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Donnerstag, 8. Mai 2014
Probleme des Arbeitsalltags 2
herzbruch, 23:09h
ich kann mir nicht immer neue überschriften ausdenken, darin war ich in der vergangenheit schlecht, und jetzt, als mutti im high-powered job habe ich die mentalen ressourcen nicht mehr. heutiger tiefpunkt: als der kollege von ernie zu mir sagte: "so, und jetzt müssen sie nur noch 130 mal akzeptieren, speichern und schließen."
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Mittwoch, 7. Mai 2014
Probleme des Arbeitsalltags
herzbruch, 21:32h
ich kann noch nicht gut in der wirtschaft arbeiten. auf verschiedenen ebenen habe ich nämlich probleme. es beginnt mit der kleidung. ich bin älter als fast alle anderen der 130, mit ausnahme der geschäftsführung, die ist so wie ich. dazu macht die firma, naja, "was mit medien", und so sehen eben auch alle aus. markenbewusst, aber turnschuh. nun kaufe ich ja grundsätzlich nicht bei kik, allerdings trage ich ausnahmslos keine kleidung, auf der ein label zu lesen ist. nie. das ist noch nicht mal attitüde, aber ich habe bislang den mehrwert noch nicht erkannt, wenn man den kragen vom polohemd hochklappen muss, damit man den premiumdesignerschriftzug lesen kann. in den ersten 4 tagen kleidete ich mich so nach büro, bin aber die einzige, die das tut. ich will aber eigentlich auch lieber nicht in turnschuhen hin. erstens bin ich ja gute 15 jahre älter als die meisten anderen, und zweitens mache ich ja nur meta-was-mit-medien. eigentlich mache ich ja was-mit-forschung, und da ist vernünftig angezogen und sozial kompatibel ja ein sehr positives alleinstellungsmerkmal. naja, ich denke weiter darüber nach.
dann habe ich ein essensproblem. ich beginne morgens zeitig und stehe noch zeitiger auf, aber ich bin ja kein frühstücker. also komme ich mit 2 bis 3 großen cappuccino intus an. gestern merkte ich um 9.15h, dass es jetzt eigentlich sehr dringend zeit wäre, mal was zu essen. das ist neu. obwohl mir dann einfiel, dass das an der uni auch manchmal so war, aber da war ja unten ein bistro, in dem man sich einen obstsalat kaufen konnte. und einen bagel. hier ist unten nichts. ich müsste rausgehen, aber das will ich ja nicht. also ging ich in das nerdbüro, in dem eine gute espressomaschine steht und machte mir einen dreifachen espresso extrastark mit 5 ml milch. das half eine zeit. dann war meeting, dann war wieder zeit für einen dreifachen espresso extrastark mit 5 ml milch, dann war meeting, dann war dreifache espresso extrastark mit 5 ml milch, dann war kopfschmerz. am empfang lag geeignete medikamentierung und eine geliehene banane, dann gings. dann kam ich wieder bei den nerds vorbei, und naja, ein espresso, sie wissen schon. dann meeting. dann espresso. kopfschmerzen gut unter kontrolle. dann natürlich rauchen. dann schlecht. zum glück hatte ich feierabend, aber einkaufen, kind abholen, kochen verdichtete sich zu kind abholen.
nun bin ich ja ein lernfähiger mensch, und so dachte ich ausführlich darüber nach, warum mir an der uni nicht schlecht wurde. genau, der obstsalat. also stand ich heute morgen sehr früh auf, duschte, zog mir gepflegte bürokleidung mit pfiff an und bereitete einen obstsalat zu. morgens um 7. zwischen allen möglichen terminen aß ich also heute obstsalat im büro, zusätzlich trank ich nur genau einen dreifachen espresso. folgerichtig hatte ich dann um 2 kurz das gefühl, ich müsste SOFORT ein mettbrötchen essen (und nein, das gefühl habe ich nicht oft, das letzte mal nach dem pralinenworkshop mit frau n, an dem wir 6 stunden lang schoko probieren mussten), und dann schlief ich um halb 3 kurz am schreibtisch ein.
ich muss mittelwege finden. dringend.
dann habe ich ein essensproblem. ich beginne morgens zeitig und stehe noch zeitiger auf, aber ich bin ja kein frühstücker. also komme ich mit 2 bis 3 großen cappuccino intus an. gestern merkte ich um 9.15h, dass es jetzt eigentlich sehr dringend zeit wäre, mal was zu essen. das ist neu. obwohl mir dann einfiel, dass das an der uni auch manchmal so war, aber da war ja unten ein bistro, in dem man sich einen obstsalat kaufen konnte. und einen bagel. hier ist unten nichts. ich müsste rausgehen, aber das will ich ja nicht. also ging ich in das nerdbüro, in dem eine gute espressomaschine steht und machte mir einen dreifachen espresso extrastark mit 5 ml milch. das half eine zeit. dann war meeting, dann war wieder zeit für einen dreifachen espresso extrastark mit 5 ml milch, dann war meeting, dann war dreifache espresso extrastark mit 5 ml milch, dann war kopfschmerz. am empfang lag geeignete medikamentierung und eine geliehene banane, dann gings. dann kam ich wieder bei den nerds vorbei, und naja, ein espresso, sie wissen schon. dann meeting. dann espresso. kopfschmerzen gut unter kontrolle. dann natürlich rauchen. dann schlecht. zum glück hatte ich feierabend, aber einkaufen, kind abholen, kochen verdichtete sich zu kind abholen.
nun bin ich ja ein lernfähiger mensch, und so dachte ich ausführlich darüber nach, warum mir an der uni nicht schlecht wurde. genau, der obstsalat. also stand ich heute morgen sehr früh auf, duschte, zog mir gepflegte bürokleidung mit pfiff an und bereitete einen obstsalat zu. morgens um 7. zwischen allen möglichen terminen aß ich also heute obstsalat im büro, zusätzlich trank ich nur genau einen dreifachen espresso. folgerichtig hatte ich dann um 2 kurz das gefühl, ich müsste SOFORT ein mettbrötchen essen (und nein, das gefühl habe ich nicht oft, das letzte mal nach dem pralinenworkshop mit frau n, an dem wir 6 stunden lang schoko probieren mussten), und dann schlief ich um halb 3 kurz am schreibtisch ein.
ich muss mittelwege finden. dringend.
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Mittwoch, 7. Mai 2014
Reizüberflutung
herzbruch, 01:28h
wie gesagt, ich gehe ja jetzt jeden tag in ein büro und habe 130 neue kollegen, die praktischerweise alle thomas heißen. bis auf einen, mit dem ich heute einen termin hatte, der hieß holger, das hätte er ja mal sagen können in den zwei stunden, in denen ich ihn konsequent thomas nannte.
und dann habe ich ja zum ersten mal in meinem leben nicht nur einen windows-rechner, nein, ich habe auch ein outlook. das hatte ernie mir ja noch am freitag eingerichtet, und diese praktische kalenderfunktion... was soll ich sagen. wenn man sein outlook erstmalig öffnet und dann feststellt, dass im wochenkalender jede einzelne minute schon von menschen belegt worden war, noch bevor man überhaupt ein outlook hatte, dann bekommt man schnell das gefühl, man sein gebraucht.
bis auf ein einziges mal, da fühlte ich mich heute sehr ungebraucht. ich wusste, dass ich morgen einen gesprächstermin mit thomas xy haben sollte, doch thomas xy hatte erstaunlicherweise nix in meinem kalender gedingsbumst (muss mir die terminologie noch aneignen, ich habe ja noch outlook 0.1, schwarz und in leder). also fragte ich heute die kollegin, wo denn thomas xy säße. im ersten stock. und wie er aussähe. lang und dünn, mehr könne man über ihn nicht sagen. im besagten raum angekommen fand ich 3 männer vor, alle lang und dünn. also fragte ich: "hallo. ist einer von euch thomas xy?" zwei sagten: "ja." ich wartete einen kurzen moment, ob sich die situation auflösen würde, tat sie aber nicht, als fragte ich: "welcher denn?", woraufhin die beiden auf den dritten zeigten und sagten: "der da."
wir haben also morgen früh den termin, auf soviel konnte ich ihn festnageln. das wird bestimmt ein spaß.
und dann habe ich ja zum ersten mal in meinem leben nicht nur einen windows-rechner, nein, ich habe auch ein outlook. das hatte ernie mir ja noch am freitag eingerichtet, und diese praktische kalenderfunktion... was soll ich sagen. wenn man sein outlook erstmalig öffnet und dann feststellt, dass im wochenkalender jede einzelne minute schon von menschen belegt worden war, noch bevor man überhaupt ein outlook hatte, dann bekommt man schnell das gefühl, man sein gebraucht.
bis auf ein einziges mal, da fühlte ich mich heute sehr ungebraucht. ich wusste, dass ich morgen einen gesprächstermin mit thomas xy haben sollte, doch thomas xy hatte erstaunlicherweise nix in meinem kalender gedingsbumst (muss mir die terminologie noch aneignen, ich habe ja noch outlook 0.1, schwarz und in leder). also fragte ich heute die kollegin, wo denn thomas xy säße. im ersten stock. und wie er aussähe. lang und dünn, mehr könne man über ihn nicht sagen. im besagten raum angekommen fand ich 3 männer vor, alle lang und dünn. also fragte ich: "hallo. ist einer von euch thomas xy?" zwei sagten: "ja." ich wartete einen kurzen moment, ob sich die situation auflösen würde, tat sie aber nicht, als fragte ich: "welcher denn?", woraufhin die beiden auf den dritten zeigten und sagten: "der da."
wir haben also morgen früh den termin, auf soviel konnte ich ihn festnageln. das wird bestimmt ein spaß.
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