Mittwoch, 27. Dezember 2023
27.07.2023
herzbruch, 21:02h
Ich blogge mal jetzt, das ist vielleicht die bessere Variante als gleich kochen, dann aufräumen, dann Doppelkopf spielen bis alle die Karten vor Müdigkeit nicht mehr halten können, und *dann* bloggen. Das ist mir zu anstrengend, wir mussten heute nämlich aus den Sofas mit Aussicht aufstehen, seufz, um einen Ausflug zu machen. Dass wir dabei eine kleine Nahtoderfahrung gemacht haben, sei vorerst nur am Rande erwähnt. Erst mal zur Erinnerung, warum ein Ausflug im Urlaub fast eine Zumutung ist: Blick aus dem Sessel:
Jedenfalls standen wir heute auf, Frau N musste mit ihrem Teenager und meinem Hund zum Bäcker, da mein Teenager noch schlief, dann Frühstück, dann Umverteilung des Aktionspunktes „Müllmanagement“ auf Frau N und mich, denn es wurde nicht gemanagt, dann Ausflug. Herr H wollte unbedingt zu einem Schloss, das ich aus der Beschreibung identifizierte als „Aktivitätsangebot für Familien mit kleinen Kindern“, da es aber verschiedene Themengärten gab, und Garten für Ona und mich ja interessant ist, fuhr ich widerwillig mit. Letztendlich war es dort eigentlich sehr schön, ich habe wirklich sehr schöne Gärten gesehen, und wenn ich im weiteren Verlauf meines Lebens noch mal sagen sollte, dass ich ein sehr schönes Funkienbeet habe, dürfen Sie gerne einfach „Dänemark“ sagen, dann bin ich sofort still.
Naja, das war dann jedenfalls ganz schön, und auch weitläufig genug, um von den Menschen, die in den vielen, vielen Autos, die auf dem Parkplatz standen, nicht so viel mitzukriegen, und auch hier gab es viele und gute Sitzgelegenheiten, insgesamt stellen wir fest: Dänemark kann gut Sitzgelegenheiten und Klos, etwas weniger gut Supermärkte und Ablaufeffizienz. Aber gut, beim letzten Punkt bin ich ja der Meinung, dass man in Deutschland mit wenigen Ausnahmen oft mit gut strukturierten Prozessen im täglichen Leben zu tun hat, da ist die Fallhöhe halt groß.
Und dann fuhren wir noch von dem Kinderschloss eine ordentliche Strecke in die falsche Richtung, um dort einen Standort der uns empfohlenen Supermarktkette zu besuchen. Nun ist es natürlich nicht so, dass wir zuhause immer nur in der Delikatessenabteilung des Carschhauses einkaufen, aber sowohl für Frau N als auch für mich ist der Besuch einheimischer Supermärkte etwas, was wir sehr gerne machen, um dort schöne Dinge kennenzulernen. Wir haben bislang drei verschiedene, nein vier, Supermarktketten ausprobiert, und wir müssen feststellen: Alles erst mal kein Grund, nach Dänemark zu ziehen. Obst und Gemüse sehr überschaubar und teils qualitativ fragwürdig, Dairy-Abteilung wirklich erstaunlich, naja, überlegen Sie sich einfach selber ein Attribut dazu, Fleisch und Wurst interessierte uns nicht so, und insgesamt war auch der Meny, der uns als Edeka-äquivalent angekündigt wurde, etwa so wie ein kleiner Dorf-Spar. Aber gut. Wenn Sie noch mal oben auf das Bild gucken, erklärt sich ja von selbst, dass es darum auch nicht geht.
Ach ja, sehr schön, das Nahtoderlebnis ist schon soweit wieder überwunden, dass ich es fast vergessen hatte und mich jetzt beim Gedanken, es zu beschreiben, etwas langweile, jedenfalls war es so, dass wir mit 80 auf einer hügeligen Landstraße fuhren, und in einer langgezogenen Kurve kamen uns zwei Laster auf beiden Spuren entgegen, sehr schlechte Situation. Sie waren noch weit genug weg, dass ich nicht nur auf Reflexe vertrauen musste, sondern ich konnte noch Anweisungen geben, nämlich „ALLE FESTHALTEN“, dann hielten sich alle fest, und dann entschied ich mich für mittlere Bremsung, und wenn das nicht reicht, wieder Vollgas und rechts ins Feld, etwa eine halben Meter tiefer als die Straße. Vollbremsung hatte ich ausgeschlossen, dann hätte ich ja nicht mehr ins Feld fahren können, direkt ins Feld fahren, hatte ich ausgeschlossen, da es eine realistische Chance gab, dass der überholende Laster noch vor uns einscheren kann. So oder so: Es ging gut aus, wir mussten nicht ins Feld, anschließend aber etwa 5 Minuten mit komplett geöffneten Fenstern fahren, weil ich – wohlgemerkt in Dänemark – sehr stark schwitzte.
Und jetzt gehe ich kochen.
Jedenfalls standen wir heute auf, Frau N musste mit ihrem Teenager und meinem Hund zum Bäcker, da mein Teenager noch schlief, dann Frühstück, dann Umverteilung des Aktionspunktes „Müllmanagement“ auf Frau N und mich, denn es wurde nicht gemanagt, dann Ausflug. Herr H wollte unbedingt zu einem Schloss, das ich aus der Beschreibung identifizierte als „Aktivitätsangebot für Familien mit kleinen Kindern“, da es aber verschiedene Themengärten gab, und Garten für Ona und mich ja interessant ist, fuhr ich widerwillig mit. Letztendlich war es dort eigentlich sehr schön, ich habe wirklich sehr schöne Gärten gesehen, und wenn ich im weiteren Verlauf meines Lebens noch mal sagen sollte, dass ich ein sehr schönes Funkienbeet habe, dürfen Sie gerne einfach „Dänemark“ sagen, dann bin ich sofort still.
Naja, das war dann jedenfalls ganz schön, und auch weitläufig genug, um von den Menschen, die in den vielen, vielen Autos, die auf dem Parkplatz standen, nicht so viel mitzukriegen, und auch hier gab es viele und gute Sitzgelegenheiten, insgesamt stellen wir fest: Dänemark kann gut Sitzgelegenheiten und Klos, etwas weniger gut Supermärkte und Ablaufeffizienz. Aber gut, beim letzten Punkt bin ich ja der Meinung, dass man in Deutschland mit wenigen Ausnahmen oft mit gut strukturierten Prozessen im täglichen Leben zu tun hat, da ist die Fallhöhe halt groß.
Und dann fuhren wir noch von dem Kinderschloss eine ordentliche Strecke in die falsche Richtung, um dort einen Standort der uns empfohlenen Supermarktkette zu besuchen. Nun ist es natürlich nicht so, dass wir zuhause immer nur in der Delikatessenabteilung des Carschhauses einkaufen, aber sowohl für Frau N als auch für mich ist der Besuch einheimischer Supermärkte etwas, was wir sehr gerne machen, um dort schöne Dinge kennenzulernen. Wir haben bislang drei verschiedene, nein vier, Supermarktketten ausprobiert, und wir müssen feststellen: Alles erst mal kein Grund, nach Dänemark zu ziehen. Obst und Gemüse sehr überschaubar und teils qualitativ fragwürdig, Dairy-Abteilung wirklich erstaunlich, naja, überlegen Sie sich einfach selber ein Attribut dazu, Fleisch und Wurst interessierte uns nicht so, und insgesamt war auch der Meny, der uns als Edeka-äquivalent angekündigt wurde, etwa so wie ein kleiner Dorf-Spar. Aber gut. Wenn Sie noch mal oben auf das Bild gucken, erklärt sich ja von selbst, dass es darum auch nicht geht.
Ach ja, sehr schön, das Nahtoderlebnis ist schon soweit wieder überwunden, dass ich es fast vergessen hatte und mich jetzt beim Gedanken, es zu beschreiben, etwas langweile, jedenfalls war es so, dass wir mit 80 auf einer hügeligen Landstraße fuhren, und in einer langgezogenen Kurve kamen uns zwei Laster auf beiden Spuren entgegen, sehr schlechte Situation. Sie waren noch weit genug weg, dass ich nicht nur auf Reflexe vertrauen musste, sondern ich konnte noch Anweisungen geben, nämlich „ALLE FESTHALTEN“, dann hielten sich alle fest, und dann entschied ich mich für mittlere Bremsung, und wenn das nicht reicht, wieder Vollgas und rechts ins Feld, etwa eine halben Meter tiefer als die Straße. Vollbremsung hatte ich ausgeschlossen, dann hätte ich ja nicht mehr ins Feld fahren können, direkt ins Feld fahren, hatte ich ausgeschlossen, da es eine realistische Chance gab, dass der überholende Laster noch vor uns einscheren kann. So oder so: Es ging gut aus, wir mussten nicht ins Feld, anschließend aber etwa 5 Minuten mit komplett geöffneten Fenstern fahren, weil ich – wohlgemerkt in Dänemark – sehr stark schwitzte.
Und jetzt gehe ich kochen.
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