Samstag, 8. Mai 2010
Beim Friseur
kurze vorgeschichte: ich habe ja dachshaar. aber das ist so mit locken, da lebt man gut mit. nach der schwangerschaft war das dachshaar ein bisschen mehr, naja, igel, jetzt ist quasi alles wieder wie immer. dank neuer shampooentdeckung sogar vielleicht etwas besser als sonst, glaenzt naemlich ganz schoen. so. das zur info zu meinem haar.

jetzt noch schnell die info zu meinem friseur: alles gut, aber nach dreimal draufreinfallen ("mit pflege?" -- "klar!" -- "macht 7 euro fuer eine sekunde spuelung reinmachen und sofort wieder auswaschen und danach fettige haare haben." -- "aber gerne.") hatte ich mit heute morgen ueberlegt, heute doch bei "mit pflege?" einfach mal nein zu sagen. also ging das gespraech so:

"mit pflege?"
"nein."
"nein??" (entsetzen in der stimme)
"nein."
"aber sie sollten ihr haar ein bisschen pflegen."
"?"
"das sieht ja auch viel schoener aus, wenn das haar nicht so glanzlos und stumpf ist. dann ist es auch nicht so schnell wieder kaputt."
"??"

gespraech beendet. jetzt muss man wissen, dass mein haar glaenzt. keine frage. wie hoelle. und spliss ist etwas, was ich auch bei langem haar (welches ich nicht habe, ich trage ja jetzt topfschnitt) nur aus erzaehlungen und der ubahn kenne. ich habe ja dachshaar. das geht nicht kaputt.

(dennoch bin ich sofort in den drogeriemarkt meines vertrauens und kaufte alle noch fehlenden produkte der silikonfreien -- ach, danke fuer den tip, frau diagonale -- haarpflegeserie, die ich sonst so zum nichtpflegen benutze.)

und das erinnert mich daran, dass ich den wohl haertesten kampf, den eine frau fuehren kann, hier noch nicht verwurstet hatte. ich sage nur: douglas-verkaeuferin. im studium, also ohne mann und kind, musste man ja immer noch gut riechen und aussehen, also verbrachte ich viel zeit in parfumerien. eine parfumeriefachverkaeuferin war mir nicht sympathisch, ich war ihr nicht sympathisch, und wie das schicksal so will, war ich immer, immer an ihrer kasse. dort wurde ein bisschen von ihr gezickt, dann ein bisschen von mir, dann wieder ein bisschen von ihr, dann wieder ein bisschen von mir. eines tages deutete ich vorsichtig an, dass sie auch mal wieder zum friseur muesste. beim naechsten mal kam der totschlaghammer fuer die moderne frau: "ich tu ihnen was gegen unreine haut rein." ich war allerdings beeindruckt genug, anzuerkennen, dass sie gewonnen hatte.

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Haha, ein Klassiker.
Was ähnliches ist mir übrigens mal in einer britischen Drogerie passiert, nach einem nur einmaligen Vorgeplänkel allerdings: "Ich tu Ihnen mal was gegen das krause Haar in die Tüte" - und dabei war an diesem Tag mein Haar 1a-glatt, im Gegensatz zu sonst immer.
Frizz Ease, das es damals noch nicht in Deutschland gab. Es wirkt übrigens (falls Sie noch was gegen Dachshaar tun wollen).

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habe ich eben noch weggeschmissen. wirkt kein bisschen. bei dachshaar muss man frizz zum frisurmotto machen. das ist der einzige weg.

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Ok, Ihre Art Dachshaar ist eine andere als meine, eindeutig.
Ich hab das Problem ja ein wenig dadurch gelöst, dass ich sie extrem lang hab wachsen lassen - der Dachs hängt sich raus - außer an den kurzen, immer wieder nachwachsenden Stellen. Aber nichts auf dieser Welt ist nur perfekt. Amen :)

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Bei mir war eine auch mal hochgradig entsetzt, als ich auf die missbilligende Frage, wie oft ich denn eine Haarkur machen würde, wahrheitsgemäß geantwortet habe: "Naja, so ein, zweimal im Jahr vielleicht. Also wenn ich mal dran denke."

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Frauen können untereinander wie Hyänen sein.

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zu maennern sind wir auch wie hyaenen. nur merken die das nicht.

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Rauben Sie mir nicht meine Illusionen.

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niemals. schnurr.

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die douglas-verkäuferinnen aus meinen erfahrungen sind alle der gleiche schlag mensch: mitte vierzig, blond, gertenschlank, mit dezentem lippenstift und meist einem tüchlein um den hals.
die damen scheinen sich nicht nur mit parfum auszukennen. nein, sie scheinen auch zu riechen, dass mit mir kein vermögen zu machen ist. so muss ich um beratung, sollte sie einmal nötig sein (zum beispiel, wenn ich meinem vater ein parfum kaufen möchte: "ich suche ein parfum für einen menschen, der nichts neues ausprobieren möchte, daher sollte der duft dem parfum xy, welches er seit 45 jahren benutzt, möglichst ähneln, es darf aber nicht süß sein, nicht aufdringlich, nicht zu jung und nicht zu frisch"), regelrecht betteln. auch pröbchen kriege ich grundsätzlich nur auf nachfrage - die wissen schon, die kauft eh keine gesichtspflege von lancome o.ä. ;)

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nach proebchen betteln mach ich auch nicht mehr. heute war ja wegschmeisstag, und wie viele 90erjahreproebchen ich so in diversen kaestchen und containern gesammelt hatte, geht auf keine kuhhaut mehr. und mit parfum ist es naemlich so: wenn ich etwas wirklich toll finde, kaufe ich es. bzw. ich spare und kaufe es. wenn ich es nicht wirklich toll finde, will ich auch nicht den ganzen tag danach riechen, also brauche ich auch kein proebchen.

und ich muss feststellen, dass ich seit 10 jahren die gleichen 3 parfums benutze. nicht, dass ich keine anderen mag oder habe. aber ich benutze nur die 3.

so. fertig gelogen. ich benutze nur das eine. so eines, das eher nach frischgeduscht riecht als nach schlafzimmer. die zwei, die nach schlafzimmer riechen, sind deko. abends waere ich nicht einmal mehr fuer den sprueher zu gebrauchen.

nachtrag nach nachdenken: da bin ich wohl beim grossen rausschmeissen an meine grenzen gekommen. wenn ich nur ein, maximal drei parfums benutze (wenn ich ausgehe, sonst auch nicht mehr, beebie hat nase), warum habe ich dann zwei ikea-stapelboxen voller flakons im bad? die haette man ja auch mal wegschmeissen koennen. mein argument, die vorlesungsmitschriften von 1995 braeuchte ich ja wohl echt nicht mehr, scheint hier auch zu greifen. aber man kann doch nicht einfach eine halbvolle flasche wegwerfen. noch nicht mal davidoff... (1998, ich weiss es noch genau).

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Sie können Sie in Ihrer Umgebung verschenken. Interessant worüber sich Leute freuen. Oder einfach über e**y verjubeln.

Ich bin letztens mal zu was gekommen, was ich mir schon aus finanz. Gründen NIE kaufen würd. Geruchstechnisch auch nicht ganz meins, aber auf reichere Herren wirkt es im Museum (und andren Kulturveranstaltungen) wohl wie Honig auf Bienen. Sehr spannend das *grins*

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