Sonntag, 9. November 2014
Desiderate der modernen Welt
wie sie ja alle wissen, ist mein mann nicht sehr technikaffin und kann zb nur dann lesen, wenn druckerschwärze im spiel ist. ich hingegen bin ja sehr technikaffin. eben hatten wir die folgenden beiden gedanken, wie unser leben einfacher werden könnte.

1) mann
"wir bräuchten so eine art prozedurale waschstraße für kleidung. die sachen werden automatisch aus bad, kinder- und schlafzimmer zusammengesucht, dann automatisch gewaschen, dann automatisch aufgehängt, dann automatisch gefaltet und zum schluss in den schrank gebracht. morgens, wenn ich aufstehe, kann ich dann über ein display gucken, was derzeit verfügbar ist, da suche ich mir was aus, lege es in den virtuellen warenkorb und kriege es dann umgehend geliefert. ja genau. das bräuchten wir."

2) frau
"was ich eigentlich morgen bräuchte, wäre so ein amazon superprime. ich brauche ja dringend morgen nachmittag diese cd, und da könnte ich die morgen früh bestellen, und dann würde die sofort geliefert. es wäre auch okay, zu so einer art packstation zu gehen, wo ich einfach das vorher bestellte sofort abholen könnte. was auch cool wäre, wär so ein sofort-bezahlservice. ich würde die cd bestellen, dann würde ich die an irgendeinem ort abholen und sofort bezahlen. das wäre wirklich toll." (der mann so: "was du meinst, ist ein laden.")

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Mir gefällt die Idee Ihres Mannes, allerdings hätte ich es gerne auch noch automatisch gebügelt, bevor es in den Schrank gelegt oder gehängt wird.

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Haushälterin nannte man das früher, oder? : )
Oder Hotel Mama.

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wollte gerade sagen, in meiner Wohnung bin das ich. Nur ohne Display ;)

Aber auch hier scheitert der ganze Vorgang daran, dass sich der Schrank nicht wieder füllt, sondern die Kleider lieber draussen liegen...

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Der Mann meint einen Mietwäscherei-Dienst.

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die kritische stelle ist bei uns allerdings das in den schrank legen. waschen geht so eben noch, aufhängen muss man dann ja, irgendwann braucht man einen wäscheständer, und dann wird es schon eng. wenn wir dann dringend einen wäschekorb brauchen, dann falten wir schon mal was weg, aber in den schrank kommt es eigentlich nie. und da käme der wäscheservice ins spiel. und wie mir scheint, möchte mein mann auch morgens nicht darüber nachdenken müssen, welches hemd er zu welcher hose anzieht. kennen sie da einen düsseldorfer wäscheservice, der uns behilflich sein könnte? wir hätten interesse.

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Ja

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Es gibt Stilberater, die einem das Zeug passend zusammenstellen und notfalls so in den Schrank packen, dass auch der Farbenblinde es zuordnet.
Würde das helfen?

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Das klingt, als wollten Sie Personal einstellen. Nur zu, das ist günstiger, als Sie denken.

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wir müssen gerade unser komplettes leben neu organisieren (mehr dazu in kürze), und ob danach noch geld übrig ist, gilt erst mal abzuwarten. letztendlich bräuchten wir vllt wirklich nicht nur jemanden, der einmal in der woche putzt, sondern eher jemanden, der zweimal in der woche hier die logistik übernimmt. zwei eltern in vollzeit zehrt doch mehr, als ich dachte, und wir können beide den job nicht gut in teilzeit machen. wir haben heute nach 12 tagen zum ersten mal wieder gewaschen. wir besitzen viel kleidung, aber jetzt ging es nicht mehr. (und wir waschen eigentlich 7 maschinen in der woche).

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Personal ist erschreckend günstig zu haben, aber wenn es war können soll und nicht mehr Chaos anrichten als es beseitigt, dann wird das teuer.
Nachbarin hatte grad jemanden zum Großputz da, der den Spiegel mit A.T.T.A geschrubbt hat. Nun ist er sauber...

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Aus bestimmten Gründen haben ich manchmal fünf Maschinen am Tag. Obwohl ich Hausarbeit gar nichts abgewinnen kann: das läuft ohne spürbaren Aufwand nebenher. Allerdings arbeite ich im Nebengebäude, also praktisch zuhause.

Was das "Personal" betrifft: in einem fernen Land, in dem ich so gut wie gar nichts voraussetzen kann, erlebe ich das als permanenten Lehr- und Schulungsprozess. Und genau so sehe ich das inzwischen auch hier.

Vormachen, zeigen und prüfen. Immer wieder. Selbst wenn ich das in der Zeit selber machen könnte. Spiegelputz- und ähnliche Unfälle passieren natürlich trotzdem immer wieder.

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Ich habe mal gelesen, dass das weit verbreitete "Wäsche nicht in den Schrank legen"-Problem auf zu viel Kleidung zurückzuführen ist. Wenn alles immer nur mit Ach und Krach in Regale/Schubläden passt, baut man einen inneren Widerstand dagegen auf und macht es nicht.

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