Freitag, 23. Oktober 2020
Real Men - The End
Gestern und vorgestern habe ich Sie einen kurzen Moment hinter die Kulissen schauen lassen, was ja sonst gar nicht so meine Art ist. Das war auch mal ganz gut so, ich schreibe nämlich lieber "mein Mitbewohner" als "mein Mann", und in einem überschaubaren Zeitfenster werde ich einfach gar nichts mehr dazu schreiben, und dann kann man das einordnen, vielleicht auch, warum ich manchmal ein bisschen angestrengt reagiere, wenn ich so getriggert werde wie durch das Interview mit Frau Ciesek, etc. Da ich mich jedoch ungern durch Leid profiliere und auch gar keines empfinde, ich jammere auf hohem Niveau und auch nur sehr selten, meistens innerlich, schwenke ich einfach an dieser Stelle wieder zu normal und fröhlich (im Rahmen meiner Möglichkeiten). Auf meinen Mann muss auch niemand böse sein, auch der lebt nämlich in seinem eigenen Universum, wo in seinem Männerbüro der Satz "ich muss das Kind abholen" mit einem Mettbrötchen und der Frage "hast du keine Frau" beantwortet wird... Der Gesamtkomplex ist zu vielschichtig, um einen Bösewicht zu definieren. Und ich schrieb ja vor allem über falsche Entscheidungen, die ich getroffen habe. Sie können sich sicher sein, ich sitze nie abends zuhause und weine. Manchmal werfe ich allerdings was.

Was Sie aus der Geschichte hoffentlich mitgenommen haben: Alles kann allen passieren, und die Welt ist, wie sie ist. Und das ist doch auch was. Und jetzt Musik!

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