Mittwoch, 2. Juni 2010
Die Lage der Nation
ist mir wie immer recht schnuppe, denn: ich habe wasser in der kueche. sie moegen das banal finden, doch fuer die moderne hausfrau von heute ist ein leben zwischen kartons ohne funktionierende kueche ein dilemma. einmal ernsthaft schimpfen mit dem beebiepapa, und schon ist die neue spuele angeschlossen. schraenke stehen und haengen auch, den herd ersetzt noch die kochplatte, aber damit kann ich leben. (ich erinnere mich sogar, dass in der letzten wohnung der elektriker puenktlich zu beebie onas dreimonatigem geburtstag kam. wir waren 2 monate vor der entbindung dort eingezogen.) wie dem auch sei, spuele ist wichtig, und die funktioniert jetzt. alles gut. bei zeiten gibt es auch ein kleines video vom niegelnagelneuen ipod. aber nur, wenn sie davon absehen, folgenden satz zu kommentieren: "da renovieren sie die ganze wohnung und die kueche lassen sie so??" wie ich den drei herrschaften, die solche oder aehnliche kommentare gaben, schon erklaerte: wir finden popel gut. die farbe war geplant und gewollt.

ansonsten hatte ich anderweitig schon bemerkt: wer in letzter zeit regelmaessig die stellenanzeigen auf bund.de las, der ist nicht sonderlich ueberrascht von koehlers abgang. gemessen an dem bedarf an neuen referatsleitern und sekretaerinnen im bundespraesidialamt war er eh der letzte, der da noch gearbeitet hat. jetzt muessen wir alle daumen druecken, dass nicht irgendein faehiger politiker sein nachfolger wird. die sollten besser noch ein bisschen ernsthaft arbeiten. besser einen wegloben. ist doch auch lukrativ. frau koehler ist zu jung, fuerchte ich.
und dann noch die sache mit der inflation: ich bin ja ganz ruhig. im gegensatz zu die aelteren damen, die letzens auf der koenigsallee interviewt wurden, sehe ich ja so schnell nicht passieren, dass ich ein roggenbrot mit einem eine-million-euroschein bezahle.

und der beebie? schon wieder halsentzuendung gehabt. vier tage nix gegessen, (o-ton der aerztin auf die frage, ab welchem tag hungerstreik ich mir sorgen machen muesste: "nehmen sie es nicht persoenlich: bei dem noch lange nicht.") jetzt ist er wieder so ein schlacks wie sein vater. nur die fuesse wachsen schonungslos weiter, auf dass schon wieder neue schuhe her muessen.
und dann hat er ja neulich die koerperliche gewalt fuer sich entdeckt. schlagen, kneifen, beissen, alles verboten. daher der neue trick: kopfnuss. sollten sie beizeiten eine frau mit kind und geschwollenem unterkiefer im hofgarten antreffen, scheuen sie sich nicht, mal zu winken.

nachtrag: wo wir gerade bei winken sind: beebie ona ist ein traum von einem wohlerzogenen kind. wenn er nicht gerade schlaegt, beisst, kneift oder kopfnusst, sagt er 'danke' und 'bitte' (ohne, dass wir darauf wert gelegt haetten, erziehungsbedarf ist genug, wir koennen uns nicht mit lappalien aufhalten) und macht im park ganz entzueckend erst winkewinke, bevor er sich umdreht und wegrennt. ein spinner, aber hoeflich dabei.

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Nach den ersten Zeilen dachte ich ja, dass Sie einen Wasserschaden haben. Auch das würde etwaiges Desinteresse an der Nation Lage erklären...
Und wegen der vom Nachwuchs ausgehenden häuslichen Gewalt: Ich leide mit Ihnen!

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Wasser wird ja immer wichtiger,
die Kriege der Zukunft werden um dieses kostbare Nass ausgefochten, wenn man den Futurologen und Think-Tanks glauben darf. So gesehen war es würdig und recht, mit dem Beebiepapa mal ein ernstes Wörtchen wegen der Spüle zu reden. Zum Herd-Anschließen würde ich ihn aber nicht verdonnern, das ist nun wirklich saugefährlich, wenn man nicht genau weiß, welches Drähtchen wo genau hinmuss.

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neinnein, herd macht ja noch nicht einmal unser befreundeter kuechenbauer winni. da kommt dann der befreundete elektriker zu besuch. sehr praktisch, dass der beebiepapa auch kontakte ausserhalb der akademikerkreise pflegt. wir selber koennen ja immer nix...

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Wahre Intelligenz beweist sich darin, einen zu kennen, der es kann.

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und im falle des b.s sich alles genau angucken und hinterher drueber referieren. mit fachvokabular...

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