Mittwoch, 6. August 2014
Man darf ja auch mal stolz auf sein Kind sein
alle eltern finden ja ihr eigenes kind ganz besonders gut gelungen und vor allem begabt. wenn's gut läuft, ist der spross dann auch noch gut erzogen. bei letzterem sah ich allerdings bei ona hin und wieder das ein oder andere defizit.

4 tage urlaub mit mann und kind bedeutet ja auch, dass man beide 4 mal 24 stunden um sich rum hat, und in solchen extremsituationen fallen die schwachstellen schon sehr auf. bin ich daheim in düsseldorf ja noch ganz begeistert darüber, dass das kind lange spaghetti mit gabel und löffel essen kann, setzt im hotel an der mosel sofort erziehungsbedarf ein, weil mir plötzlich auffällt, dass ja rund die hälfte der soße auf dem tischtuch landet und maßregele so lange, bis das kind nach 3 bissen keinen hunger mehr hat. aber nun sind wir ja wieder zuhause, und da bin ich wieder ganz liebende mutter.

und da wir ja alle noch urlaub haben, sind wir heute erst mal folgerichtig in den baumarkt gefahren. dort liefen wir durch das eingangsdrehkreuz: erst ich, dann der mann, dann das kind. plötzlich höre ich ein holdes stimmchen sagen: "entschuldigen sie bitte, sie haben da einkjdfisbgIkjgnwej." eine frauenstimme fragt nach: "wie bitte?" kind, jetzt bestimmter: "entschuldigen sie bitte, sie haben da gerade ein geldstück verloren. hier, bitteschön." und wie ich mich umdrehe, sehe ich mein kind einer verwirrten frau eine 20 cent münze überreichen.

und dann kann man auch mal finden: okay, zuhause ist das kind eine katastrophe, aber vermutlich wird mal ein ordentlicher mensch aus ihm, und das ist ja unterm strich viel wichtiger.

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