Montag, 13. Juli 2015
Challenge, Tag 48
heute habe ich ein interessantes feature im powerpoint kennengelernt. wie sie ja seit jahren wissen, bin ich computerkommunist und habe noch nie im privatgebrauch microsoftprodukte benutzt. beruflich muss ich allerdings mit excel und powerpoint recht viel rumwerkeln, und neulich, als ich in die allertiefsten untiefen der pivot-tabellen eingestiegen bin, stellte ich fest, dass mein leben mit excel doch ein stück leichter sein kann, als ich es wahrhaben möchte.

jedenfalls betätigte ich mich heute als grafikdesignerin, und zu dem zwecke musste ich eine form 3D-drehen. zumindest brauchte ich sie spiegelverkehrt. die richtigrumme form hatte ein hübsches taubenblau, die gedrehte war plötzlich hellblau. in solchen momenten harre ich kurz aus und horche in mich hinein, um einen schlaganfall auszuschließen. ich löschte also die misslungene hand (es ging um winkehände, ja, albern, ich weiß) und kopierte das original ein weiteres mal, drehte die form und hatte wieder eine hellblaue hand. ich kontrollierte den farbcode, doch der stimmte mit der taubenblauen hand überein.

mehrere stunden und mehrere mathematiker ("nimm mal office 2013 und versuch die pipette!", "nee, löschen, neu machen!", etc,) weiter entschied ich mich, einen anderen blauton zu benutzen, der unterm strich auch eigentlich besser aussieht, und mich damit abzufinden, dass in einem gewissen spektrum von taubenblau farben im powerpoint eine vorder- und eine rückseite haben.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Sonntag, 12. Juli 2015
Challenge, Tag 47
ich hatte ja von unserem familieninternen waschproblem berichtet. nachdem mein mann mich ja in der sektion cashmere von 4 auf 0 runtergewaschen hatte und sich jetzt langsam richtung seide und chiffon bewegte, hatten wir uns neulich lange mit der frage beschäftigt, welcher weg der beste wäre, um in zukunft zu verhindern, dass handwäsche-stücke in der kochwäsche landen, weil man "sie nicht gesehen" hat. sie mögen die komplette diskussion albern uns unnötig finden, tue ich auch, aber es ist, wie es ist. der einzig gangbare weg, den wir identifizieren konnten, ist folgender: in zukunft haftet jeder für die wäsche, die er in die maschine steckt. mit anderen worten: wenn etwas wegen unsachgemäßen waschens nicht mehr nutzbar ist, muss dem besitzer finanziell ersatz geschaffen werden. jetzt zum aktuellen thema.

nächste woche habe ich geburtstag, und neulich suchte ich einen ersatz für eine inzwischen komplett zerfledderte handtasche und fand die wohl schönste tasche, die ich je gesehen habe. nun scheue ich mich ja nicht, geld auszugeben, aber der preis lag ca. 40 euro über dem, was ich bereit bin, so zwischendurch auszugeben. fünfmal nahm ich die tasche wieder hoch, haderte mit meiner eigenen striktheit und vertröstete mich dann auf meinen geburtstag. gestern erzählte ich dem mann davon und schlug vor, ob er mir vielleicht eine halbe tasche zum geburtstag schenken wolle. sehr schnell bot er an, dass er mir gerne eine ganze tasche schenken wolle, und im gegenzug könnten dann ja die waschschulden aus der vergangenheit abgegolten sein. naiv nahm ich an.

gleich wird er nach hause kommen, und dann wird folgender dialog stattfinden: "dein großzügiges angebot von gestern hat nicht zufällig damit zu tun, dass ich mein lieblingsshirt in dem stapel der zu faltenden kochwäsche gefunden habe, oder?" - "oh, das hab ich gar nicht gesehen. aber ich möchte auf unsere abmachung von gestern verweisen."

aber die tasche ist wirklich sehr, sehr schön.

... link (6 Kommentare)   ... comment


Challenge, Tag 46
wegen doofer 10% einer hotelrechnung sitze ich jetzt in meinem bett, tippe mit einer hand einen blogeintrag und bändige mit der anderen das heulende kind, welches (rekonvaleszent) heute den ersten mittagsschlaf seit 4 jahren gemacht hat, dann aber 4 stunden lang, und folgerichtig jetzt um mitternacht einen wutanfall hat, weil es "echt, das ist seit heute so" nur noch mit lauter rockmusik einschlafen kann. ich hingegen dulde nachts um 12 keine laute rockmusik, es sei denn, ich habe eine flasche bier in der hand und lehne lässig im türrahmen. wie es zu der rockmusik überhaupt kam, kommt dann morgen. ich bitte zu entschuldigen, schlimmeres muss verhindert werden.

... link (6 Kommentare)   ... comment


Samstag, 11. Juli 2015
Challenge, Nacht 45
gestern leider eingeschlafen. 10% der reise gehen jetzt auf meine kosten. jammer.

ansonsten ist jetzt alles gut hier. wochenende, was bedeutet, dass ich mich zwei tage nicht auf magengeschwürniveau ärgern muss, und in dem ganzen haushalt nur noch maximal 4 katzen. gisela und else sind letzten sonntag schon ausgezogen, zu meiner kollegin und ihrem mann in das große haus auf dem land, anneliese und lilo heißen jetzt lutzi und nini und wohnen bei meiner freundin. interessanterweise sind die doch sehr anders sozialisiert, als oskar und frida es waren. die waren nämlich die ersten tage nicht verängstigt, aber zumindest extrem schüchtern, und das wohnzimmer erkunden war auch nix, wofür sie sich interessieren konnten. im ersten stock waren sie nach 2 wochen das erste mal. oskar und frida hatten natürlich die wochen von geburt bis einzug in unserem haushalt auch im hundezwinger auf dem bauernhof gewohnt. da ging es ihnen zwar auch sehr gut, aber das konzept couch kannten sie so in der form, wie wir sie leben, noch nicht.

unsere katzen kennen ja alles. ausnahmslos. daher waren die ersten minuten von lilo und anneliese im neuen heim ungefähr so: minute 2: alle mann aufs klo, minute 4: alle näpfe leerfressen, minute 6: ganz wild auf dem flokati um den tisch rennen, minute 20: vom wilden rennen erschöpft auf dem schoß der neuen mutter einschlafen.

das war natürlich einfach. und da wir alle katzen mit ihrem bett abgeben, werden sie es auch überleben, wenn sie nicht in den betten der großen schlafen dürfen.

für pummel manfred wird das natürlich etwas anders, weil der ja leitlinienkompetenz hat. am 16. wird er mit gerda ausziehen, zu bekannten, die schon jetzt nicht mehr schlafen können vor aufregung. ich hoffe, sie haben sich schon ein ausweichbett gekauft.

... link (0 Kommentare)   ... comment