Herzbruch

Also das war ja wirklich überaus komfortabel heute mit der ganzen Flughafenlogistik. Ich kann mich nicht beschweren. Wir hatten so gebucht, dass wir zwei Handgepäckstücke mitnehmen können, in die wir bis auf die Flüssigkeiten, die zu großen Teilen Herr H in seinem Koffer im Flixbus transportierte, eingecheckt haben wir online, und dann gab es noch dieses neue, sehr praktische Angebot vom Flughafen, wo man seinen persönlichen Security Check Time Slot gratis buchen kann, und da meine Anreise zum Flughafen etwa 5 Minuten mit dem Auto und 20 Minuten mit der S-Bahn dauert, war das alles sehr unkompliziert. Okay, wir mussten einmal von der einen in die andere S-Bahn umsteigen und wurden dabei wirklich komplett nass, was wir aber mit Fassung trugen, riecht man halt bei Ankunft wie so ein Labrador nach dem Schwimmen, viel besser würde Herr H. nach 24 Stunden im Bus ja auch nicht riechen. Dann also nach 20 Minuten Ankunft im Flughafen, direkt dort, wo der gebuchte Security Check war, dann fragte niemand nach unserem Voucher und wir wurden einfach 20 Minuten zu früh schon kontrolliert, dann kauften wir uns noch Brötchen und gingen zum Gate. Da waren wir dann etwa 40 Minuten, nachdem wir das Haus verlassen hatten. Besser geht’s ja nicht.

Schade nur, dass der Flug dann annuliert wurde, ich sitze jetzt IN DÜSSELDORF im Sessel und schreibe ins Internet, während, und das ist die ausgleichende Gerechtigkeit, Herr H. schon Fotos von den Umzugswagen der Konfettifiesta schickt und gleich bei Tia Maria und Cousine Amparo schon mal kleine Familienfiesta feiert. Dafür dürfen Ona und ich dann morgen früh um 5 Uhr wieder zum Flughafen, weil wir auf einen Flug um 7.20 Uhr gebucht sind, aber leider nicht eingecheckt, und der letztmögliche Security Check für den Flug ist um 6 und ich muss ja vorher noch die Bordkarten am Schalter holen, es ist alles sehr schlecht.

Herr H hat derweil den von mir gebuchten Mietwagen abgeholt und ist alleine 4 Stunden in das olle Bergdorf gefahren, morgen kann er dann in Allerherrgottsfrühe von da wieder 1.000 Höhenmeter runter nach Valencia, um uns um 10 einzusammeln, dann wieder 1.000 Höhenmeter da rauf, und dann wird die Konfettifiesta hoffentlich der absolute Superhammer, sonst hat sich das alles nicht gut gelohnt. (Aber ja, wir sind ja dort, um Tia Maria, ja, sie heißt wirklich so, zu besuchen, und die ganzen angeheirateten Cousinen, so gesehen, ist schon okay.)