Donnerstag, 11. Juli 2013
Nicht-Tagebuchbloggen: 40
heute war ich mal wieder vorrangig hausfrau und mutter. gut, hausfrau habe ich auf später verschoben (wenn der mann nach hause kommt, der hilft ja immer gerne mit), aber ich habe ja auch schon den ganzen morgen mit alpaka-aa verbracht. und das kam so.

mademoiselle n. weilt derzeit ja bei ihren großeltern unweit von uns, und für heute war ein waldspaziergang mit minischafen und alpakas von ihrer tante geplant. da dieser spaziergang eigentlich für 6 leute gedacht ist, gingen wir einfach mit. dummerweise hat ona neuerdings seinen schlafrhythmus umgestellt und geht selten vor 0.00h, nie allerdings vor 23.30h ins bett. sie können jetzt natürlich sagen, dass man das kind einfach früher ins bett bringen könnte, aber das wäre überflüssig, da wir das natürlich auch so handhaben. leider hat er aber in den letzten 4 wochen die stillbeschäftigung für sich entdeckt, also liegt er zwischen 8 und 12 einfach in seinem bett und sortiert playmobilmännchen nach wechselnden kriterien und stickt enten ohne nadel und hört bibi blocksberg. wenn man licht ausmacht und kassettenrekorder wegnimmt, weint er und streitet, schläft aber auch nicht eher. dann kann er meines erachtens ja besser sticken. morgens ist es neuerdings etwas anstrengender als sonst, da er ja im besten fall 12 stunden schlafen möchte, das überschneidet sich allerdings mit den arbeitsgewohnheiten seiner rabeneltern. also muss er aufstehen, auch gegen seinen willen. gestern kam ich also gegen 23.30h aus der uni, und das kind öffnete mir freudestrahlend die tür. dann musste noch ausführlich gekuschelt werden, war ich doch 4 tage lang weg. über das morgendliche aufstehen machte ich mir keine sorgen, ein spaziergang mit alpakas und mademoiselle n. sollte ihn doch wohl um 7.30h aus dem bett springen lassen.

das war dann aber leider gar nicht so. bis zum letztendlichen abfahren hatte ich schon mindestens 5 mal gesagt, dass wir dann jetzt eben nicht mit alpakas spazieren gehen könnten (auch schlecht, drohe ich doch normalerweise nicht mit dingen, die ich nicht umsetzen möchte), doch bei ankunft war die laune kurz wieder sehr gut. dann aber trat er auf der wiese in alpaka-aa, und die nächsten 30 minuten sahen wir eine mischung aus schreiendem kind, fremdschämender mutter, pädagogisch experimenteller mademoiselle n. ("also ich finde, du benimmst dich gerade wie ein sehr kleines kind", etc.) und einer diplompädagogisch geschulten schwester n., die das alles ganz entspannt sachlich beobachtete. in minute 31 war plötzlich der heulkrampf vorbei, alpaka-aa nicht mehr so schlimm, wie es anfänglich noch schien, und dank des sehr resoluten eingriffs von schwester n., als die alpakafrau den 30minütigen aussetzer belohnen wollte (runs in the family, wenn die ns was sagen, hören fremde leute), konnten wir dann tatsächlich noch 2 stunden lang jeder mit einem tier, ich kleines, leinenunerfahrenes babyschaf, ona mamaschaf, mademoiselle n. älteres schwesterschaft, tante n. alpaka 1, alpakafrau alpaka 2, durchs unterholz kriechen, auf wegen, die man schon ganz ohne alpaka als sehr eng bezeichnen würde. schwester n. stellte sich sogar noch als alpakaflüsterin heraus und schaffte es als erster mensch, dem neuen alpaka eine möhre zu füttern. dann folgte noch ein 3stündiger ausklang im garten, und wenn alles gut läuft, schaffe ich es gleich noch, die rausgeschleppten getränke wieder reinzuschleppen. spülmaschine schaffe ich auf gar keinen fall mehr. vielleicht schlafe ich aber auch einfach in 10 minuten auf der couch ein und träume von alpaka-aa. das erscheint mir aber auch verständlich.

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Der Hoden hat ne Eins.
auch ein satz, von dem ich nicht erwartet hätte, ihn jemals zu sagen.

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