Mittwoch, 10. Mai 2023
10.05.2023
Nach Fest kommt krank, das ist das Gesetz. Also legte der Konfirmierte vor (wir hatten im Rahmen der Zeremonie erklärt bekommen, dass in dem förmlichen Akt der Übergang vom Konfirmanden zum Konfirmierten geschieht, was den hiesigen Konfirmierten dazu veranlasste, im weiteren Verlauf ständig alle Menschen zu korrigieren, natürlich im Spaß, ich erspare Ihnen dies an dieser Stelle jedoch.

Jedenfalls war Montag dann Schulfrei, das fand ich sehr nett, da wir wirklich alle sehr in den Seilen hingen, der Konfirmierte musste jedoch sehr oft Nase putzen und auch husten, abends war dann Training, und als er nach Hause kam, informierte er uns über Sehstörungen, dann kam der Kopfschmerz, dann kam die Übelkeit, und dann kam die Sorge, dass mit der Konfirmation die Migräne Einzug gehalten haben könnte. Dienstag war also auch noch Schulfrei, Herr H. ist ja seit immer sehr migränegeplagt, hat aber üblicherweise nur einen Tag Spaß, ich bin ja erst im Alter damit konfrontiert worden und mache es sehr effizient: einmal im Jahr, dann aber drei Tage. Wir ordnen es jetzt mal so ein:

1. Extrem anstrengendes, wenngleich wunderschönes Wochenende, Freitag und Samstag absurd spät ins Bett gegangen und mit den Besuchsteenies Party gemacht, kulminierend in dem schönsten Tag seines Lebens, wie er selber noch immer sagt, mit sehr viel Aufregung und sehr viel Emotion, das zehrt.

2. Schnupfen und verstopfte Nasennebenhöhlen.
Sehr viel Zuckerkonsum, den er sonst eher nicht so hat. (Zucker korreliert nachweislich immer mit Migräne bei mir.)

3. Ich hätte schwören können, dass ich noch einen Punkt weiß, den habe ich jetzt aber vergessen, ich denke allerdings, dass das schon mal ausreichen könnte, sich jetzt keine Sorgen zu machen, dass der Anfall sich als fester Teil seines Lebens jetzt regelmäßig wiederholt.

Dann ging es ihm heute wieder gut, dafür habe ich jetzt Schnupfen und ein bisschen Husten, und die für heute und morgen geplante Dienstreise musste ich absagen, das war aber sehr sinnvoll, ich hätte viele Stunden mit einer weiteren Person vor einem Bildschirm sitzen müssen, und das wäre mittelfristig für niemanden gut gewesen.

Und deshalb mache ich jetzt Feierabend. Und das ist ja auch mal schön.
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