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Freitag, 5. Juni 2015
Challenge, Tag 12
herzbruch, 23:35h
ich wollte ja heute ein katzenbabyvideo posten, das kann ich also nicht weiter aufschieben. aber ich würde gerne über etwas anderes reden, und die themen müssen ja bis oktober gestreckt werden, daher scheint video plus zweitthema ineffizient. aber wie das in meinem leben so ist, wird ja spätestens morgen etwas völlig absurdes, unvorhergesehenes passieren, und dann schreib ich eben darüber. oder ich mache weitere videos von den katzenkindern, die aber inzwischen ja nur noch rennen, und das nie an einer zentralen stelle.
was ich besprechen möchte, und vielleicht habe ich das hier schon einmal erwähnt, die einsicht ist nämlich schon ein paar wochen alt, ist folgendes. ich habe ja 13 jahre in der wissenschaft gearbeitet, und das fast ausschließlich an sehr, sehr renommierten dicke-hose-instituten. wir können jetzt einfach mal davon ausgehen, dass das in meinem fall glück war, aber ein großteil der wissenschaftler, die es bis nach stanford schaffen, weisen psychische auffälligkeiten auf, die gut auf medikamentierung ansprechen oder ansprechen würden. die unglaubliche denkleistung, die manche der brillianten oberen 10 präsentieren, sind vermutlich nur dann möglich, wenn man noch nie ein bier getrunken hat, in keinem einzigen sozialen gefüge gelebt hat und jedes noch so kleine detail seines lebens micro-durchorganisiert hat, damit man im kühlschrank nie suchen muss, pilze können ja nur auf eben 2 links sein. wo sonst?
ich habe in den 2 jahren an der super-eliteuni mit 50% diagnostizierten aspergern gearbeitet. ich kann das, und übrigens reagieren leute immer erstaunt, wenn ich erzähle, dass ich big bang theory auswendig kenne. für die fh vechta mag sheldon cooper überzogen und persifliert wirken, an ivy league universitäten trifft man in den exakten wissenschaften aber sehr viele von denen. und ich kann gut damit und mit denen umgehen, dennoch gebe ich zu, dass ich mich ein bisschen gefreut habe, als ich in die wirtschaft wechselte, weil ich davon ausging, dass ich es jetzt nicht mehr den ganzen tag mit irren zu tun habe.
sie ahnen, was ich sagen möchte. nach 13 monaten habe ich es verstanden. die irren sind überall. die irren(was mit medien) machen, sind ganz offensichtlich anders irre als die ivy league informatiker, aber irre sind sie eben auch. und ich treffe sie teils im eigenen kollegium, oft in kunden-unternehmen und neuerdings auch bei anderen agenturen, mit denen man zwangsläufig zu tun hat. irre. das einzige, was mich traurig macht, ist folgendes: die irren in stanford konnte man liebhaben, weil deren köpfe wirklich unglaubliche dinge leisten können. die irren in der wirtschaft scheinen auf den ersten blick nur irre. bei ihnen fehlt leider die geistige brillianz.
(bevor sie jetzt alle emails schreiben, dass ich nicht so böse sein soll, stelle ich fest: nein, ich kategorisiere mich nicht mit zu den asperger-irren. mein kopf kann das nicht, was einige von denen können. aber ich bin auch nicht irre. wobei das ja alle sagen.)
https://www.youtube.com/watch?v=7Lph3XI7dIA (ohne ton gucken, ich klinge wie eine irre)
was ich besprechen möchte, und vielleicht habe ich das hier schon einmal erwähnt, die einsicht ist nämlich schon ein paar wochen alt, ist folgendes. ich habe ja 13 jahre in der wissenschaft gearbeitet, und das fast ausschließlich an sehr, sehr renommierten dicke-hose-instituten. wir können jetzt einfach mal davon ausgehen, dass das in meinem fall glück war, aber ein großteil der wissenschaftler, die es bis nach stanford schaffen, weisen psychische auffälligkeiten auf, die gut auf medikamentierung ansprechen oder ansprechen würden. die unglaubliche denkleistung, die manche der brillianten oberen 10 präsentieren, sind vermutlich nur dann möglich, wenn man noch nie ein bier getrunken hat, in keinem einzigen sozialen gefüge gelebt hat und jedes noch so kleine detail seines lebens micro-durchorganisiert hat, damit man im kühlschrank nie suchen muss, pilze können ja nur auf eben 2 links sein. wo sonst?
ich habe in den 2 jahren an der super-eliteuni mit 50% diagnostizierten aspergern gearbeitet. ich kann das, und übrigens reagieren leute immer erstaunt, wenn ich erzähle, dass ich big bang theory auswendig kenne. für die fh vechta mag sheldon cooper überzogen und persifliert wirken, an ivy league universitäten trifft man in den exakten wissenschaften aber sehr viele von denen. und ich kann gut damit und mit denen umgehen, dennoch gebe ich zu, dass ich mich ein bisschen gefreut habe, als ich in die wirtschaft wechselte, weil ich davon ausging, dass ich es jetzt nicht mehr den ganzen tag mit irren zu tun habe.
sie ahnen, was ich sagen möchte. nach 13 monaten habe ich es verstanden. die irren sind überall. die irren(was mit medien) machen, sind ganz offensichtlich anders irre als die ivy league informatiker, aber irre sind sie eben auch. und ich treffe sie teils im eigenen kollegium, oft in kunden-unternehmen und neuerdings auch bei anderen agenturen, mit denen man zwangsläufig zu tun hat. irre. das einzige, was mich traurig macht, ist folgendes: die irren in stanford konnte man liebhaben, weil deren köpfe wirklich unglaubliche dinge leisten können. die irren in der wirtschaft scheinen auf den ersten blick nur irre. bei ihnen fehlt leider die geistige brillianz.
(bevor sie jetzt alle emails schreiben, dass ich nicht so böse sein soll, stelle ich fest: nein, ich kategorisiere mich nicht mit zu den asperger-irren. mein kopf kann das nicht, was einige von denen können. aber ich bin auch nicht irre. wobei das ja alle sagen.)
https://www.youtube.com/watch?v=7Lph3XI7dIA (ohne ton gucken, ich klinge wie eine irre)
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