Donnerstag, 9. Dezember 2010
Doch wieder zu mir selbst gefunden
denn: wie sie links sehen - jetzt wieder ohne gender. situation: sprechstunde.

studentin: "ich mache im mai examen. koennen sie mich pruefen?"
herzbruch: "zu welchem thema?"
studentin: "gender."
herzbruch: "nein."

so. ist das endlich auch geklaert. ich pruefe keine genderlinguistik. sie koennen bei mir keine hausarbeiten zur genderlinguistik schreiben. ich nehme keine modulabschluesse zur genderlinguistik ab. ich unterrichte keine genderlinguistik.

ich fuehle mich sehr leicht. (und jetzt kommen sie mir bitte nicht mit phonologie!)

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Und was steckt hinter diesem Sinneswandel?
Transgender?

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Oh.
Herr vert wird das nicht gerne hören. Aber ich sag ja auch immer, Gender ist irgendwie so neunziger und nullerjahre...

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genderphonologie?
klingt aber auch komisch.

(nuller sind ja nun mal noch gar nicht so lange her, mit verlaub)

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Ich bin Ihnen damit bewusst ein ganzes Stück entgegengekommen. Die hohe Zeit des Genderns ging wahrscheinlich schon 2005/2006 zu Ende. ;-)

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bevor es halt mainstream wurde...
ich habe einen entspannten umgang mit zeit - was sind schon ein paar jahre?

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und bevor man sich versieht, ist man alt und runzlig und der gleichstellungsbeauftragte ist ein mann.

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Au ja, Phonologie - Monophthongierung und Diphthongierung vom Mittel- zum Frühneuhochdeutschen. Ein spannendes Thema, zu dem ich ein paar examensreife Thesen vorzubringen hätte...

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phonologie war mein absoluter albtraum. mein examen habe ich dann in semiotik gemacht. sehr erfrischend. mit 1,0.

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Ich kann nur Onomatopoetika *zwinker

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kikiriki.
ach, phonologie, ich habe ja gerade die phonologie-lehrhoelle hinter mir. schwierig finde ich es nun nicht, nur sehr, sehr langweilig und unspektakulaer. als semantikerin, deren zu beschreibendes set ja potenziell unendlich ist, finde ich 40 phoneme fuers deutsche nun wirklich keine herausforderung...
(aber fairerweise muss man dazusagen, dass ja immer alle ihr gebiet am allerspannendsten finden. ich weiss nicht genug ueber phonologie, als dass ich etwas interessantes entdecken koennte. so muss man es wohl sehen.)

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Zugegeben - interessant wird die Phonologie des NHD allenfalls im Zusammenhang mit dem Thema "Orthographie(reform)"...
Spannender ist da schon die Beschäftigung mit anderen Sprachen und deren Phonemen:
Einige der Khoisan-Sprachen, wie etwa das !Xóõ, haben über 80 verschiedene Klicklaute in ihrem Phoneminventar." (Quelle hier: Wikipedia)

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jaa, sie sehen mich skeptisch. wikipedia ist da vielleicht nicht so vertrauenswuerdig. der ipa sind zb nur 5 "echte" clicks bekannt... in meinen ohren klingt das aehnlich wie meine populaerwissenschaftliche lieblingsbehauptung, naemlich dass die eskimos 320 woerter fuer schnee haben (sie haben 2).

und "die neue rechtschreibreform", wie pensionierte deutschlehrer gerne sagen. sie sprechen hier alle reizthemen an ;-)

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Wie jetzt - nur zwei? Da hat ja unsereins schon mehr Worte für "Eskimo"... : D

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Hihi, diese Diskussionen liebe ich , so als naturwissenschaftlicher Außenstehender.

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@txxx666: ja, nur zwei. ich fluestere noch schnell polysynthetisch, und dann ist mit dem insidertalk vorbei.

und frau croco: obacht. ermuntern sie mich nicht. die rechtschreibreform ist noch nicht vom tisch ;-)

und dann noch das:

(copyrights: david coverly 2009)

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Haha!
Sapir-Whorf-These. Meine Raumschiff-Enterprise-Eselsbrücke. Dabei kenne Klingonen gar kein Wort für Schnee...

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