Donnerstag, 7. November 2013
Nicht-Tagebuchbloggen: 81
dass ich das nicht-tagebuchbloggen nicht wirklich durchhalte, ist ja bereits allen aufgefallen. aus mangel an kreativität halte ich dennoch die überschriften bei. es folgt ein hausfraueneintrag.

ich sitze gerade im strömenden regen im offenen wintergarten (das klingt besser als terrasse mit oben und an der seite zu), da es sich im haus nicht aushalten lässt. dort stinkt es nämlich. und das kam so: gestern gab es bratkartoffeln mit spiegelei, und ich hatte das kind (jawoll!) zu viele kartoffeln schälen lassen. dummerweise fühle ich mich mangels besserer beschäftigung schon sehr vorweihnachtlich, also beschloss ich, die überzähligen kartoffeln heute in reibekuchen zu verarbeiten, komplementiert mit dinkelpuffern, wenn man schon mal die hütte einstinkt. also rieb ich kartoffeln und machte die heizung runter, da ich mehrere stunden dinge in siedendem fett ausbuk, nur um sie dann mit tonnenweise küchenkrepp wieder zu entfetten. lange rede kurzer sinn: das nächste mal werfe ich die kartoffeln weg und koche etwas anderes. unendlich viel arbeit, unglaublich viel gestank, und das resultat ist nicht halb so gut wie auf dem weihnachtsmarkt, vielleicht einfach nur deshalb, weil man die ganze zeit die damit verbundene arbeit im hinterkopf hat.

ähnlich geht es mir ja mit kürbisgnocchi mit salbei. das klingt natürlich großartig, und ich mache es jedes jahr einmal, nur um dann wieder zu beschließen, dass kartoffeln kochen, kürbis im ofen garen, teig rühren, gnocchis kochen, dann braten und dann binnen 5 min essen in keinem verhältnis steht.

spinat. auch denkbar schlechter return of interest. gerade selbstgezogener. erst wochenlang im beet gehegt und gepflegt, dann stundenlang von tieren befreit und gewaschen und gezupft und gehackt, dann 2 minuten in der pfanne, und schon hat man 100g spinat.

meine 4-stunden-gemüsebolo hingegen ist jede einzelne minute, in der man sellerie raspelt, wert. ebeso die langzeit-gemüsesuppe und die martinsgans. die dürfen bleiben. reibekuchen und kürbisgnocchi müssen gehen. sollten sie in näherer zukunft in einem düsseldorfer restaurant kürbisgnocchi auf der karte sehen, bitte sofort benachrichtigen.

und jetzt gehe ich fettspritzer entfernen.

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Gesehen zwar, aber ob die Karte inzwischen wechselte?
https://www.facebook.com/dorfstube

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Sinnvoller Ansatz.

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beim runterkommen festgestellt: hütte stinkt noch immer wie die hölle. kentucky fried chicken vorm ersten kaffee. schlimm.

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Machen Sie doch das nächstemal aus den überzähligen Kartoffeln Kartoffelstempel fürs Kind. Ist kreativ und so und Sie können auch Ihre vorweihnachtlichen Anwandlungen ausleben.

Hinterher muss man leider meistens renovieren.

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ein hoch den kürbisgnocci!
ich mach immer gleich eine große menge an kürbisgnocci, was bei einem großen kürbis eh zwangsläufig passiert, frier die dann ein (auch noch ein bissi mühsam, weil einzeln, damit sie nicht zusammenkleben), und dann, und dann! dauerts das ganze jahr über nur 10 min und man hat ein schnelles, extrem leckeres essen am teller! würd ich keinesfalls von der selberkochen liste nehmen :)

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Artischocke
ist auch so ein Kandidat. In unregelmäßigen Abständen überkommt es mich, dass ich Artischocken selbst kochen möchte. Angesichts des ganzen Abfalls schwöre ich mir danach, dass ich das nie wieder mache. Bis zum nächsten Mal.

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