Mittwoch, 18. Juni 2008
Ja, weiss sie denn, was sie tut?
das wuerden natuerlich meine eltern fragen, aber ich habe beschlossen, die neuigkeit erst zu verbreiten, wenn erbse abitur hat.

aber weiss ich denn, was ich tue? natuerlich ist single mom das aller, allerletzte, was ich auf der welt sein wollte. soviel ist klar. aber die situation ist da. scheisse, aber da. und die bedingungen sind vielleicht nicht toll, aber auch nicht unmoeglich.
wenn in dieser bananenrepublik hier irgendwas funktioniert, ist das die kinderbetreuung. ich habe anrecht auf einen kita-platz, sobald die erbse 8 wochen alt ist. der kostet zwar 1200 euro, wovon ich allerdings schlappe 90 prozent vom staat wiederkriege. das ist fair. die oeffnungszeiten sind so, dass ich mich quasi nie hetzen muesste. der gedanke ist natuerlich nicht sehr sexy. acht wochen sind natuerlich sehr, sehr klein, aber hey, das ganze land funktioniert so. und irgendjemand muss ja geld verdienen.
mein neuer job ist eher unspektakulaer, aber fuer die erbsen-extravaganza sicherlich von vorteil. meine chefin hat ebenso mit 32 ein kind gekriegt, alleine, und musste alles unter einen hut kriegen. da ist also mit viel verstaendnis zu rechnen. darueberhinaus sieht es ein bisschen so aus, als koennte ich nach den 2 jahren einen festen vertrag kriegen. das ist in meiner branche schon spektakulaer.
wohnen ist ein problem. ich zahle zur zeit 1100 euro miete. das ist mit kind nicht drin. einraumappartment (zwischen 600 und 800 euro) ist aber auch nicht drin... da muss mir was einfallen.

man sieht also: ich weiss nicht, was ich tue, aber ich denke zumindest nach!

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Ein Anfang. Und irgendwie wird sich alles richten, zumindest die Rahmenbedingungen klingen schonmal recht gut.
Ich hatte gedacht, nur in Amsterdam sei Wohnraum so teuer, dass alle ein Haus kaufen würden. Hm.

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ein drama, das wohnen. die mietpreise hier sind hoeher als in amsterdam (ich wohne am rand des teuersten wohnviertels der kompletten bananenrepublik), und meine wohnung ist drastisch unterbezahlt. aber eben trotzdem teuer.

ich habe sogar gerade eine zweimonatige periode hinter mir, in der ich stark ueberlegt habe, ein haus zu kaufen. aber die probleme sind mannigfaltig... erstens kriege ich maximal 200000 euro von der bank, was unglaublich viel klingt, hier aber noch keinen wohnraum finanzieren kann, in dem man wohnen kann. kleine, gepflegte sachen (so 80 m2 ohne schimmel) fangen hier bei 250000 an. drunter gibt's nur zwei moeglichkeiten: wer cool will, muss klein koennen, oder wer 80 m2 will, muss kernsanieren koennen. ich kann nicht kernsanieren und will nicht eine halbe million mark (mark klingt immer besser als euro) fuer 60 m2 ausgeben (als ob ich die haette), nur damit naechste woche wie in den usa oder irland die ganze housing bubble platzt und sich die preise wieder richtung realistisch bewegen. wenn ich dann naemlich in ein paar jahren hier wieder weg will, sitze ich dann da mit der hypothek am arsch und der erbse am bein...
dann besser viermal die woche pasta mit pesto, und sonntags fischstaebchen. oder so. und das, wo ich doch so gesund esse, gerade!

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Gesund essen geht auch mit wenig Geld. Daran soll´s nicht scheitern :)
Tja. Wer cool sein will, kann also klein. Dieses schwedische Einrichtungshaus, das ich ja im Allgemeinen nicht mehr so schätze, hat da ja ein paar ausgesprochen interessante Lösungen im, ich glaube, letzten Katalog gehabt. Multifunktionszimmer mit viel Zeug zum Wegklappen und so. Mut zur Enge oder so, nennt sich das dann.

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