... newer stories
Donnerstag, 31. Juli 2008
Totschlagargumentation
herzbruch, 23:34h
so, die ersten vier tage sind rum. mein tagesablauf: 6 uhr aufstehen (ME!), vorbereiten. 8 uhr duschen, aufs fahrrad, im buero drucken, 9.30 das erste seminar, dann das zweite, dann im eilschritt ueber die bruecke ins buero und da dann verzweifelt wachhalten bis um 6. vielleicht auch heimlich ein bisschen vorbereiten.
ich habe doch davon abgesehen, erst Im seminar statt Vor dem seminar zu ueberlegen, was ich mache, da ich a) ein schlechtes gewissen hatte wegen des dann doch sehr hohen stundenlohns (brutto, leider), mir b) mitgeteilt wurde, dass drei amerikanische studenten ausschliesslich meine kurse belegt haben und dafuer furchtbar viel geld ausgegeben haben, und c) ich zu meiner freude feststellen musste, dass studenten anderer unis viel schlauer sind als die eigenen. nun gut, das sind dann auch studenten, die in den semesterferien nicht kellnern, sondern eben fuer viel geld an summer schools teilnehmen. mit denen hatte ich nie viel zu tun...
jedenfalls bin ich gar. ich halte mich tapfer (ich gebe zu bedenken, dass ich inzwischen einen bemerkenswerten bauch vor mir hertrage, der innerhalb von zwei wochen, puenktlich zur hitzewelle, ploetzlich da war), finde die arbeit sogar fast befriedigend, sicherlich eine herausforderung, und hey, mal zwei wochen hart arbeiten und nicht ueber babys nachdenken ist auch schoen.
jedenfalls wurde die komplette summer school gruppe heute vom buergermeister empfangen, mit anschliessendem dinner. den buergermeister habe ich ausgelassen, immerhin muss ich ja arbeiten, aber das dinner nimmt man ja immer gerne mit. ein kanadischer kollege (der den buergermeister auch ausgelassen hatte) und ich waren also als erste im restaurant, er trank bier, ich apfelsaft, als er mich, hoffentlich spasseshalber, darauf hinwies, dass man doch mit gutem beispiel voran haette gehen muessen, also eben auch brav zum buergermeister. meine gegenargumentation ging ungefaehr so: "hey! i am teaching four hours a day, working a real job on top of that, and am making people at the same time. i'm a hell of a role model!"
er nickte.
ich habe doch davon abgesehen, erst Im seminar statt Vor dem seminar zu ueberlegen, was ich mache, da ich a) ein schlechtes gewissen hatte wegen des dann doch sehr hohen stundenlohns (brutto, leider), mir b) mitgeteilt wurde, dass drei amerikanische studenten ausschliesslich meine kurse belegt haben und dafuer furchtbar viel geld ausgegeben haben, und c) ich zu meiner freude feststellen musste, dass studenten anderer unis viel schlauer sind als die eigenen. nun gut, das sind dann auch studenten, die in den semesterferien nicht kellnern, sondern eben fuer viel geld an summer schools teilnehmen. mit denen hatte ich nie viel zu tun...
jedenfalls bin ich gar. ich halte mich tapfer (ich gebe zu bedenken, dass ich inzwischen einen bemerkenswerten bauch vor mir hertrage, der innerhalb von zwei wochen, puenktlich zur hitzewelle, ploetzlich da war), finde die arbeit sogar fast befriedigend, sicherlich eine herausforderung, und hey, mal zwei wochen hart arbeiten und nicht ueber babys nachdenken ist auch schoen.
jedenfalls wurde die komplette summer school gruppe heute vom buergermeister empfangen, mit anschliessendem dinner. den buergermeister habe ich ausgelassen, immerhin muss ich ja arbeiten, aber das dinner nimmt man ja immer gerne mit. ein kanadischer kollege (der den buergermeister auch ausgelassen hatte) und ich waren also als erste im restaurant, er trank bier, ich apfelsaft, als er mich, hoffentlich spasseshalber, darauf hinwies, dass man doch mit gutem beispiel voran haette gehen muessen, also eben auch brav zum buergermeister. meine gegenargumentation ging ungefaehr so: "hey! i am teaching four hours a day, working a real job on top of that, and am making people at the same time. i'm a hell of a role model!"
er nickte.
... link (1 Kommentar) ... comment
... older stories