Freitag, 24. Mai 2013
Nicht-Tagebuchbloggen: 16
für zwei einträge pro tag passiert an düsseldorf-tagen zu wenig. ich arbeite im schlafanzug, mehr gibt es nicht zu berichten.

und jetzt ist gerade doch was passiert. der mann kam rein und argumentierte, wir bräuchten keine weiteren 2 böden für den riesigen schuhschrank, um mir dann im gleichen atemzug zu erklären, wir bräuchten aber dringend das 11. kellerregal. ich erklärte ihm dann, dass er die 10 existenten kellerregale nicht nutzen kann, weil der komplette kellerraum 1 (groß) in der mitte zugemüllt ist. er brauchte dann für seinen seelenfrieden ein weiteres regal, ich allerdings brauchte für meinen seelenfrieden einen aufgeräumten keller. dann sprach ich ein regalkaufverbot aus, zumindest bis zu dem tag, an dem unten alles aufgeräumt ist. mit einem kleinen bisschen glück kann ich morgen vielleicht doch kürbislasagne machen.

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Nicht-Tagebuchbloggen: 16
da bin ich doch gestern glatt eingeschlafen. ich bitte das zu entschuldigen und liefere heute zweimal, es sei denn, ich schlafe wieder ein. das ist leider nicht auszuschließen, da ich derzeit mal wieder maximal angestrengt bin. es geht so weit, dass ich, um ein bisschen zur ruhe zu kommen, heute die steuererklärung mache. ein bisschen freiwillig, ein bisschen, weil man ja schon wieder neues heizöl braucht. das ist doch eine gute motivation.

übrigens hatte ich neulich nach ca. 12jähriger berufslaufbahn die erste echte tote oma. im gegensatz zu all den armen omas, die dazu führen, dass menschen ihre referate nicht vorbereiten, ihre hausaufgaben nicht abgeben oder an der klausur nicht teilnehmen können, ist diese dame still und leise verschieden, woraufhin die enkelin mir eine mail schrieb, es täte ihr sehr leid, aber sie könne aufgrund organisatorischer schwierigkeiten nicht mehr teilnehmen und käme gerne nächstes semester wieder. ich habe ihr tröstende worte geschrieben und für mich behalten, dass nächstes semester der superasi den kurs lehrt. sie hat es ja schon schwer genug, die arme.

und jetzt zählen wir also runter. meine neue beobachtung ist praktischerweise die, dass das kind, welches es ja gar nicht anders kennt als dass die mutter 3 tage in der woche weg ist, derzeit eine phase durchlebt (ja, auch mit 4 rechnen wir noch in phasen. wie sagen wir immer? phase - schub - phase - schub - phase - schub - abitur), in der es lieber möchte, dass die mutter nicht 3 tage in der woche weg ist. heulen beim abschied, heulen am telefon, euphorie bis zum erbrechen beim abholen vom bahnhof. für mich ist das natürlich äußerst praktisch. statt insgeheim noch zu zweifeln, ob meine hingeschmissene karriere wohl verfrüht und unangemessen ist, kann ich jetzt einfach immer sagen, das kind hätte das auch alles nicht mehr verkraftet. jetzt ist ona natürlich in der bringschuld. theoretisch müsste es nämlich jetzt so sein, dass er mit ablauf des sommersemesters von jetzt auf gleich ein stets freundliches, liebes, guthörendes kind wird, welches den lieben langen tag mit seiner mutter auf dem autoteppich sitzt und sie anhimmelt. ich bin gespannt. und finanziell wird das alles überhaupt kein problem, auch hier kann man von einem vierjährigen viel lernen. seinen vorschlag, ich möge ihm doch heute, während er im kindergarten ist, genau 100 neue autos kaufen, parierte ich mit dem argument, dass 100 autos ja sehr viel geld kosteten und das daher leider nicht realisierbar sei. aber das kind ist ja aufmerksam. "das ist kein problem, mama. du brauchst ja gar kein geld. autos kann man auch mit karte kaufen."

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