Herzbruch

langes warten auf den vemeintlich aus dem urlaub gekommenen schlossherren, dessen strategie ein bisschen danach riecht, einfach sehr viel zeit vergehen zu lassen, bevor wir den vertrag unterschreiben und dann zu jane austen mutieren. aber wir haben uns ja wieder darauf besonnen, was wirklich wichtig ist im leben, und somit haben wir heute morgen einvernehmlich beschlossen, dass der schlossherr uns mal kann. und um direkt fakten zu schaffen, ist die dame des hauses in den elektromarkt gefahren und hat sich ein sogenanntes ultrabook mit 8 gb arbeitsspeicher gekauft, da das alte arbeitsgeraet sehr unverlaesslich war. dann noch einen laserdrucker, und gleich buchen wir noch betrunken eine flugreise, dann sollte das budget fuer kaution, courtage, umzugsunternehmen und mehr-als-mietverdopplung auch erfolgreich ausgegeben sein. freundlicherweise hat das ordnungsamt auch den gegenueberliegenden puff wieder geoeffnet. dann haben wir wenigstens was zu gucken, hier in der bronx.

(und mein superduper-ultrabook hat umlaute. soll ich umlaute einfuehren? das erschwert mir ja das tippen, bin ich ja nicht an umlaute gewoehnt. koennen sie damit umgehen? immerhin bleiben wir ja wohnen, also da gibt es schonmal keine veraenderung...)

die schlagersaengerin michelle heisst buergerlich tanja shitaway.
shitaway.

...wenn man denkt, man koenne sich mental und thematisch auf erwachsenenthemen konzentrieren, weil man eben nicht in erster linie nur mama ist und das auch nie sein wollte, konzentriert man sich halt einige zeit auf seine arbeit, seine wohnung und seinen urlaub, beschaeftigt sich durchaus auch mal mit seinem aeusseren, und BUMM hat das kind einen tumor im knie. gutartig, aber hier ist hoechste alarmstimmung mit viel geheule. und in der millisekunde, wo man im behandlungsraum sitzt und die diagnose hoert, ist man wieder ganz und gar da angekommen, wo die natur einen (vielleicht) hinhaben will: an der stelle, wo ausser dem wohlsein des kindchens nichts, aber auch wirklich gar nichts von irgendeiner relevanz waere.