Herzbruch

danke danke, tante mark (wegen 'ist der gross geworden, sie verstehen').
und ja, fuer aussenstehende muss das alles noch absurder sein. wo das doch fuer mich schon manchmal voellig unglaublich ist. gestern noch regungslos unterm trapez, jetzt schon stehend den couchtisch abraeumen. wirklich. nicht zu glauben.

wie diese Zeit der ersten Hüpfer und Schritte dann auch bald wieder in Vergessenheit gerät oder zumindest in den Hintergrund gedrängt wird. Eben war die Lütte mit knapp zwei Jahren noch die Kleinste im Kindergarten, jetzt ist sie mit knapp fünf das älteste Mädchen der Gruppe, das in der musikalischen Früherziehung sogar schon bisschen Schulluft schnuppern darf. Das bringt man mit den Fotos von dem kleinen Glatzkopf mit Schmollmündchen manchmal nur noch mit Mühe zusammen. Aber mit Stand von hier und heute würde ich sagen: Es bleibt toll.

auch so ganz ohne sentimentalismus? ich erwische mich ja immer dabei, wie ich es unfair finde, dass der beebie jetzt gar kein beebie mehr ist, sondern ein kleines krabbelkind, das nicht mehr schmusen will, weil man ja besser in der zeit noch ein bisschen spielen kann. natuerlich freue ich mich ueber jede rasante neue entwicklung, aber ich dachte, diese beebiezeit dauerte laenger...

Eine Zäsur was es schon als sich die Kleine zunehmend auf eigenen Beinen durch die (zugegebenermaßen nicht allzu kindersichere) Wohnung machte, da ertappte ich mich schon mal beim Gedanken, dass es vorher irgendwie leichter zu wuppen war, als sie noch auf der Futonmatratze im Arbeitszimmer verweilte.

Für meine Frau war es sicher auch eine Umstellung, als Stillen irgendwann nicht mehr so richtig gefragt war. Aber es kommen ja neue Highlights, und kuschelbedürftig ist die Kleine ja immer noch.

Ihre Kleine ist schon 5? Meine Güte, bin ich alt blog ich schon lang...

@mark: mein kind ist nur hopsbeduerftig. kuscheln nur, wenn er auf die murmel gefallen ist und ganz schlimm weinen muss, und darauf koennte ich auch verzichten.

Klar, man kann das Kind ja nicht ständig auf die Rübe dotzen lassen, nur damit mal wieder gekuschelt wird. Ich seh Sie mit Ona schon alle Indoorspielplätze der Gegend mit Trampolins und Hüpfburgen abklappern.

@sid: Noch nicht ganz 5, die Kleine, erst Mitte Dezember, paar Wochen vorher 5. Hochzeitstag und Ende Januar dann fünf Jahre dunkle Seite auf Blogger.de...

@indoorspielplaetze: ich koennte kotzen.

(einmal dahingeschleppt worden. sie machen sich keine vorstellung davon, wie es da riecht. und wenn die klos von 2000 kleinen maedchen benutzt werden, ist das auch kein garant fuer bluetenfrische. ohne mich. dann lieber dicke jacke kaufen. oder huepfburg im wohnzimmer. der esstisch ist uebrigens wieder zurueckgetauscht. der leidensdruck meinerseits war zu gross...)

würde ich das nicht sagen, wobei sich meine Erfahrungen auch nur auf drei linksrheinische Einrichtungen in Lank, Neuss und Willich beschränken. Willich war letztes Mal wirklich total überfüllt und auch olfaktorisch schlimm, in Neuss mal so, mal so, und die frühere Tennishalle in Lank-Latum war meistens erträglich, allerdings sind die spielerischen Möglichkeiten auch bisschen eingeschränkter. Aber so für das Alter 2-4 ist das keine schlechte Adresse. Wenn mans machen kann, geht man unter der Woche, da isses dann auch nicht so voll.

Was mich mehr nervt als der spezielle Geruch von verschwitzen Kids und Pommes mit Chicken Nuggets (gegen den stumpft man schon bisschen ab, wenn man länger drin ist) ist der hochfrequente Krach vom dem permanenten Gekreische. Um dagegen immun zu werden, müsste man schon völlig taub werden.

in der einen, in der ich war, roch es vor allem nach seit-einer-woche-produziere-ich-testosteron. bah.

Das ist in der Tat nicht so der Nasenschmeichler (selbst wenn ich mal davon ausgehe, dass ich chromosomenbedingt nicht ganz so stark auf diese Note anspreche).

Aber wie gesagt, die Einrichtung in Lank habe ich nicht in schlechter Erinnerung, die ist für die größeren Kids nämlich auch gar nicht mehr so interessant, weil in Willich und Neuss ein paar wildere Gerätschaften geboten sind. Selbst meiner Lütten fehlt da inzwischen bisschen der Thrill, aber so von zwei Jahren aufwärts hatte sie im Kleinkinderbereich mit der kleinen Rutsche ins Bällebad, der Hüpfburg und der Auswahl an Bobby-Cars schon eine Menge Spaß. Die Trampolins sind ja offiziell erst ab vier, aber dopste sie auch mit drei schon drauf rum.

Ich meine, Außenspielplätze haben auch ihren Reiz, aber im Herbst/Winter ist das ja auch mit Gematsche (mehr Wäsche = Arbeit) und so verbunden, und wenn man dann als einziger mit seinem Kind zugange ist, das ist auf Dauer auch bisschen trist. Von daher haben die Indoor-Spielplätze schon ihre Berechtigung. Sie können es ja so delegieren, dass der Beebiepapa dort sonntags mit dem Ona Testosteronprogramm macht. ;-)

ich glaube ja, dass es so ist: fuer mich haben spielplaetze generell keinen reiz. ich hoffe, mein kind wird nerd.

Vergnügungssteuer möcht ich dafür auch nicht abdrücken, weder Indoor noch draußen. Aber drinnen konnte ich mir, sobald die Kleine sich einigermaßen selbständig durch den Parcours bewegt hat, wenigstens mal einen Kaffee holen und in Ruhe das Kreuzworträtsel vom Zeitmagazin machen. Ansonsten seh ich das schon so, dass nicht unbedingt mein Spaß an der Sache der ultimative Maßstab sein muss bei solchen Aktivitäten.

och nein, machense mich nicht schwach! das sieht nur so aus, schlechtes licht, wie h&m-umkleidekabine. unter den augen ist alles bestens.

(ich hab gerade nochmal schnell geguckt. alles gut.)