Donnerstag, 20. Januar 2022
Fast Car
herzbruch, 22:35h
Soeben wurde ich von zwei 70Jährigen in einem Smart for Two (das ist ja der Traum, irgendwann im Alter mit dem For Two zum Aldi, im Elektrosmart, da muss ich aber nachjustieren, Herr H würde da längentechnisch nicht reinpassen, aber ich bin ja dran) gerettet. Ich hatte mir das alles sehr schlau überlegt, ich muss nämlich irgendwann dieses Ladethema bearbeiten. Ich habe vor Monaten eine Ladekarte von den Stadtwerken bestellt, das war aber leider vor dem Regal, also ist die erstmal weg jetzt. Dann war ja der ursprüngliche Plan sowieso, dass jemand kommt, für mich entscheidet, auf welches der beiden verfügbaren Dächer, Küche oder Gartenhaus, man gut Photovoltaik bauen kann, dann wird Photovoltaik gebaut, es gibt eine Wallbox im Garten und ich miete den Parkplatz im Hinterhof der Nachbarn, weil ja die Rhythmustherapeutin ausgezogen ist, und dann kann ich einfach den Stecker über den Zaun legen und immer mit dem Strom vom Dach das Auto tanken. Die Aufgabe der Recherche und Dienstleistersteuerung habe ich an den hier ansässigen Umweltwissenschaftler abgegeben, im Januar 2021, der Rest ist jetzt erst mal egal. Vielleicht mach ich das einfach selbst. Jedenfalls ist die Batterie leer, und es gibt auch noch gar keine Photovoltaikanlage auf dem Dach, was insofern nicht so dramatisch ist, da das Auto ja auch mit Benzin fährt, aber ich will und muss ja gar nicht mit Benzin fahren, ich müsste jetzt einmal das Ding voll kriegen, dann könnte ich mir ein System überlegen. Für 5 km Reichweite fuhr ich also heute extra zu Aldi, als ich ankam, war die eine Ladestation besetzt, an der anderen standen Einkaufswagen, und meine wirklich gut begründete Vermutung ist, dass die da immer stehen, ist ja auch praktisch, so ein Ort, zack, Kette dran gemacht und schon stehen da Einkaufswagen... egal, ich sehe aber schon jetzt, dass ich das mit der Wallbox zuhause sehr schnell weitertreiben muss, sonst ärgere ich mich ja bei jedem Einkauf, und zurecht. Ich kaufte also ein, ohne zu laden, kam dann raus, dann war das andere Auto weg, daneben stand ein kleiner Smart und lud, aber das Ding hat ja 2 Anschlüsse, also parkte ich und dachte, ich könne ja ein bisschen Zeitung lesen und noch laden, bis ich das Kind vom Training abholen muss. ich fand die Stecker ein bisschen schwergängig, da ich - das lernte ich später - alles falschrum machte, dann lud das Auto wirklich wenig Strom in wirklich langer Zeit, dann wollte ich losfahren und machte den Motor an, dann fiel mir ein, dass ich nicht losfahren kann (man hört nicht, dass der Motor an ist, ich bin jedes Mal erstaunt, dass man losfahren kann), da ich an der Ladesäule hänge, dann riss ich den Stecker erst an der Säule unter größtem Krafteinsatz ab, dann wollte ich den Stecker am Auto lösen, und dann ging das nicht.
Das erste, was Menschen wie ich dann machen, ist Twittern. Das zweite ist, die Bedienungsanleitung in dem Ladekabel-Reisekoffer zu lesen, die war zwar dick, hatte aber eigentlich nur einen QR Code, der auf eine schlechte Webseite führte, wo man ein PDF laden konnte, in dem auf Seite 61 stand: Zum Abkoppeln entfernen Sie den Stecker. Das war nicht hilfreich, das hätte ich nämlich auch so gewusst, dann schloss ich das Auto auf und zu und auf und zu, nichts funktionierte, und dann kamen die Senioren mit dem Smart und sagten: "Sie brauchen Hilfe, richtig?" Und dann halfen sie. Ich hatte irgendwie bewirkt, dass alles sehr schwierig war, ich weiß aber jetzt, wie alles einfach wird und habe sogar eine Eselsbrücke mitbekommen: ASSA. Auto - Säule - Säule - Auto. Stöpselreihenfolge. Hatte ich in beiden Runden genau andersrum gemacht, war falsch. Gut. Das weiß ich jetzt. Gegen Ende, ich war sehr dankbar und entsprechend zutraulich, sagte die Dame: "Ich kenne Ihre Stimme irgendwoher, ich weiß aber nicht, woher. Hmmmm. Machen Sie einen Podcast?" Ich sagte nein, wir verabschiedeten uns, wünschten allzeit gute Fahrt und fuhren los. Sollten Sie hier lesen: Vielen Dank, das war wirklich nett. Und eine kleine Notlüge ist okay.
Ansonsten sei über das Auto gesagt, dass es in etwa so ist, wie ich es mir vorgestellt habe, ich bin ja 2016 bis 2019 schon mal einen A3 gefahren, Baujahr 2016. Aber jetzt möchte ich, ganz entgegen meiner üblichen Gewohnheit, mal ich Stereotypen und Sexismen sprechen, und zwar deshalb, weil ich an der Stelle so denke: Den 2016er Audi habe ich sehr geliebt, das Auto ist nicht zu groß, nicht zu klein, man kann sehr überzeugend mit einem schlafenden Kind auf der Rückwand gegen ein Wildschwein fahren und dennoch ist alles fast gut, das Auto fügte sich gut um mich herum. Und innen fand ich alles schön. Besonders schön fand ich die Lüftungsschlitze, die waren ganz rund und mit einem schönen silbernen Ring drum. Insgesamt war alles total rund. Und sanft, und hochwertig, und schön. Kurzum: Ein Frauenauto. Das ergab in meinem Kopf viel Sinn, die Größe ist ja quasi der Golf von Audi, das ist häufig ein Frauenauto. Wobei es ja auch Männer geben soll, die schönes Produktdesign zu schätzen wissen.
Der neue Wagen ist ein Männerauto. Alles innendrin ist kantig und eckig und albern, das Cockpit soll vielleicht suggerieren, dass man gleich damit zur ISS fliegt, ich muss aber höchstwahrscheinlich zum Aldi und zur Sporthalle, da brauche ich diese brachiale Weltraumoptik nicht. Aber gut. Es ist nämlich leider, das muss ich ganz selbstkritisch sagen, nicht so, dass ich auf solche Dinge nicht auch manchmal reinfalle. Unter uns gesprochen fiel die Entscheidung, Volvo zu fahren, in Teilen 2019 auch so aus, weil die Scheinwerfer den (für mich) hocherotischen Namen "Thors Hammer" trugen, das sprach mich exakt da an, wo ich ansprechbar bin. Und das Schöne daran ist ja sowieso, dass ich das in einer Woche nicht mehr sehe, der Rest von dem Auto ist nämlich wie immer. Gut, jetzt gibt es noch mehr Info im digitalen Display, ich denke, Audi braucht da mal etwas Beratung, die wenigsten Menschen können alle Daten über das Auto, die Menschheit und das Universum auf einen Blick erfassen, aber wenn mir mal langweilig ist, kann ich das bestimmt personalisieren, und dann ist auch wieder alles gut. Einparken kann das Auto ganz alleine, daran habe ich jetzt vermutlich eine Woche Spaß, ich kann allerdings auch gut einparken, daher besteht an der Stelle für mich keine Notwendigkeit. Viel mehr gefreut hätte ich mich über einen Auspark-Autopiloten. Seit 1994 leide ich unter der Tatsache, dass ich in die allerkleinste Parklücke reinkomme, dann aber hinterher nicht wieder raus. Ausparken habe ich in der Fahrschule nicht gelernt, woher soll ich das auch können. Und da das Thema mir jetzt langweilig wird, verschiebe ich die weiteren Informationen über Bordtechnik, da gibt es nämlich noch das ein oder andere zu erzählen, auf Montag. Gute Nacht.
Das erste, was Menschen wie ich dann machen, ist Twittern. Das zweite ist, die Bedienungsanleitung in dem Ladekabel-Reisekoffer zu lesen, die war zwar dick, hatte aber eigentlich nur einen QR Code, der auf eine schlechte Webseite führte, wo man ein PDF laden konnte, in dem auf Seite 61 stand: Zum Abkoppeln entfernen Sie den Stecker. Das war nicht hilfreich, das hätte ich nämlich auch so gewusst, dann schloss ich das Auto auf und zu und auf und zu, nichts funktionierte, und dann kamen die Senioren mit dem Smart und sagten: "Sie brauchen Hilfe, richtig?" Und dann halfen sie. Ich hatte irgendwie bewirkt, dass alles sehr schwierig war, ich weiß aber jetzt, wie alles einfach wird und habe sogar eine Eselsbrücke mitbekommen: ASSA. Auto - Säule - Säule - Auto. Stöpselreihenfolge. Hatte ich in beiden Runden genau andersrum gemacht, war falsch. Gut. Das weiß ich jetzt. Gegen Ende, ich war sehr dankbar und entsprechend zutraulich, sagte die Dame: "Ich kenne Ihre Stimme irgendwoher, ich weiß aber nicht, woher. Hmmmm. Machen Sie einen Podcast?" Ich sagte nein, wir verabschiedeten uns, wünschten allzeit gute Fahrt und fuhren los. Sollten Sie hier lesen: Vielen Dank, das war wirklich nett. Und eine kleine Notlüge ist okay.
Ansonsten sei über das Auto gesagt, dass es in etwa so ist, wie ich es mir vorgestellt habe, ich bin ja 2016 bis 2019 schon mal einen A3 gefahren, Baujahr 2016. Aber jetzt möchte ich, ganz entgegen meiner üblichen Gewohnheit, mal ich Stereotypen und Sexismen sprechen, und zwar deshalb, weil ich an der Stelle so denke: Den 2016er Audi habe ich sehr geliebt, das Auto ist nicht zu groß, nicht zu klein, man kann sehr überzeugend mit einem schlafenden Kind auf der Rückwand gegen ein Wildschwein fahren und dennoch ist alles fast gut, das Auto fügte sich gut um mich herum. Und innen fand ich alles schön. Besonders schön fand ich die Lüftungsschlitze, die waren ganz rund und mit einem schönen silbernen Ring drum. Insgesamt war alles total rund. Und sanft, und hochwertig, und schön. Kurzum: Ein Frauenauto. Das ergab in meinem Kopf viel Sinn, die Größe ist ja quasi der Golf von Audi, das ist häufig ein Frauenauto. Wobei es ja auch Männer geben soll, die schönes Produktdesign zu schätzen wissen.
Der neue Wagen ist ein Männerauto. Alles innendrin ist kantig und eckig und albern, das Cockpit soll vielleicht suggerieren, dass man gleich damit zur ISS fliegt, ich muss aber höchstwahrscheinlich zum Aldi und zur Sporthalle, da brauche ich diese brachiale Weltraumoptik nicht. Aber gut. Es ist nämlich leider, das muss ich ganz selbstkritisch sagen, nicht so, dass ich auf solche Dinge nicht auch manchmal reinfalle. Unter uns gesprochen fiel die Entscheidung, Volvo zu fahren, in Teilen 2019 auch so aus, weil die Scheinwerfer den (für mich) hocherotischen Namen "Thors Hammer" trugen, das sprach mich exakt da an, wo ich ansprechbar bin. Und das Schöne daran ist ja sowieso, dass ich das in einer Woche nicht mehr sehe, der Rest von dem Auto ist nämlich wie immer. Gut, jetzt gibt es noch mehr Info im digitalen Display, ich denke, Audi braucht da mal etwas Beratung, die wenigsten Menschen können alle Daten über das Auto, die Menschheit und das Universum auf einen Blick erfassen, aber wenn mir mal langweilig ist, kann ich das bestimmt personalisieren, und dann ist auch wieder alles gut. Einparken kann das Auto ganz alleine, daran habe ich jetzt vermutlich eine Woche Spaß, ich kann allerdings auch gut einparken, daher besteht an der Stelle für mich keine Notwendigkeit. Viel mehr gefreut hätte ich mich über einen Auspark-Autopiloten. Seit 1994 leide ich unter der Tatsache, dass ich in die allerkleinste Parklücke reinkomme, dann aber hinterher nicht wieder raus. Ausparken habe ich in der Fahrschule nicht gelernt, woher soll ich das auch können. Und da das Thema mir jetzt langweilig wird, verschiebe ich die weiteren Informationen über Bordtechnik, da gibt es nämlich noch das ein oder andere zu erzählen, auf Montag. Gute Nacht.
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dingenses,
Donnerstag, 20. Januar 2022, 23:26
Der Song-Blog-Titel.
Ach.
Ach.
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