Herzbruch

da erzaehlt man dem kind monatelang jeden tag beim buchlesen, dass der esel IIAAA macht, und dann steht das kind auf dem land vor dem esel, er macht IIAAA, und eine welt bricht zusammen.
ansonsten keine vertgegenstaende kaputtgemacht, nur eine packung mozartkugeln gefunden. aber ein bisschen verschnitt ist ja immer.

die beebieschen wutausbrueche lassen sich nicht eindaemmen. das zermuerbt uns langsam. man gibt ihm wasser statt apfelsaft, und schon wird 5 minuten gebissen und gehauen. beebie arthur setzt sich in seinen loemsk, und schon packt er ihn oben an der frisur und rummst den kopf unkontrolliert gegen alles, was im weg ist. ignorieren ist in dem fall keine option, schimpfen hilft nicht, ins bett stellen und bruellen lassen hilft nicht, und hauen ist natuerlich auch keine option. mit fernsehentzug drohen koennen wir nicht, mangels fernsehverhaltens. bleibt nicht mehr viel.

der beebiepapa hat jetzt (selber!) zwei erziehungsratgeber gekauft und setzt all seine hoffnung darauf, dass alleine die praesenz der buecher in unserem wohnzimmer das kind entspannt und uns souveraen werden laesst. ich hingegen setzt auf outsourcen und fuehre eine strichliste, die die minuten runterzaehlt, bis er endlich am 1. august in den kindergarten geht. da sind ja alles paedagogen.

das kind ist auf den poeppes gefallen. und ist mit dem ruecken gegen den tisch gelaufen. das kind ist sehr wild, die eltern haben es sehr lieb. das wissen sie, das weiss ich. aber wenn morgen kinderarzttermin waere, waere es uebermorgen weg.

eine kleine spende fuer die mitleserin und -kommentatorin melody. ihr ist das passiert, was wir uns alle, egal ob mit oder ohne mann, kind und katze, am wenigsten auf der welt wuenschen. vielleicht haben duesseldorfer noch andere ideen, wie man behilflich sein kann.