Freitag, 17. September 2010
Mixed models
ich dachte immer, ich wuesste alles, was man so ueber fruehkindlichen spracherwerb wissen muss. was ich nicht wusste: den einfluss der gewichtung des bezeichneten auf die abfolge der lernprozesse. ich dachte ja, komplexe phonologie waere schwierig, haengt aber scheinbar eher davon ab, wie dringend man etwas haben moechte. hier ein paar woerter, die das kind aus unerfindlichen gruenden nicht sagen kann, obwohl es sie 1000 mal am tag hoert:

opa, oma, arthur, bubu, wuff, bobby car, etc.

hier ein paar woerter, die er nach einmaligem hoeren nicht nur aussprechen, sondern wahrscheinlich auch schreiben kann (mehrsprachig):

apfelsaft, mozzarella, tortellini, gummibaer, avocado, gulasch.

ach so. und dann noch schnell das lied zum lebensgefuehl:

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Poah fühl ich mich alt, gefühlte Jahrhunderte liegen zwischen heute und der Zeit, als ich das gehört hab.
Okee, ein Jahrhundert ist ja definitiv schon rum : )

Aber fetzt nach wie vor.

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bubu und wuff würde ich aber als intelligentes Kind auch verweigern... ;-)

Und ein bobby car fällt für (angehende) Männer einfach unter "Auto".

Opa und Oma ist schon seltsam, die sollte man sich durchaus auch mal durch direkte Ansprache warmhalten...

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auto. natuerlich, jetzt, wo sie es sagen. kann er auch nicht, obwohl alles auf raedern fuer wichtig befunden wird.

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Er scheint stark nahrungsmittelorientiert zu sein.
Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich kann im Spanischunterricht die Wörter, die mit Mampf zu tun haben, auch immer am besten.
Man muss eben gucken, wo man bleibt.
Und die Gefahr, dass man verhungert, ist immer gegeben.

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