Freitag, 16. Mai 2014
Neuland
ich habe heute eine neunstündige sitzung geleitet. das gute daran ist, dass ich das konnte, was quasi bedeutet, dass ich jetzt wohl fertig eingearbeitet bin, und da habe ich eine fähigkeit der 12 jahre lehre und forschung sehr gut nutzen können: vorlesung vorbereiten während der vorlesung, das schult. job lernen während man den job schon macht, weil man quasi in allerletzter sekunde vor dem aufprall gegen die wand erst gekommen ist und die komplette besatzung sehnlichst wartet, dass jemand kommt, der um den eisberg rumlenkt, das ist, naja, interessant.

was ich jedoch in meinen 12 jahren im öffentlichen dienst in der form noch nicht mitgemacht habe, ist eine monothematische sitzung, die 9 stunden dauert. bei genauerem drüber nachdenken ist mir eben auch eingefallen, warum nicht: ich war ja nie in der pflicht, ein brauchbares ergebnis abzuliefern. noch nie. das ist jetzt also wirtschaft. da muss man sogar zu ergebnissen kommen. ich fühle mich herausgefordert.

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Ein brauchbares Ergebnis abliefern ist ein heeres Ziel. Sie hätten doch Bildungsministerin werden sollen.

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Das ist nun leider die Crux.
Frau herzbruch ist jetzt, wegen des brauchbaren Ergebnisses, für immer verbrannt, was die Ministeriale Karriere betrifft...

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Verflixt!

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es mag sie vielleicht verwundern, aber ich habe in politischen zusammenhängen erst letztes wochenende 6 stunden über ein möglicherweise von außen sehr kleines problem gestritten.
ohne lösung wären wir nicht nach hause gegangen.

(bevor sie jetzt platzen wie es ausging: eine der teilnehmer*innen war zwischenzeitlich ermattet in den schlaf gefallen, wachte gegen halb zwölf nachts wieder auf, ließ sich den verlauf schildern, trank ein bier, schüttelte den kopf und hat uns dann gesagt, wie man das machen muss. und hatte recht.)

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