Montag, 10. Juni 2013
Nicht-Tagebuchbloggen: 28
meine geheime superpower ist ja regen machen. nun gut, dass man aus dem haus geht und es irgendwann regnet, das ist ja nicht ungewöhnlich. schon ungewöhnlicher war es, dass ich heute mit einem stockschirm ins büro fuhr. es ist nämlich so: in doch immerhin drei jahren hatte ich niemals einen schirm mit, wenngleich es sicherlich 2000 mal geregnet hat. jedes mal dachte ich dann, ich müsste mal so einen kleinen schirm in den koffer packen, doch erstens ist der natürlich schon eh recht voll mit unterhose 1, unterhose 2, schlafanzug, pulli, kleid, etc. etc., und zweitens ist es ja komplett unrealistisch, dass ich dann irgendwo im strömenden regen stehe und den koffer öffne, damit meine zu dem zeitpunkt eh schon nassen haare nicht noch nasser werden. die feuchtigkeitsersparnis macht der komplett getränkte kofferinhalt dann wieder wett.

gestern allerdings guckte ich auf wetter.de, und da hieß es, die regenwahrscheinlichkeit für den arbeitsort sei heute 98%. nun kenne ich mich in mathe und statistik ja sehr gut aus, also suchte ich einen schirm. kleiner schirm 1 war weg, kleiner schirm 2 war kaputt, blieben die stockschirme 1 - 3. einer von denen war dunkelblau, und da diese woche blaue woche ist (ich habe mehrere komplett durchkoordinierte bürooutfits in den farben dunkelblau, taupe (oder braun, würde ich sagen) und schwarz, und wenn ich nicht gerade kleid trage, muss ich mich auf eine farbe pro woche beschränken, sonst müsste ich zuviel packen, das ist lästig), entschied ich mich für den blauen riesenschirm.

ich muss es nicht extra erwähnen, sie wissen natürlich schon, dass es auf der hinreise mit handtasche, laptop, koffer und stockschirm nicht regnete. als ich dann eben im büro meine sachen zusammensuchte, um den zweitwohnsitz anzusteuern, überlegte ich ca. 3 minuten lang, ob ich den schirm nicht einfach dortlassen sollte, dann könnte ich wenigstens den rest der reise mit der gewohnten menge an gepäckstücken ablegen. und in dem moment wusste ich: ich kann regen machen. natürlich würde ich den schirm im büro lassen, und natürlich würde ich im strahlenden sonnenschein in die ubahn steigen, und natürlich würde ich im strömenden regen aussteigen. und dann hätte ich den beweis: meine superpower ist regen machen. (und so war es natürlich.)

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wie schrub ich letzten freitag an anderer stelle:
"liebes wochenende, damit wir uns gleich richtig verstehen: es wird sonnig, ok? es gibt absolut nichts, was dagegen spricht - im gegenteil, ich habe sogar meine sonnenbrille in hamburg vergessen!
das hat ja heute in bielefeld schon gut geklappt, wochenende, mach mal in göttingen weiter so... ich sehe, wir verstehen uns".

und es ward super. trotz tagung ein bisschen braun geworden.

(dass es zur abreise anfing zu tröpfeln... naja. ich hatte dem wetter verschwiegen, dass ich auch den kleinen schirm vergessen hatte. ich kann wetter zumindest für eine zeit lang an der nase herumführen)

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ich kann regen machen, sie können sonne machen. held und antiheldin. wie im film. (allerdings schlug mein kollege gerade vor, dass ich ja auch gut mal in wasserarme länder fahren könnte. sie hingegen könnten lediglich einen kindergeburtstag mit gemieteter hüpfburg retten. ich die welt.)

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Ich schlage vor, Sie verbringen die kommenden Wochen in den wasserarmen Ländern. Wir hatten ja schon genug Regen.

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ich muss halt immer wieder mal die stadt wechseln, aber das klappt zur zeit ganz gut. länger als vier tage war ich im letzten monat eigentlich nirgendwo am stück.
(hm. und mein tagestrip nach sachsen ist schon wieder genau ein monat her. und danach ging dort in der ecke das schlamassel los...)

(oder sie verbringen naheliegenderweise mal ein paar tage in köln, chrchr:-)

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die tochter sagt, mama, geh die fenster putzen, es hat schon so lange nicht geregnet. kaum nehm ich das putzzeug in die hand: sie erraten es.

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Meine Fähigkeiten, Regen zu machen, haben anscheinend stark nachgelassen. Gestern gleich zwei Autos durch die Waschanlage gefahren, und nach wie vor kein Regen. Normalerweise reicht schon eines (aber ich beklage mich nicht).

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neinnein, es liegt nicht an ihnen, es liegt an mir. bin ich doch schon eben nach düsseldorf zurückgekehrt, ohne meinen schirm (eigentlich der garant für regen), habe mich aber mit dem auto am bahnhof abholen lassen, was bedeutet, dass regen sich nicht lohnt, sitze ich doch überdacht. wir müssen zusammenarbeiten. für düsseldorf.

(wenngleich wir ja jetzt in gemüse machen, welches ja immer wieder wasser braucht. sollten wir abends mal keine lust auf gießen haben, lasse ich es auch mal außer der reihe regnen.)

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und @vert:
genau. ich fahr nach köln, gucke den heißbegehrten film und dann ärgere ich die kölner in den biergärten.

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