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Dienstag, 2. Juni 2015
Challenge, Tag 9
herzbruch, 22:12h
heute möchte ich gerne die erste pressenachricht besprechen, die ich heute auf dem weg ins büro im radio gehört habe und über die ich sehr gelacht habe. sie werden jetzt denken: endlich! sie wird tagesaktuell! wurde auch mal zeit, immer nur kinder und katzen, das ist vielleicht super für den influencer-score, aber man muss doch auch mal zu tagesaktuellen nachrichten stellungnehmen können. kann ich. sepp blatter ist zurückgetreten.
das ist tatsächlich alles, was ich zu dem thema sagen kann. wenn nicht gerade wm finale ist, löst fußball keinerlei emotion oder regung in mir aus. und wenn es dann auch noch um eine institution und nicht das ding selber geht, bin ich noch viel mehr raus. das ist wie kirche. ich habe schon zu gott keine wirkliche meinung, da kann ich mich ja nicht noch mit der dazugehörenden, gelder verschleudernden institution auseinandersetzen. wenn ich mich demnächst für religion interessiere, dann beginne ich mit über gott nachdenken, nicht mit kirche unterstützen oder kritisieren. und so ist es auch mit dem fußball. sollte ich mich demnächst für fußball interessieren, dann werde ich mir ein spiel angucken. und dann, vielleicht zwei jahre später, würde ich mich mit der fifa befassen. allerdings ist das alles nicht absehbar, ich habe keinerlei zeitliche ressourcen, für gar nichts.
aber das war es ja gar nicht, was ich tagesaktuell besprechen wollte. heute morgen um 8 hörte ich nachrichten, und da wurde erzählt, dass armin laschet seinen lehrauftrag an der rwth (in den medien ja auch gerne "professur" genannt. lassen sie mich erklären, und ich habe ja erfahrung in beiden: zwischen professur und lehrauftrag liegen ca. 60 000 euro im jahr und mindestens ein titel. das ist wirklich schlecht vergleichbar) verloren habe, da er die 40 klausuren, die er hat schreiben lassen, verbusselt hat, interessanterweise hat er sie allerdings sehr wohl benotet. die klausuren seien durchweg extrem gut ausgefallen, auch die der studierenden, die gar nicht mitgeschrieben hatten.
2011 war ja das semester, in dem ich ja mal eine tasche mit 80 klausuren beinahe im ice habe stehen lassen. ich reiste ja wöchentlich, und zwar immer mit der gleichen anzahl gepäckstücke. und da ich plötzlich eines mehr hatte, blieb es im gepäckfach liegen, bis ich schon auf dem gleis war, und dann musste ich rennen. ich habe die klausuren retten können, und wenn ich mich recht erinnere, musste ich nicht einmal bis duisburg weiterfahren. ich habe damals eine sache gelernt und nie mehr in zweifel gezogen: ich möchte keine originale im öffentlichen verkehr bei mir führen. keine klausuren, keine staatsexamensarbeiten und keine examensklausuren. wenn die nämlich weg sind, hat man ein problem, kopieren von examensklausuren war eine bei mir beliebte methode, zweitschriften einreichen lassen von staatsarbeiten und nicht zuletzt: einfach mal was im büro korrigieren. aber gut. das hilft herrn laschet auch nicht mehr weiter. und ich bin mir auch nicht sicher, ob er überhaupt hier liest.

das ist tatsächlich alles, was ich zu dem thema sagen kann. wenn nicht gerade wm finale ist, löst fußball keinerlei emotion oder regung in mir aus. und wenn es dann auch noch um eine institution und nicht das ding selber geht, bin ich noch viel mehr raus. das ist wie kirche. ich habe schon zu gott keine wirkliche meinung, da kann ich mich ja nicht noch mit der dazugehörenden, gelder verschleudernden institution auseinandersetzen. wenn ich mich demnächst für religion interessiere, dann beginne ich mit über gott nachdenken, nicht mit kirche unterstützen oder kritisieren. und so ist es auch mit dem fußball. sollte ich mich demnächst für fußball interessieren, dann werde ich mir ein spiel angucken. und dann, vielleicht zwei jahre später, würde ich mich mit der fifa befassen. allerdings ist das alles nicht absehbar, ich habe keinerlei zeitliche ressourcen, für gar nichts.
aber das war es ja gar nicht, was ich tagesaktuell besprechen wollte. heute morgen um 8 hörte ich nachrichten, und da wurde erzählt, dass armin laschet seinen lehrauftrag an der rwth (in den medien ja auch gerne "professur" genannt. lassen sie mich erklären, und ich habe ja erfahrung in beiden: zwischen professur und lehrauftrag liegen ca. 60 000 euro im jahr und mindestens ein titel. das ist wirklich schlecht vergleichbar) verloren habe, da er die 40 klausuren, die er hat schreiben lassen, verbusselt hat, interessanterweise hat er sie allerdings sehr wohl benotet. die klausuren seien durchweg extrem gut ausgefallen, auch die der studierenden, die gar nicht mitgeschrieben hatten.
2011 war ja das semester, in dem ich ja mal eine tasche mit 80 klausuren beinahe im ice habe stehen lassen. ich reiste ja wöchentlich, und zwar immer mit der gleichen anzahl gepäckstücke. und da ich plötzlich eines mehr hatte, blieb es im gepäckfach liegen, bis ich schon auf dem gleis war, und dann musste ich rennen. ich habe die klausuren retten können, und wenn ich mich recht erinnere, musste ich nicht einmal bis duisburg weiterfahren. ich habe damals eine sache gelernt und nie mehr in zweifel gezogen: ich möchte keine originale im öffentlichen verkehr bei mir führen. keine klausuren, keine staatsexamensarbeiten und keine examensklausuren. wenn die nämlich weg sind, hat man ein problem, kopieren von examensklausuren war eine bei mir beliebte methode, zweitschriften einreichen lassen von staatsarbeiten und nicht zuletzt: einfach mal was im büro korrigieren. aber gut. das hilft herrn laschet auch nicht mehr weiter. und ich bin mir auch nicht sicher, ob er überhaupt hier liest.
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