Donnerstag, 20. Juni 2013
Nicht-Tagebuchbloggen: 33
herzbruch, 22:41h
diese woche war ja im büro schweppesgate. und jetzt werden sie das sicher alles übertrieben finden, wenn ich mich aufrege, frau n. allerdings hat sich bereits für sie alle zusammen mitaufgeregt. und das kam so.
am dienstag musste ich ganz, ganz furchtbar viel arbeiten. und zwar nur sachen, die ich schlimm finde. und das mindestens 13 stunden lang, so hatte ich das morgens um 9 am schreibtisch beschlossen. jetzt war es ja leider draußen genau 38 grad warm, und mein büro ist zwar in einem altehrwürdigen altbau, liegt aber leider auf der sonnenseite und heizt sich recht schnell auf außentemperatur auf. ich habe zwar aus den öffentlichen mitteln einen standventilator, aber der führt so über den tag gesehen zu steifem nacken (mir egal) und falscheinschätzung der gesamtsituation, da ja eine körperhälfte normal temperiert ist. montag zb hatte ich ja nix zu trinken bei, da haben 0,2l apfelschorle über 12 stunden zu halluzinatorischen zuständen auf dem weg zum bahnhof geführt.
also saß ich am schreibtisch und war schon um 9 uhr so verzweifelt, dass ich beschloss, nur ein liter eiskaltes schweppes könnte mir helfen. also lief ich bei inzwischen ca. 35 grad zum supermarkt. 10 minuten, jedoch zu beginn des arbeitstages (also noch nicht klebrig) mit schuhen an den füßen, die bis 30 grad hervorragend sind, ab 31 aber leider am schwellfuß schlimmste blasen verursachen, schon recht aufwändig. ich nahm allerdings diese riesige hürde, leidend aber zeilstrebig. im supermarkt gab es nur warmes schweppes, also humpelte ich zurück und stellte die flasche in der abteilungs-teeküche, die nur personal zugänglich ist, in den kühlschrank. nicht, ohne mich kurz zu fragen, ob ich einen zettel dranmachen soll (ich nutze den kühlschrank außer für milch nicht, und bei milch hilft auch der zettel nicht). ich machte keinen dran, und zwar aus folgendem grund: wir sind ja alles erwachsene, beruflich gefestigte menschen. der öffentliche dienst bezahlt nicht gerade royal, aber keiner von uns nagt am hungertuch. zusätzlich sind wir wissenschaftler, eine grundlogik unterstelle ich also allen. und logisch kann man es so betrachten: wenn ich eine flasche schweppes reinstelle, darf ich eine flasche schweppes rausnehmen. wenn ich keine reingestellt habe, darf ich auch keine rausnehmen. dabei ist nicht wichtig, ob es meine flasche ist oder eine andere, solange es in der summe am ende stimmt. und in den letzten drei jahren hat ja keine einzige flasche schweppes ihren weg auch nur in diese fakultät gefunden. ich wähnte mich in sicherheit.
60 minuten später (60 minuten, in denen ich in jeder minute dachte, gleich, gleich trinke ich eiskaltes schweppes) kam ich in die teeküche, und die flasche war natürlich weg. kurz im kollegium gefragt, bei der sekretärin, und natürlich nein, ich hätte auch niemals angenommen, dass meine kollegen bei 38 grad kaltgetränke stehlen.
anders als die nachbarabteilung. mit den damen professor verstehe ich mich bestens, doch als ich über den gang lief und durch die offene türe sah, dass auf dem besprechungstisch (mit gästen anwesend) eine leere flasche schweppes stand... wedelte ich, zeigte einen vogel, sagte auf nachfrage etwas delirisches wie "das ist mein getränk", verneinte stinksauer das nette gegenangebot, eine warme flasche stilles wasser, und ging lehren. dehydriert phonetik, das soll mir mal einer nachmachen bei 38 grad.
am nächsten tag brachte man mir zwei flaschen schweppes, das ist natürlich nett, aber meine grundaufgeregtheit hat außer frau n. keiner nachvollziehen können. es seien doch nur 1,50 (kurze zwischenfrage: warum hat eine deutsche tastatur ein dollar- aber kein eurozeichen? ach ja, jetzt fällts mir ein, damit man in latexmanuskripten auskommentieren kann...). das möchte ich mit folgender (von frau n. geliehenen) argumentation beantworten: hätte man mir 1,50 geklaut, wäre das deutlich weniger schlimm gewesen, habe ich doch noch mehr 1,50. und dafür musste ich mich auch nicht eine stunde vorher mit letzter kraft zum supermarkt schleppen.
und jetzt gehe ich schlafen. und morgen, da drücken sie mir alle schön die daumen.
am dienstag musste ich ganz, ganz furchtbar viel arbeiten. und zwar nur sachen, die ich schlimm finde. und das mindestens 13 stunden lang, so hatte ich das morgens um 9 am schreibtisch beschlossen. jetzt war es ja leider draußen genau 38 grad warm, und mein büro ist zwar in einem altehrwürdigen altbau, liegt aber leider auf der sonnenseite und heizt sich recht schnell auf außentemperatur auf. ich habe zwar aus den öffentlichen mitteln einen standventilator, aber der führt so über den tag gesehen zu steifem nacken (mir egal) und falscheinschätzung der gesamtsituation, da ja eine körperhälfte normal temperiert ist. montag zb hatte ich ja nix zu trinken bei, da haben 0,2l apfelschorle über 12 stunden zu halluzinatorischen zuständen auf dem weg zum bahnhof geführt.
also saß ich am schreibtisch und war schon um 9 uhr so verzweifelt, dass ich beschloss, nur ein liter eiskaltes schweppes könnte mir helfen. also lief ich bei inzwischen ca. 35 grad zum supermarkt. 10 minuten, jedoch zu beginn des arbeitstages (also noch nicht klebrig) mit schuhen an den füßen, die bis 30 grad hervorragend sind, ab 31 aber leider am schwellfuß schlimmste blasen verursachen, schon recht aufwändig. ich nahm allerdings diese riesige hürde, leidend aber zeilstrebig. im supermarkt gab es nur warmes schweppes, also humpelte ich zurück und stellte die flasche in der abteilungs-teeküche, die nur personal zugänglich ist, in den kühlschrank. nicht, ohne mich kurz zu fragen, ob ich einen zettel dranmachen soll (ich nutze den kühlschrank außer für milch nicht, und bei milch hilft auch der zettel nicht). ich machte keinen dran, und zwar aus folgendem grund: wir sind ja alles erwachsene, beruflich gefestigte menschen. der öffentliche dienst bezahlt nicht gerade royal, aber keiner von uns nagt am hungertuch. zusätzlich sind wir wissenschaftler, eine grundlogik unterstelle ich also allen. und logisch kann man es so betrachten: wenn ich eine flasche schweppes reinstelle, darf ich eine flasche schweppes rausnehmen. wenn ich keine reingestellt habe, darf ich auch keine rausnehmen. dabei ist nicht wichtig, ob es meine flasche ist oder eine andere, solange es in der summe am ende stimmt. und in den letzten drei jahren hat ja keine einzige flasche schweppes ihren weg auch nur in diese fakultät gefunden. ich wähnte mich in sicherheit.
60 minuten später (60 minuten, in denen ich in jeder minute dachte, gleich, gleich trinke ich eiskaltes schweppes) kam ich in die teeküche, und die flasche war natürlich weg. kurz im kollegium gefragt, bei der sekretärin, und natürlich nein, ich hätte auch niemals angenommen, dass meine kollegen bei 38 grad kaltgetränke stehlen.
anders als die nachbarabteilung. mit den damen professor verstehe ich mich bestens, doch als ich über den gang lief und durch die offene türe sah, dass auf dem besprechungstisch (mit gästen anwesend) eine leere flasche schweppes stand... wedelte ich, zeigte einen vogel, sagte auf nachfrage etwas delirisches wie "das ist mein getränk", verneinte stinksauer das nette gegenangebot, eine warme flasche stilles wasser, und ging lehren. dehydriert phonetik, das soll mir mal einer nachmachen bei 38 grad.
am nächsten tag brachte man mir zwei flaschen schweppes, das ist natürlich nett, aber meine grundaufgeregtheit hat außer frau n. keiner nachvollziehen können. es seien doch nur 1,50 (kurze zwischenfrage: warum hat eine deutsche tastatur ein dollar- aber kein eurozeichen? ach ja, jetzt fällts mir ein, damit man in latexmanuskripten auskommentieren kann...). das möchte ich mit folgender (von frau n. geliehenen) argumentation beantworten: hätte man mir 1,50 geklaut, wäre das deutlich weniger schlimm gewesen, habe ich doch noch mehr 1,50. und dafür musste ich mich auch nicht eine stunde vorher mit letzter kraft zum supermarkt schleppen.
und jetzt gehe ich schlafen. und morgen, da drücken sie mir alle schön die daumen.
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muerps,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 22:49
€ = Alt Gr+e.
(Außerdem kommentiert man in Latex mit dem Prozentzeichen aus, das Dollarzeichen gilt als Markierung für Inline-Mathecode .)
(Außerdem kommentiert man in Latex mit dem Prozentzeichen aus, das Dollarzeichen gilt als Markierung für Inline-Mathecode .)
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herzbruch,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:00
ich habe die letzten 48 stunden mit beamer eine präsentation erstellt. ich kann nicht mehr denken ;-)
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muerps,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:04
Ich sag mir immer, sowohl Powerpoint als auch Beamer sind nicht vernünftig für Präsentationen geeignet. Man sollte dann das nehmen, an was man besser gewöhnt ist. (Ich nehme Beamer, weil ich damit Datenkolonnen ohne Umweg über ein Graphikprogramm direkt in Diagramme umsetzen kann. Und ich muss keine Textfelder zurechtzuppeln.)
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herzbruch,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:06
ich nehme beamer, da ich viele formeln und gedöns habe, und wenn ich das in word machen würde, sähe es vermutlich aus wie kunst, auf keinen fall aber wie wissenschaft. und beamer ist ja schon so eine art himmel. ich komme ja noch aus der generation prosper.
und an diesem punkt haben wir 99,9% meiner leser verloren.
und an diesem punkt haben wir 99,9% meiner leser verloren.
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muerps,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:13
Also wenn ich 0,1% bin,
rechnen Sie also damit, 1000 Leser zu haben...
Formeln habe ich auch gelegentlich, für mich ist aber wie gesagt die Integration von pgfplots und die Möglichkeit, die Dateien echt zu strukturieren, ausschlaggebend. (Ich bin mit Word 97-2003 aufgewachsen, daher habe ich ein erworbenes Misstrauen gegenüber dem Formeleditor. Für Prosper bin ich dagegen zu jung.) Die ganzen anderen Latex-Vorteile werden sich vor allem bei der Diss bemerkbar machen. Und schöner sieht sowas mit Latex auch aus (manche in Word geschriebenen Dissertationen sehen so fürchterlich stümperhaft aus und sind dementsprechend anstrengend zu lesen.)
Formeln habe ich auch gelegentlich, für mich ist aber wie gesagt die Integration von pgfplots und die Möglichkeit, die Dateien echt zu strukturieren, ausschlaggebend. (Ich bin mit Word 97-2003 aufgewachsen, daher habe ich ein erworbenes Misstrauen gegenüber dem Formeleditor. Für Prosper bin ich dagegen zu jung.) Die ganzen anderen Latex-Vorteile werden sich vor allem bei der Diss bemerkbar machen. Und schöner sieht sowas mit Latex auch aus (manche in Word geschriebenen Dissertationen sehen so fürchterlich stümperhaft aus und sind dementsprechend anstrengend zu lesen.)
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herzbruch,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:23
ich rühme mich ja noch heute damit, dass ich in der diss insgesamt nicht eine minute "endformatierung" gemacht habe. da haben andere ja eine ganze woche für anberaumt. und expertentipp: nie mit bibtex schludern, immer alles brav sofort machen. auch da: keine eine sekunde literaturverzeichnis überprüft. ich habe einem kollegen noch einen tag vor abgabe geholfen, seine literaturverweise (wortwörtlich sowas wie "graues buch aus den 90ern, links im schrank, das war dann aber ja jahre vorher) zu vervollständigen. hören sie auf mich.
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muerps,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:29
Ich halte so oft Vorträge mit reichlich Literaturzitaten auf den ersten 3-5 Folien, da kann ich gar nicht anders, als eine ordentliche Bibtex-Datei zu haben. (Wussten Sie, dass Endnote nur mit Word, aber nicht Powerpoint funktioniert? Die lieben Kollegen, die von MS Office abhängig sind, müssen für Vorträge immer ihre Zitate per Hand einkopieren.)
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herzbruch,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:30
hach, ich fühl mich dann immer so nerditär...
aber jetzt schlafen.
aber jetzt schlafen.
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arboretum,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:23
Von wann bis wann Daumen drücken?
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herzbruch,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 23:24
später vormittag. bis mittags. ach, drücken sie einfach.
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lunally,
Freitag, 21. Juni 2013, 00:54
Liebe Frau Herzbruch, von herzen alles gute und viel erfolg für morgen!!!
(Ich wär übrigens wohl ausgeflippt wegen dem schweppes. Find ich nen absolutes unding sowas)
(Ich wär übrigens wohl ausgeflippt wegen dem schweppes. Find ich nen absolutes unding sowas)
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prieditis,
Freitag, 21. Juni 2013, 01:01
ik duim voor je!
aber das mit dem schweppes... das grenzt bereits an mobbing
aber das mit dem schweppes... das grenzt bereits an mobbing
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novemberregen,
Freitag, 21. Juni 2013, 01:13
Orrrrr ich hatte das erfolgreich verdrängt, jetzt muss ich mich gleich wieder aufregen, ich werde nicht schlafen können heute Nacht!
Ich weiß, jeder hier versteht das Schweppes-Problem voll und ganz, aber ich muss es muss nochmal raus: da nehmen die eine Flasche raus, von der sie genau wissen, dass sie ihnen nicht gehört und dass es auch garantiert nichts frei verfügbares ist und auch nichts, wovon noch Ersatz da ist. Und warum? Nur, weil sie die gerade haben wollten. Vermutlich hocken zwei vor dem Kühlschrank, die eine schubst die andere in die Seite, die sagt "höhö, komm, das nehmen wir, höhö" und selbstzufrieden wackeln sie davon.
Orrrrr. Gut, dass ich da nicht war, ich habe ja so ein unbewältigtes Aggressionsproblem, das ab und an aufflackert.
Ich weiß, jeder hier versteht das Schweppes-Problem voll und ganz, aber ich muss es muss nochmal raus: da nehmen die eine Flasche raus, von der sie genau wissen, dass sie ihnen nicht gehört und dass es auch garantiert nichts frei verfügbares ist und auch nichts, wovon noch Ersatz da ist. Und warum? Nur, weil sie die gerade haben wollten. Vermutlich hocken zwei vor dem Kühlschrank, die eine schubst die andere in die Seite, die sagt "höhö, komm, das nehmen wir, höhö" und selbstzufrieden wackeln sie davon.
Orrrrr. Gut, dass ich da nicht war, ich habe ja so ein unbewältigtes Aggressionsproblem, das ab und an aufflackert.
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c17h19no3,
Freitag, 21. Juni 2013, 01:34
bei uns in der agentur habe ich alle meine lebensmittel und getränke inzwischen mit großen aufklebern versehen, auf die ich totenköpfe gemalt habe.
meine kollegen sind zwar auch alle erwachsen, bis auf meine chefin sogar akademiker, aber in sachen nahrungsmittelklau ganz groß. nachdem ich des öfteren milch kaufte, diese dann bis auf 2 ml leer im kühlschrank fand, fragte ich zunächst den prakti, der neu war. er war sehr erstaunt, hielt das zeug in kühl- und küchenschrank für güter zum wohle der allgemeinheit und entschuldigte sich. da der prakti chemiestudent ist, verzieh ich ihm, klärte ihn auf, dass es in der agentur nur kostenloses plastikflaschenwasser gibt und alles andere - akazienhonig, biorohrzucker, kakao, cappucchino, verschiedene teesorten, milch mit und ohne laktose - einen besitzer hatte und nur auf höfliche anfrage angehbar sei.
ein paar tage später war der honig leer. der prakti beteuerte bei seinem leben, er sei in diesem fall nicht der dieb, was ich ihm glaubte, da er neulich, als er einen schluck milch für den kaffee schnorren wollte, durchaus gefragt hatte.
ich verhörte die volontärin, die zwar schon einige wochen bei uns weilt, der aber tatsächlich entgangen war, dass sich küchen- und kühlschrank durch einkäufe und nicht durch zauberhand füllen. ich erklärte ihr, dass agenturen, die ihre mitarbeiter mit minimallöhnen abspeisen, normalerweise auch keine feinkost stellen. sie war erstaunt, gelobte aber besserung.
als ich dann neulich auch noch den azubi beim kakaoklau erwischte, entschied ich mich für die totenkopfzettel-maßnahme. es ist eine recht simple sache und nicht mit stacheldraht oder elektroschocks vergleichbar. bei großen kindern wirkt sie aber sehr gut.
meine kollegen sind zwar auch alle erwachsen, bis auf meine chefin sogar akademiker, aber in sachen nahrungsmittelklau ganz groß. nachdem ich des öfteren milch kaufte, diese dann bis auf 2 ml leer im kühlschrank fand, fragte ich zunächst den prakti, der neu war. er war sehr erstaunt, hielt das zeug in kühl- und küchenschrank für güter zum wohle der allgemeinheit und entschuldigte sich. da der prakti chemiestudent ist, verzieh ich ihm, klärte ihn auf, dass es in der agentur nur kostenloses plastikflaschenwasser gibt und alles andere - akazienhonig, biorohrzucker, kakao, cappucchino, verschiedene teesorten, milch mit und ohne laktose - einen besitzer hatte und nur auf höfliche anfrage angehbar sei.
ein paar tage später war der honig leer. der prakti beteuerte bei seinem leben, er sei in diesem fall nicht der dieb, was ich ihm glaubte, da er neulich, als er einen schluck milch für den kaffee schnorren wollte, durchaus gefragt hatte.
ich verhörte die volontärin, die zwar schon einige wochen bei uns weilt, der aber tatsächlich entgangen war, dass sich küchen- und kühlschrank durch einkäufe und nicht durch zauberhand füllen. ich erklärte ihr, dass agenturen, die ihre mitarbeiter mit minimallöhnen abspeisen, normalerweise auch keine feinkost stellen. sie war erstaunt, gelobte aber besserung.
als ich dann neulich auch noch den azubi beim kakaoklau erwischte, entschied ich mich für die totenkopfzettel-maßnahme. es ist eine recht simple sache und nicht mit stacheldraht oder elektroschocks vergleichbar. bei großen kindern wirkt sie aber sehr gut.
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muerps,
Freitag, 21. Juni 2013, 13:13
Bei uns klappt das zum Glück alles. Wir haben eher das gegenteilige Problem, dass manch einer sein Gerülle im Kühlschrank vergisst und die beiden Kühlschränke alle paar Monate von hoffungslos verfallenen Lebensmitteln befreit werden. (Ein paar Kollegen machen Milchsharing, nichtsdestotrotz haben wie im Kühlschrank die Türen voller Milchpackungen stehen. Auf allen stehen Namenskürzel, weshalb es allen Neulingen gleich auffällt, dass das Privatmilchpäckchen sind).
Wo man ein bisschen aufpassen muss, sind die Clipboxen fürs Mittagessen. Inzwischen haben die sehr viele Leute und die Boxen sehen natürlich alle gleich aus. Da muss man sich also merken, welche Box in der Minna die eigene war.
Wo man ein bisschen aufpassen muss, sind die Clipboxen fürs Mittagessen. Inzwischen haben die sehr viele Leute und die Boxen sehen natürlich alle gleich aus. Da muss man sich also merken, welche Box in der Minna die eigene war.
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excellensa,
Freitag, 21. Juni 2013, 09:06
Ich frage mich schon, warum es noch keine vorgefertigten, am besten laminierte und normierte, Gebrauchsanweisungen und Verhaltensanweisungen für Bürokühlschränke und sonstige Lebensmittel in Büros gibt.
Aber was ich sagen wollte: Daumen gedrückt.
Aber was ich sagen wollte: Daumen gedrückt.
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berenike,
Freitag, 21. Juni 2013, 13:14
Ich bekenne mich schuldig: Ich klaue ab und zu Süßigkeiten von (nicht aus!) Schreibtischen meiner Kollegen, wenn ich abends oder auch nachts lange alleine im Institut verbleibe.
Allerdings wissen das meine Kollegen und Neuzugängen in meiner Büro-WG (wir sind zu viert) erkläre ich auch gerne, dass ich bei offen herumliegenden Süßigkeiten keine Garantie abgeben kann.
Anders an dieser Situation ist aber: wenn irgendwo was fehlt, wissen alle wers war ;/ Und ich fülle ab und zu die Bonbonschale unserer "Empfangsdame" auf und darf bei meiner Lieblingskollegin auch in den Schreitischschubladen wildern.
Daumen sind gedrückt. Alles Gute!!
Allerdings wissen das meine Kollegen und Neuzugängen in meiner Büro-WG (wir sind zu viert) erkläre ich auch gerne, dass ich bei offen herumliegenden Süßigkeiten keine Garantie abgeben kann.
Anders an dieser Situation ist aber: wenn irgendwo was fehlt, wissen alle wers war ;/ Und ich fülle ab und zu die Bonbonschale unserer "Empfangsdame" auf und darf bei meiner Lieblingskollegin auch in den Schreitischschubladen wildern.
Daumen sind gedrückt. Alles Gute!!
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kelef,
Freitag, 21. Juni 2013, 18:23
am gernsten hatte ich ja die kollegenschaft, die ihre lebensmittel im kühlschrank deponierte, und wenn ich selbige dann, wenn sie sich nach einer woche grün, selbständig bewegend und mit verschiedenen olfaktorischen besonderheiten behaftet präsentierten, entsorgte, eine weitere woche später einen zettel an die kühlschranktür klebten mit wüsten beschimpfungen.
dann wurden besitzernamen draufgeschrieben auf die fressalien. ich ging meist als letzte aus dem büro, die digitalfotografie war erfunden, die farbdrucker funktionierten, den rest können sie sich vorstellen. war irgendwie ein heidenspass, also: für mich.
genauso ärgerlich: cola, cola light, verschiedene mineralgewässere (laut und leise, mit geschmack und ohne), orangensaft waren kostenlos und zur freien entnahme. im sommer trinkt man gerne kalt. herausnehmen aus dem kühlschrank klappte immer, hineinräumen nie.
dann wurden besitzernamen draufgeschrieben auf die fressalien. ich ging meist als letzte aus dem büro, die digitalfotografie war erfunden, die farbdrucker funktionierten, den rest können sie sich vorstellen. war irgendwie ein heidenspass, also: für mich.
genauso ärgerlich: cola, cola light, verschiedene mineralgewässere (laut und leise, mit geschmack und ohne), orangensaft waren kostenlos und zur freien entnahme. im sommer trinkt man gerne kalt. herausnehmen aus dem kühlschrank klappte immer, hineinräumen nie.
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