Donnerstag, 7. Juli 2011
Der Tag, als Professor XY die falsche Entscheidung traf*
herzbruch, 02:08h
12 minuten anreise ins buero (im berufsverkehr), aus dem wohnzimmer in der stadt meiner wahl. viel mehr geld. laengerer vertrag. kindergarten kein problem mehr. mehr zeit, als man sich als neu-effizienter jungwissenschaftler ueberhaupt vorstellen kann. ich will in duesseldorf wohnen, ich koennte in duesseldorf arbeiten.
gestern haette ich angenommen. ohne nachzudenken, sofort. der kopf sagt, dass die stelle fuer den moment die bessere und praktischere ist, die langzeiteffekte sind vorhersehbar schlechter, da ich dann endgueltig in der schublade lande, in die ich inhaltlich nicht mehr wollte. doch ich haette zugesagt. und ich hatte angekuendigt, dass ich ein wenig in eile bin mit der zu treffenden entscheidung. professor xy hat keinen zweifel daran gelassen, dass er mir mittwoch nach dem vortrag zusagt. doch er hat nix angeboten.
heute im buero viele einzelvorfaelle, die unterm strich dazu gefuehrt haben, dass ich im bus zum bahnhof hilflos mitansehen musste, wie mein bauch im alleingang gegen den kopf die stelle in duesseldorf abgesagt hat. die stelle, die ich jetzt mache, in dem verbund, in dem ich jetzt arbeite, das ist, was ich zur zeit machen moechte. es ist leider nicht in duesseldorf, sondern weit weg. und man kann nur mit einem plan ueberleben, doch der ist gut. mein chef weilt gerade auswaerts, doch er soll mir montag sagen, was er denkt. er will mich gerne halten, ich will gerne bleiben, das sollte doch loesbar sein.
gestern haette ich zugesagt. montag sage ich ab.
*zitat frau n.
gestern haette ich angenommen. ohne nachzudenken, sofort. der kopf sagt, dass die stelle fuer den moment die bessere und praktischere ist, die langzeiteffekte sind vorhersehbar schlechter, da ich dann endgueltig in der schublade lande, in die ich inhaltlich nicht mehr wollte. doch ich haette zugesagt. und ich hatte angekuendigt, dass ich ein wenig in eile bin mit der zu treffenden entscheidung. professor xy hat keinen zweifel daran gelassen, dass er mir mittwoch nach dem vortrag zusagt. doch er hat nix angeboten.
heute im buero viele einzelvorfaelle, die unterm strich dazu gefuehrt haben, dass ich im bus zum bahnhof hilflos mitansehen musste, wie mein bauch im alleingang gegen den kopf die stelle in duesseldorf abgesagt hat. die stelle, die ich jetzt mache, in dem verbund, in dem ich jetzt arbeite, das ist, was ich zur zeit machen moechte. es ist leider nicht in duesseldorf, sondern weit weg. und man kann nur mit einem plan ueberleben, doch der ist gut. mein chef weilt gerade auswaerts, doch er soll mir montag sagen, was er denkt. er will mich gerne halten, ich will gerne bleiben, das sollte doch loesbar sein.
gestern haette ich zugesagt. montag sage ich ab.
*zitat frau n.
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fmu,
Donnerstag, 7. Juli 2011, 08:39
wenn der bauch die entscheidung getroffen hat, dann ist alles gut!
es ist alles für etwas gut, hat alles seinen sinn, auch wenn es momentan nicht so aussieht.
ich würd´ma´sagen: alles im grünen bereich!
es ist alles für etwas gut, hat alles seinen sinn, auch wenn es momentan nicht so aussieht.
ich würd´ma´sagen: alles im grünen bereich!
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frollein,
Donnerstag, 7. Juli 2011, 09:00
"der kopf sagt, dass die stelle fuer den moment die bessere und praktischere ist"
Jaja, typisch Kopf.
Aber Vernunftentscheidungen sind halt immer irgendwie auch Hasenkacke. (Stinkt nicht so doll, nicht so prägnant, bleibt aber unterm Strich trotzdem Scheiße...)
Wenn man sich schon Argumente wie "besser" und "praktischer" herbeiziehen muss - das macht doch nicht glücklich...
Jaja, typisch Kopf.
Aber Vernunftentscheidungen sind halt immer irgendwie auch Hasenkacke. (Stinkt nicht so doll, nicht so prägnant, bleibt aber unterm Strich trotzdem Scheiße...)
Wenn man sich schon Argumente wie "besser" und "praktischer" herbeiziehen muss - das macht doch nicht glücklich...
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croco,
Donnerstag, 7. Juli 2011, 15:55
Als wir geheiratet haben, haben die Gäste gefragt, was wir uns denn wünschen würden. (zu der Zeit, also im Paläozoikum, galt Geld als unfein)
Bitte nichts Praktisches, habe ich gesagt.
So kamen dann ganz besondere Sachen, oder dann doch Geld.
Praktisch ist eben doch langweilig
Bitte nichts Praktisches, habe ich gesagt.
So kamen dann ganz besondere Sachen, oder dann doch Geld.
Praktisch ist eben doch langweilig
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