Sonntag, 22. März 2009
Back to basic
so, da waeren wir wieder. drei tage in der bananenrepublik und stoff fuer ein jahr blog. unterm strich: pieselbeebie ona hat sich durchgehend hervorragend benommen. kein geschrei, kein geknoetter, selbst auf der party, auf der ich aus organisatorischen gruenden bis zum schluss bleiben musste, lag er in seinem kinderwagen rum und hat geknackt. hin und wieder hat der beebiepapa ihn rausgenommen und ein bisschen liebgehabt oder gefuettert, was bei den anwesenden damen zu viel ooooh und aaaah fuehrte, sah er doch sehr adrett aus in seinem anzug mit dem minifantenpiesel auf dem arm...

und wieder sagte quasi jeder, der beebie habe ein echtes charaktergesicht. ich weiss langsam nicht mehr, ob das als kompliment gemeint ist, oder ob das einfach eine nette umschreibung fuer "dicke nase -- irrer blick" ist.

und dann war ich natuerlich auf heimischem arbeitsboden. und da wurde es sehr schnell deutlich: meinen letzten job, den bei dem ueberfluessigen kleinen staatlichen forschungsinstitut, vermisse ich keine sekunde. nur mit grauen habe ich endlich mein buero leergeraeumt (leerraeumen lassen, wuerde der beebiepapa jetzt einraeumen), nicht, weil es jetzt leer ist, sondern weil ich eigentlich am liebsten nie mehr einen fuss dort hineinsetzen wollte.
die uni, wo ich die meiste zeit unterwegs war, hingegen fehlt mir. die leute, die arbeit, die interessanten gespraeche... schon nach einem tag hatte ich wieder blut geleckt. ich bin unimensch. ich will sinnlose forschung machen, nicht zielgerichtete (so. gut, dass das hier anonym ist. ich wuerde ja nie mehr einen job kriegen).

und nach san francisco soll ich fliegen, fand mein frueherer chef. es muss noch etwas abgewickelt werden, was auf dem postweg sehr kompliziert ist, und wenn ich einfach hinfloege, waere es in drei tagen erledigt. ich muss erst eben nachdenken. war meine antwort. ich will ja nicht die uebermutti werden, und der beebiepapa ist inzwischen quasi am beebie festgewachsen, aber eine woche lang ganz weg ist schon lang. obwohl ich ja durchaus einen burrito vertragen koennte...

ach ja, und worauf alle gewartet haben (ausser mir): endlich kam das erste mal was seitlich aus der windel raus. ich dachte ja schon, das sei alles nur masche, damit man auch ja brav viele pimpers benutzt, aber nein, es geht wirklich. und wann kommt was seitlich aus der windel raus? fuenf minuten vor dem hartumkaempften termin mit dem dekan, wenn man in der mensa steht. und wo geht das, was aus der windel rauskommt, dann hin? bis in die socken. und jetzt soll mir die hebamme noch einmal erklaeren, dass man keine feuchttuecher benutzen soll! wenn der beebie die kacke bis im socken hat und weit und breit kein warmes wasser ist, dann nehme ich feuchttuecher. und zwar mit freude!

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ich könnte ja jetzt die geschichte zum besten geben, als ich das erste mal in meinem leben hirnsuppe aß. aber die ist eklig. das mache ich nur auf ausdrücklichen wunsch. eins kann ich aber sagen: das halfen keine feuchttücher mehr, da brauchte meine mama einen wischmopp. soviel zum thema "windeln mit auslaufschutz".
aber job an der uni: das klingt interessant. wirklich. hätt ich auch gern.

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ach ja, unijobs haben hoehen und tiefen, in deutschland schon erst recht. aber immerhin gibt es hoehen.

und das mit der hirnsuppe... ein bisschen angst habe ich ja, aber gesunder voyeurismus muss sein. immerhin bin ich ja mal knapp dran vorbeigekommen, an der hirnsuppe...

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sie sind mutig! aber okay.
ich komme ja aus bayern, aus einer familie, die dem fleischlichen in fast allen varianten - rind, schwein, kalb, fisch - sehr zugewandt ist. daher gibt es auch fleisch in der suppe, im zweifelsfall einmal schweinehirn.
als etwa einjährige konnte ich tierorgane noch nicht so fein unterscheiden, auch rinderwahn und schweinepest und hormone im fleisch beschäftigten mich noch nicht. so kam es, dass meine hartgesottene mutter mir eines tages hirnsuppe kredenzte. ich habe heute keinerlei erinnerungen mehr daran, aber es muss mir wohl über die maßen geschmeckt haben. so schaufelte ich schon am zweiten teller, ohne die fatal abführende wirkung der suppe zu bemerken. es überschwemmte die windel. es überschwemmte den hochstuhl, auf dem ich thronte und schlängelte sich in braunen schlieren über den küchenboden. meine mutter erzählte mir: "so wie´s oben reinging, kam´s unten wieder raus." in meinem schlemmerwahn störte mich der nebeneffekt kein bisschen. so aß ich weiter, während meine mutter wischte. und wischte. und wischte.
das war die geschichte von der hirnsuppe bzw. dem windel-auslaufschutz-härtetest. ergebnis: eindeutig durchgefallen. auch den hochstuhl musste man nachher leider entsorgen, da sich der duft halbverdauter hirnsuppe als sehr nachhaltig und hartnäckig erwies...

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ih.

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Feuchttücher sind super.

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Ihr hinweis ist gold wert. ich packe feuchttücher auf meine liste der must-haves. sofort!

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das lustige ist, dass alle krankenschwestern/hebammen keifen, man duerfe die nicht mehr benutzen, und alle muetter, die ich kenne, die ganze wickeltasche voll haben. das hat sicher seinen grund!

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habe gestern an einem gewinnspiel teilgenommen, um einen jahresvorrat der dinger zu ergattern. raaabenmutter ich. schon jetzt!

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