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Samstag, 20. Juni 2015
Challenge, Tag 26
herzbruch, 23:31h
heute ist ein guter tag, um zu erläutern, warum ich eigentlich denke, dass ich meinem mann gegenüber einen erziehungsauftrag habe. obwohl ich leider immer wieder scheitere, soviel sei gesagt.
ich ging in diese ehe mit einer mitgift von vier cashmere-pullovern. wenn sie schon mal cashmere-pullover gekauft haben, wissen sie, dass diese recht kostspielig aber ganz besonders kuschelig sind. nun habe ich ja so einen modernen mann, der zwar "mir auch im haushalt hilft" (wir sind ja nun beide voll berufstätig, also helfe ich ihm quasi auch in seinem haushalt), der aber ungern von mir dinge erklärt bekommt. zum beispiel, wie man vernünftig wäsche wäscht. also bekam er waschverbot, zumindest für meine kleidung. ich muss nicht erwähnen, dass mein kind, hätte ich sie nicht jedes mal weggeworfen, jetzt vier cashmere-pullover besitzen würde. nach so einer kochwäsche sind die nämlich sehr klein. natürlich handelte es sich nicht um ein einmaliges ereignis, sondern um vier voneinander zeitlich getrennte, jeweils gefolgt von einem großen streit, da mir, ignorant wie ich bin, nicht einleuchten will, wieso man sich die dinge, die man in die waschmaschine steckt, nicht vorher anguckt. wenn ich hier alleine wohnen würde, würde sowieso alles sortiert. zu dem zweck stehen neben der waschmaschine fünf behälter. weiß, bunt, fein, koch und wolle. wenn ich wäsche runterbringe, sortiere ich sie ein, ansonsten wird sie auf einen großen haufen geworfen. sie hören bitterkeit, jawohl.
letzte woche samstag ging ich in die stadt und kaufte von dem geld, für das ich im moment nicht wenig arbeite, hübsche, kundenfähige oberteile. chiffon und seide. gestern abend machte der mann eine maschine wäsche an, und als ich heute morgen in den keller kam, hing dort eine traurige schluppenbluse, die statt handwäsche kochwäsche miterleben musste. ich hatte sie noch nicht ein einziges mal getragen. meiner empörung entgegnete der mann mit "tut mir leid", der satz, von dem wir jonathan zu erklären versuchen, dass das zwar dazugehört, aber dass man trotzdem vielleicht auch von vorn herein besser aufpassen muss. naja, lange rede, kurzer sinn: 100 euro im arsch und die einsicht, dass ich eine lösung finden muss. waschverbot für frauenkleidung hilft nicht, das würde voraussetzen, dass die wäsche vor dem einfüllen analysiert wird, und das möchte mein mann nicht machen. ginge noch erstatten lassen, doch das hilft nur bei neuen teilen, die man noch nachkaufen kann. bei lieblingsstücken aus vergangenen zeiten ist mir damit nicht geholfen. ich hatte noch vorgeschlagen, dass ich jedes mal, wenn er mir ein teil kaputtwäscht, eine schere nehme und eines seiner hemden zerschneide, während ich das sagte, merkte ich aber zum glück selber, dass das nicht zielführend ist. bleibt eigentlich nur generelles waschverbot. für immer und alles. auch wenn ich fürchte, dass es nach sieben jahren darauf hinauslaufen muss (früher kaufte ich mehr und billiger, heute tut's weh), weigere ich mich noch innerlich gegen die alleinige verantwortung für ein ganzes themengebiet. andererseits... das letzte mal, dass ich einen schraubenzieher in der hand gehabt habe, mag auch sieben jahre her sein.
ich ging in diese ehe mit einer mitgift von vier cashmere-pullovern. wenn sie schon mal cashmere-pullover gekauft haben, wissen sie, dass diese recht kostspielig aber ganz besonders kuschelig sind. nun habe ich ja so einen modernen mann, der zwar "mir auch im haushalt hilft" (wir sind ja nun beide voll berufstätig, also helfe ich ihm quasi auch in seinem haushalt), der aber ungern von mir dinge erklärt bekommt. zum beispiel, wie man vernünftig wäsche wäscht. also bekam er waschverbot, zumindest für meine kleidung. ich muss nicht erwähnen, dass mein kind, hätte ich sie nicht jedes mal weggeworfen, jetzt vier cashmere-pullover besitzen würde. nach so einer kochwäsche sind die nämlich sehr klein. natürlich handelte es sich nicht um ein einmaliges ereignis, sondern um vier voneinander zeitlich getrennte, jeweils gefolgt von einem großen streit, da mir, ignorant wie ich bin, nicht einleuchten will, wieso man sich die dinge, die man in die waschmaschine steckt, nicht vorher anguckt. wenn ich hier alleine wohnen würde, würde sowieso alles sortiert. zu dem zweck stehen neben der waschmaschine fünf behälter. weiß, bunt, fein, koch und wolle. wenn ich wäsche runterbringe, sortiere ich sie ein, ansonsten wird sie auf einen großen haufen geworfen. sie hören bitterkeit, jawohl.
letzte woche samstag ging ich in die stadt und kaufte von dem geld, für das ich im moment nicht wenig arbeite, hübsche, kundenfähige oberteile. chiffon und seide. gestern abend machte der mann eine maschine wäsche an, und als ich heute morgen in den keller kam, hing dort eine traurige schluppenbluse, die statt handwäsche kochwäsche miterleben musste. ich hatte sie noch nicht ein einziges mal getragen. meiner empörung entgegnete der mann mit "tut mir leid", der satz, von dem wir jonathan zu erklären versuchen, dass das zwar dazugehört, aber dass man trotzdem vielleicht auch von vorn herein besser aufpassen muss. naja, lange rede, kurzer sinn: 100 euro im arsch und die einsicht, dass ich eine lösung finden muss. waschverbot für frauenkleidung hilft nicht, das würde voraussetzen, dass die wäsche vor dem einfüllen analysiert wird, und das möchte mein mann nicht machen. ginge noch erstatten lassen, doch das hilft nur bei neuen teilen, die man noch nachkaufen kann. bei lieblingsstücken aus vergangenen zeiten ist mir damit nicht geholfen. ich hatte noch vorgeschlagen, dass ich jedes mal, wenn er mir ein teil kaputtwäscht, eine schere nehme und eines seiner hemden zerschneide, während ich das sagte, merkte ich aber zum glück selber, dass das nicht zielführend ist. bleibt eigentlich nur generelles waschverbot. für immer und alles. auch wenn ich fürchte, dass es nach sieben jahren darauf hinauslaufen muss (früher kaufte ich mehr und billiger, heute tut's weh), weigere ich mich noch innerlich gegen die alleinige verantwortung für ein ganzes themengebiet. andererseits... das letzte mal, dass ich einen schraubenzieher in der hand gehabt habe, mag auch sieben jahre her sein.
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