Sonntag, 20. September 2015
Ruhe
die ruhe nach dem sturm empfinde ich ja immer fast noch anstrengender als den sturm selber. alle fronten sind soweit beruhigt, das kind scheint seine kinderpubertät und gewisse anpassungsthematik in der schule langsam zu überwinden, und auch die anschlussverwendung gestaltet sich einfacher, als vermutet, zumindest entwickelt sich alles so, dass vorsichtiger optimismus nicht verfrüht ist. bleibt die leichte dissonanz, dass es doch absurd anmutet, noch mehr als 2 monate ins alte büro zu stöckeln, wo doch so offensichtlich ist, dass ich eigentlich nicht mehr dahinstöckeln möchte, sonst hätte ich ja nicht gekündigt. morgen wird also mal das wort "aufhebungsvertrag" an der geschäftsleitung ausprobiert. denn da ruhe und unangestrengtheit momentan das übergeordnete ziel ist, erscheint mir das die für alle beteiligten die beste lösung. und sollten sie zustimmen, dann bin ich ab übermorgen wieder uneingeschränkt fröhlich. und das ist ja auch eher selten.

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Spätestens wenn du ankündigst, fortan jeden Tag sehr mies gelaunt aufzutauchen, sollten sie dir doch schleunigst Papiere deiner Wahl zuwerfen :-)

Daumen sind gedrückt.

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Für mich hatte sich das bisher angehört, als seien Sie freigestellt. Scheinbar doch nicht.

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nee, das wäre schön. aber es ist alles gut. alles. und die beste aller möglichkeiten ist ja, dass man kündigt und dann irgendwann ein klärendes gespräch hat, in dem man vollumfänglich recht bekommt und alle traurig sind, inklusive meiner selbst. ich bin nicht mehr schwach geworden, aber in den nächsten zwei wochen (danach resturlaub, dann raus) werde ich jeden tag denken: "ach, hier ist es doch toll", und abends wird mir wieder einfallen, dass ich seit 12 monaten darüber nachdenke, zu kündigen, weil ich finde, es geht halt nicht. jetzt können wir noch zwei wochen alle zusammen traurig sein, und dann ist es auch gut gewesen.

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Ich freue mich für Sie! Genießen Sie die Transferzeit und schließen Sie... ab, auf, zu. Was auch immer.

Stöckeln... so schön sich das subjektiv immer wieder einmal anfühlen oder ansehen lassen kann... klingt auch anstrengend.

Schöne Ausstiegswochen wünsche ich Ihnen. Und uns dann bei Gelegenheit wieder häufigere Texte von Ihnen.

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