Samstag, 23. November 2013
Nicht-Tagebuchbloggen: 87
faszinierenderweise erinnerte ich mich soeben daran (wo mir doch alle blogeinträge immer vorkommen, als hätte jemand völlig anderes sie geschrieben), dass ich mich schon vor dem zusammenzug mit herrn herzbruch sorgte, wie man denn wohl einen vielfraß ernährt. ziemlich genau 5 jahre später kann ich ihnen alle tricks nennen. ganz weit vorne ist ja kartoffeln selber schälen, eine aufgabe, für die ich mich nicht freiwillig gemeldet hatte, doch da wir mindestens 5 kilo kartoffeln in der woche verarbeiten, wäre es finanziell nicht leistbar, das fertig geschälte produkt zu kaufen. ansonsten habe ich mich auch sehr schnell komplett vom gedanken des vorkochens verabschiedet. das ist aber in ordnung, ich habe nämlich selbst nur sehr selten lust, sachen am nächsten tag noch mal zu essen, daher egal.
grundsätzlich habe ich meine kochkunst stark verfeinert und sogar nach der anschaffung eines französischen schmortopfes für 200 euro ausgeweitet in richtung aller sorten schmorbraten. wo ich einst noch angst hatte, dass geschmorter gulasch und schweinebraten mit meiner mutter aussterben wird, denke ich mir heute "pipileicht". soweit gut für den mann, zumal das kind ja fleisch mit ausnahme von wurst ablehnt. was mir aber angst macht, ist die tatsache, dass ona sich, ähnlich wie sein vater, auch im hochkalorischen bereich ernährt, und zwar über die menge. wenn es ihm schmeckt, und das ist meistens der fall, dann ist der die portion eines normalen erwachsenen. circa dreimal im jahr essen wir zb pizza vom italiener, und da bestellt und vertilgt er eine große alleine. ich auch eine, der mann zwei und einen salat. vier pizzen und einen salat für ein ehepaar mit vierjährigem kind. hält man im kopp nicht aus.

jetzt ist der mann schon seit tagen diffus krank und spielt eigentlich die meiste zeit lego, und von schlappfühlen über fieber begann dann gestern abend darm. das stille leiden ganz für sich alleine ist ja nicht die stärke meines mannes, also wurde ich bis heute mittag mit einem mantraartigem "ich esse heute gar nix, nur kamillentee, morgen ein weißbrot mit käse, und vielleicht eine salzstange" auf dem laufenden gehalten. dann kochte ich für ona und mich abendessen, und schon trat eine spontane verbesserung seines zustands ein. erbsen bekam er aber keine, ich wusste das zu verhindern, aber das weißbrot mit käse wurde schon mal vorgezogen. also aß er ein brot. nein, sie hören richtig. der bauch wurde langsam wieder an nahrung gewöhnt, indem er ein komplettes weißbrot aß.

nun gut. aber noch etwas völlig anders. für die damen, die noch keine idee für ein weihnachtsgeschenk haben: meinem mann habe ich soeben das lego-bergwerk gekauft. keine pointe.

... link (0 Kommentare)   ... comment