Sonntag, 19. Januar 2014
Nicht-Tagebuchbloggen: 113
herzbruch, 22:00h
unterm strich lohnt sich scharlach nicht, habe ich festgestellt. an tag 3 der antibiose, also gestern, konnte ich irgendwann mittags wieder ein bisschen sprechen. ein bisschen schlucken konnte ich auch, und ich hatte das gefühl, dass duschen mich nicht, wie an den vortagen, so anstrengen würde, dass ich anschließend 8 stunden schlafen muss. außerdem hatte ich appetit, bestes zeichen für baldige genesung. was ich vor der ansteckung nicht über mich wusste: ab 39,5 grad celsius körpertemperatur träume ich von orange chicken mit gebratenem reis mit gemüse. also schickte ich gestern mittag den mann einkaufen, festen willens, mal eben 2 stunden orange chicken mit gebratenem reis zu kochen, da ich a) nicht weiß, ob es das bei "deutschen chinesen" eigentlich gibt, und b) da die qualität auch bei "amerikanischen chinesen" häufig so schlecht ist, dass man doch sicherer fährt, wenn man es einfach selber kocht, und das kann ja mit rezept gar nicht so schwer sein.
lange rede, kurzer sinn, ich duschte mittags und ging dann relativ ungeschwächt ins erdgeschoß, wo sich mir offenbarte, was mit unserem haus passiert, wenn ich mal 3 tage einfach im bett bleibe. gut, nun war ich ja die letzten drei jahre immer drei tage nicht da, doch ich weiß, dass der mann in den letzten 2 stunden vor eintreffen meines zuges immer sehr viel stress hatte, zusätzlich dazu, dass ich dann meist den folgetag mit sachenaufräumen beschäftigt war. egal.
ich kochte also gestern orange chicken mit gebratenem reis from scratch und brauchte doch sage und schreibe 2 stunden, bis alles fertig war. glaube ich dem mann, dann war es großartig. ich kann da nichts weiter zu sagen, denn unerwarteterweise hatte ich meinen geschmackssinn noch nicht wiedererlangt, und mund- und halsgefühl sind ja auch noch eher schlecht. ich aß also 3 häppchen und ging erschöpft ins bett.
heute morgen stand ich auf und fühlte mich, verglichen mit den letzten tagen, wie neugeboren. also erläuterte ich meinem mann einen plan, der mir so im dreckigsten badezimmer der welt gekommen war: ich wollte gerne ein bisschen haushalt machen. und da ich ja lieb bin, sagte ich: "du kannst entweder ein bisschen mitmachen, oder du machst mit dem ona einen ausflug. ich putze dann allein, das schaffe ich schon, das fieber ist ja unter 39." er blieb. und wir putzten. und putzten. es war unglaublich. ich putze ja eher ungern und auch zu selten, aber wir haben einfach das komplette haus mit allen nischen, flächen, ecken, duschkabinen (wider erwarten sind die ja nicht selbstreinigend, und da ich nur alle 6 monate die dusche "so richtig" mache, ist das immer eine längere angelegenheit), regalen, treppen, alles. einfach alles. wenn hier noch irgendwo eine einzige streptokokke sein sollte, kann ich nur sagen: respekt, die hats verdient. ach ja, die 5 maschinen wäsche nicht vergessen, vieles davon sogar schon im schrank. ein traum. aber alles in allem hat sich scharlach nicht gelohnt.
lange rede, kurzer sinn, ich duschte mittags und ging dann relativ ungeschwächt ins erdgeschoß, wo sich mir offenbarte, was mit unserem haus passiert, wenn ich mal 3 tage einfach im bett bleibe. gut, nun war ich ja die letzten drei jahre immer drei tage nicht da, doch ich weiß, dass der mann in den letzten 2 stunden vor eintreffen meines zuges immer sehr viel stress hatte, zusätzlich dazu, dass ich dann meist den folgetag mit sachenaufräumen beschäftigt war. egal.
ich kochte also gestern orange chicken mit gebratenem reis from scratch und brauchte doch sage und schreibe 2 stunden, bis alles fertig war. glaube ich dem mann, dann war es großartig. ich kann da nichts weiter zu sagen, denn unerwarteterweise hatte ich meinen geschmackssinn noch nicht wiedererlangt, und mund- und halsgefühl sind ja auch noch eher schlecht. ich aß also 3 häppchen und ging erschöpft ins bett.
heute morgen stand ich auf und fühlte mich, verglichen mit den letzten tagen, wie neugeboren. also erläuterte ich meinem mann einen plan, der mir so im dreckigsten badezimmer der welt gekommen war: ich wollte gerne ein bisschen haushalt machen. und da ich ja lieb bin, sagte ich: "du kannst entweder ein bisschen mitmachen, oder du machst mit dem ona einen ausflug. ich putze dann allein, das schaffe ich schon, das fieber ist ja unter 39." er blieb. und wir putzten. und putzten. es war unglaublich. ich putze ja eher ungern und auch zu selten, aber wir haben einfach das komplette haus mit allen nischen, flächen, ecken, duschkabinen (wider erwarten sind die ja nicht selbstreinigend, und da ich nur alle 6 monate die dusche "so richtig" mache, ist das immer eine längere angelegenheit), regalen, treppen, alles. einfach alles. wenn hier noch irgendwo eine einzige streptokokke sein sollte, kann ich nur sagen: respekt, die hats verdient. ach ja, die 5 maschinen wäsche nicht vergessen, vieles davon sogar schon im schrank. ein traum. aber alles in allem hat sich scharlach nicht gelohnt.
... comment