problemen führen kann.

hier ist es jedenfalls so, dass ja beide jetzt quasi fertig sind, milchzähne sind weg, geschlechtsteile sind entdeckt, etc., und beide wiegen irgendwas zwischen 2 und 3 kilo. der kater ist insgesamt wuchtiger, aber das war ja zu erwarten. trotz ihrer stolzen 6 monate haben sie sich aber so die ein oder andere babygewohnheit behalten. zb schnullern sie. am anfang schnullerte nur oskar, und zwar an dem plüsch seiner liege, laut schnurrend und milchtretend, und wenn man sich dazustellte und ihn anfeuerte, flog er beinahe in orgiastische höhen. frida guckte sich das ein paar monate an, schien dann von dem konzept überzeugt und schnullert seitdem immer mit. außerdem schlafen sie nach wie vor arm in arm, und da kommen wir zum ersten problem: eine reihe von schlafplätzen erlauben nur noch nutzung durch eine katze, die zweite passt einfach nicht mehr mit rein. bis vor kurzem haben sie sich tatsächlich noch zusammen in die hängematte gequetscht, doch inzwischen haben alle verstanden, dass das leider nicht mehr möglich ist, ohne dass einer erstickt. oskar findet das sichtlich schade, entscheidet sich aber, wenn er mit der wahl zwischen hängematte und frida kuscheln konfrontiert ist, konsequent für hängematte. frida macht das sehr wütend, und da sie so im großen und ganzen keine besonders leise katze ist, teilt sie das auch gerne mit.

der zweite große konflikt entsteht beim spazierengehen. nun geht man ja immer davon aus, dass kater irgendwann mal für 3 nächte verschwinden, frauen aufreißen, um die häuser ziehen, fische angeln, wer weiß was. oskar findet aber den allerbesten ort auf der welt seine hängematte, und seit wochen beobachte ich folgende situation: ich stehe auf, die katzen sind aufgeregt. frida will raus. ich öffne die tür, beide rennen in den garten, frida beginnt, mäuse, insekten und anderes zu erlegen. oskar geht pro forma eine minute mit, dann steht er schreiend an der tür, ich öffne ihm, er rennt schnell rein, springt in seine hängematte und pennt.

frida, die immer ein bisschen reaktionsarm ist, merkt nach ca. 30 minuten und 2 mäusen, dass der bruder fehlt, will dann auch rein, springt auf den kratzbaum und motzt wie bekloppt, oskar steht auf, ich lasse beide wieder raus, oskar allerdings nach spätestens 10 sekunden wieder rein, das war nämlich alles nur ein trick.

aber sonst sind sie noch immer perfekt. nur das, das erinnert mich irgendwie an den mann und mich.

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Wobei
sich nun die Frage stellt, wer von Ihnen beiden der Hängemattenschläfer ist und wer das Mausen noch nicht eingestellt hat?

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Diese Frage stellte ich mir so in etwa auch gerade.

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das ist alles ihrer phantasie überlassen.

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