Donnerstag, 19. Juni 2008
Hormotional
gruende, warum man solche baby-extravaganzas im normalfall nicht alleine macht, sind ja bekanntlich mannigfaltig. einen hatte ich aber nicht mit eingerechnet: dass mein haus versumpft. ist so. ueberall waesche, schuhe, hundehaare, meine haare, alte zeitungen, irgendwas, was ich habe fallen lassen und dann aus purer erschoepfung nicht aufhebe...

wenn ich nicht arbeite oder den inzwischen erblindeten hund draussen um laternen herumlenke, haenge ich entweder ueber dem klo (morgens) oder schaffe es mit letzter kraft noch bis auf die couch (abends). Ich lasse mich haengen? genau. aber das kann ich auch gerade nicht abstellen. ich habe naemlich sehr stark das gefuehl, dass dies gerade die zeit in meinem leben ist, wo ich am ehesten jemanden wollen wuerde, der mir einen tee macht und dann saugt. mir macht niemand auch nur etwas. das ist zum kotzen. ich bin hormotional.

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die ersten paar wochen ist es das Kotzen und die Hormonumstellung, danach geht es ein paar Wochen gut um dann vollends zuzuschlagen, sodaß außer Erschöpfung und Atemlosigkeit nichts mehr bleibt.

Gewöhne Dich dran, es wird nicht besser.

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danke. schon viel besser!

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gibt es in deinem Staat nicht auch die Möglichkeit eine Haushaltshilfe zu bekommen? In Deutschland geht das, soweit ich weiß zwar nur, wenn der Arzt Dir Ruhe verordnet, aber das sollte ja nicht allzuschwer sein ihn davon zu überzeugen.

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ich hab keine ahnung, kann mir aber nicht vorstellen, dass die krankenkasse mir bezahlt, dass jemand mein haus saugt, waehrend ich ins buero stoeckel :)

mir war von anfang an klar, dass ich, wenn erbse mal da sein sollte, eine hilfe (so sagt man heute, glaub ich) brauche, allein schon deshalb, da ich, wenn das kind eh schon die ganze woche abgeschoben wird (da spricht eva herman aus mir, grusel), dann nicht noch das wochenende mit saubermachen verbringen will. das muss zu machen sein. aber im moment lassen mich miete, arztkosten (bananenrepublik!!) und irgendwann zu taetigende anschaffungen eh schon nicht mehr schlafen... also nix hilfe. aber noch muss sich ja niemand krabbelnd durch die hundehaare bewegen!

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Ging mir genauso damals. Ich war auch allein. Ich hatte zwar einen Freund, aber der war nicht Vater des Kindes, das war dopplet doof, weil er zu dem Ungeborenen absolut keine Beziehung hatte und auch überhaupt nicht wusste wie damit umzugehen war (hat sich später einigermaßen gegeben, also wir waren danach noch glückliche 5 Jahre zusammen). Ich hätte gerne mit jemandem alles geteilt, die Sorgen, die Ängste, die Entscheidungen aber vorallem die Freude. Am schlimmsten war es als ich allein zum Geburtsvorbereitungskurs kam, anscheinend ist das heute so, dass es nur noch Kurse für werdende Eltern aber nicht für werdende Mütter gibt. Aber wie man sieht, hab ich auch das überlebt, Spätschäden sind ja hinlänglich bekannt.

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ich wusste nicht, dass sie auch avec erbse sind...
und das mit den geburtsvorbereitungskursen hier in banana republic ist nicht so schlimm, die sind naemlich strukturell nur fuer mamas. ein glueck.

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