Donnerstag, 31. Dezember 2020
Goodbye 2020 - sad, non-funny
Den Jahresrückblick spar ich mir. In 2020 gab es absolut nichts, woran ich mich erinnern wollen würde. Das Jahr hat mir an verschiedenen Stellen gezeigt, wie wenig glücklich und zufrieden ich insgesamt bin. In den letzten Jahren konnte ich mich davon aber immer gut mit viel Arbeit ablenken, wer jede Wachminute im Büro ist, freut sich auch auf Weihnachten. Doch auch auf dem Gebiet ist das Resultat von 2020 eher vernichtend. Nach fast einem Jahr mit allem was man hat an eigenen Kräften und Ersparnissen ein junges Unternehmen durch eine globale Pandemie segeln, ist das zwar mehr oder weniger gelungen, aber zu dem Preis, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass ich nächste Woche wieder arbeite. Oder nächsten Monat. Oder irgendwann in 2021. Zumindest nicht das. Ich bin so überarbeitet und verzweifelt, dass ich damit einfach fertig bin, und ich kann und will auch nicht mehr, befinde mich aber ironischerweise erstmals seit vielen Jahren in der Situation, dass ich mir gar nicht leisten könnte, mal ein paar Monate nicht zu arbeiten, persönlich nicht, und für den Rest der Mannschaft auch nicht. Seit 10 Tagen sitze ich schweigend im Sessel und warte darauf, dass die Lösung mir zufliegt. Tut sie nicht. Ich für meinen Teil kann jedenfalls schon mal sagen, dass 2021 noch viel, viel beschissener wird als 2020. Und das feiern wir heute, wie sich das gehört.

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