Herzbruch

Ich kann das noch gar nicht verbalisieren. Immer, wenn ich was schreiben will, kommen mir die Begriffe "abfühlen" und "Gleichwürdigkeit" in den Kopf und ich sehe vor mir die Dame, die sich Snack für die Pause gegen 21 Uhr Apfelschnitze in der Tupperdose mitgebracht hatte. Und ich schmecke meinen Schal, in den ich mich während der Veranstaltung vor Lachen verbeißen musste, als ich mir immer wieder vorstellte, wie sich der Vortragende bestimmt gleich als Hape Kerkeling outet und "HURZ" ruft. Und hunderte schlechtfrisierter Mütter mit Wollsocken im Saal unisono-crescendo beifälligend nickend "mhm"en und sich bei jeder auch nur ganz etwas lässigen Floskel vom Podium in groupiehaftem Gelächter ergehen. Dankbares Publikum. Außer Frau H. und Frau N. Und der Dame von der Couch, die hinterher noch beim Fahrradaufschleißen aus dem Kopfschütteln nicht herauskam.

Frau Herzbruch muss das chronologisch machen, ich bin überfordert und traumatisiert. Danz danz schlimm. Frau N. nicht mehr Erziehungspapst dutten.

Bislang darf ich feststellen:
Mein Traum mit all den vielen Enten, die in meinem Gartenteich landeten mit schwarzen Punkten aus Langhaarfell und weißen Star-Wars-Helmen und Maschinengewehren auf dem Rücken, scheint ein Dreck dagegen zu sein.

ich habe gerade 2 magister geprueft und nun sprechstunde, aber ich werfe kurz folgendes ins rennen:

abSPUEREN! frau n. wenn sie ein neues hasswort haben, merken sie es sich bitte auch richtig!

und heute nacht traeumte ich von der dekapitation zweier mir unbekannter kleinkinder. das war nicht sehr schoen, wirft vor allem aber die frage auf, was mein unterbewusstsein da jetzt schon wieder abgespuert hat...