Mittwoch, 11. November 2009
Weltwissen leicht gemacht mit Herzbruch
ich bin ja zur zeit 13 stunden pro tag kinderlos und kann mich somit den wahren problemen dieser welt widmen. wer jemals geisteswissenschaft betrieben hat, kann sofort nachvollziehen, dass ich quasi sekuendlich denke, dass alle probleme rund ums kind deutlich konkreter sind als die, die ich jetzt erneut zu loesen versuche. und genaugenommen ist es sogar so, dass ich vor rund 3 jahren schon zu dem entschluss gekommen bin, dass das zu behandelnde thema der vorliegenden kackographie kackmonographie eigentlich eines ist, fuer dass es beinahe peinlich ist, soviel steuergelder rausgeschmissen zu haben, denn ausser mir hat niemand dieses problem, und die schweinegrippe wird man mit den neuen erkenntnissen auch nicht wegfegen koennen. eigentlich wird man mit den neuen erkenntnissen in der praxis nichts machen koennen, aber ich war ja in den letzten jahren die allerlauteste, wenn es darum ging, zu propagieren, dass geisteswissenschaft auch lartpourlart passieren koennen muss, und dass man ja das weltwissen vergroessere, und das sei ja auch was. wenn sie also in kuerze ein kurzes beben unter ihren fuessen verspueren, seien sie gewiss: es ist frau herzbruch, die das weltwissen vergroessert hat. viel mehr auswirkungen werden sie vermutlich leider nicht erfahren.

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Sinnkrise?

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eigentlich gar nicht. das ist so, wenn man 6 jahre lang das gleiche macht. das scheint mir normal. jetzt noch durchkloppen und dann in 3 wochen feiern. so.

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Ich sag ihnen mal lieber nicht, wie lange ich schon das gleiche mache.

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nein, lieber nicht. aber irgendwann ist es fertig, und dann machen wir alle nur noch spannende supersachen. so ist das ja immer.

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Und wenn wir alle nur noch über Lebensrettendes forschen würden, würden wir am Ende alle Krankheiten kurieren können und hätten kein lebenswertes Leben mehr, für das sich der ganze Aufwand lohnen würde.

Wir sind nun mal Kulturtiere.
Also weitermachen!

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zudem noch ein schlagendes argument: ich habe die bezahlung ja schon erhalten ;-)

(viel profan, wenig kultur, aber hilft beim motivieren)

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Sie wurden bezahlt für geisteswissenschaftliche Forschung?!

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und wie ;-)

aber ja, und zwar alles in allem gerechnet fuerstlich. darum:

tipptipptipptipptipp

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Das demotiviert mich jetzt ein wenig.
Ein Stipendium zähle ich nicht unbedingt zur Bezahlung - also so im Vergleich zu den Naturwissenschaftlern.

Egal: tipptipptipptipp

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stipendium waer ja nix fuer mich gewesen. ich brauch den kontakt zu menschen.

waere das nicht so gewesen, haette ich jetzt kein kind und die kackographie waere fertig

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Den Kontakt hatte ich während meines Stipendiums, weil das an ein Forschungsinstitut mit Residenzpflicht und eigenem Schreibtisch angebunden war - unter lauter kranken, eingebildeten Elfenbeinturmbewohnern.

Mit Stipendien kann man sich herrlich verzetteln, wenn niemand danach fragt, wies denn mit Ergebnissen aussieht. Habe ich auch hervorragend hinbekommen!

Jetzt, mit meinem Stipendium von der Arbeitsagentur, geht das schon besser.

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"Wenn viele kleine Hände viele kleine Dinge tun....dann kann das die Welt verändern."
Stimmt, ist Kitsch. Aber als Souvenir aus meiner katholischen Phase doch immer wieder als Sinnspruch zu gebrauchen.

Nicht nachdenken, einfach machen. Nachdenken hemmt bei solchen Sachen. Wenn ich immer nachdenken würde, wäre keines dieser manchmal schlimmen Werke korrigiert, die meine Zöglinge so produzieren.

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