... newer stories
Dienstag, 17. November 2020
Geht bald weiter.
herzbruch, 18:54h

(Kommen Sie schon, das ist lustig retro!)
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 16. November 2020
Fuck You
herzbruch, 21:37h
Ich bin ja häufig von meiner eigenen Gefühlswelt sehr überrascht, bin ich ja eher rational unterwegs. Ganz hin und wieder erwischt mich dann aber irgendwas, von dem ich oft nicht einmal weiß, was, und dann ist alles durcheinander. An mehreren Stellen habe ich bereits das Phänomen beschrieben, dass ich immer und ausnahmslos in Gottesdiensten Weinkrämpfe kriege, und zwar, ohne dass ich an irgendwas glaube und ohne, dass ich über irgendwas traurig bin. Das fing vor etwa 10 Jahren an, seitdem ist das so. Auf Beerdigungen entfernter Bekannte gehe ich neuerdings immer erst zu den Angehörigen und entschuldige mich schon mal vorab, nicht dass die Witwe denkt, ich sei das Gspusi.
Naja, in der Kirche war ich ja heute nicht, dennoch habe ich die letzten 30 Minunten unkontrolliert geschluchzt. Ich denke, die aktuelle, generelle und auch die besondere Situation ist soeben kulminiert. Was das im Detail bedeutet, ist nicht klar, scheint mir aber nicht zu gefallen. Ich schreibe das jetzt mal ganz rational und wertfrei, Frau N. wollte mich telefonisch retten, ich denke allerdings, dass das jetzt nicht funktioniert, käm sicher nur Gepiepse, und sonst klinge ich ja eher sonor. Und ich habe jetzt Tränen-Makeup Mischung auf dem Pulli. Ringelpulli, naturlich auf dem weißen Ringel. *Das* hilft jetzt auch nicht, ist ja nicht maschinenwaschbar, der Pulli.
Das ist jetzt also so. Als Anregung möchte ich noch eben mit in den Raum werfen, dass Deutschland dringend so etwas wie Tinder für Hausstände braucht. Nach acht Monaten mehr oder weniger Homeoffice mit dem Mitbewohner, so wird mir soeben bewusst, wird es in meinem Fall wirklich langsam Zeit, dass Hausstände wie unserer mal durchmischt werden. Oder einfach ausgedünnt. Jedenfalls nicht noch weiter gelockdownt.
Warten wir mal ab. Vielleicht höre ich zeitnah auf zu schluchzen, das wäre natürlich hervorragend. Oder ich kann wieder atmen, das fällt nämlich auch gerade schwer. Sollte ich jetzt ersticken, bin ich nicht mit, aber an Corona gestorben. Aber da bin ich sicher nicht die erste.
(Machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe etwa 20 Mal Auffangen gut bei Frau N. Und Sie wissen ja. Tief innen drin und ganz am Ende geht hier immer alles gut aus.)
Pandemie am Arsch. Danke.
Naja, in der Kirche war ich ja heute nicht, dennoch habe ich die letzten 30 Minunten unkontrolliert geschluchzt. Ich denke, die aktuelle, generelle und auch die besondere Situation ist soeben kulminiert. Was das im Detail bedeutet, ist nicht klar, scheint mir aber nicht zu gefallen. Ich schreibe das jetzt mal ganz rational und wertfrei, Frau N. wollte mich telefonisch retten, ich denke allerdings, dass das jetzt nicht funktioniert, käm sicher nur Gepiepse, und sonst klinge ich ja eher sonor. Und ich habe jetzt Tränen-Makeup Mischung auf dem Pulli. Ringelpulli, naturlich auf dem weißen Ringel. *Das* hilft jetzt auch nicht, ist ja nicht maschinenwaschbar, der Pulli.
Das ist jetzt also so. Als Anregung möchte ich noch eben mit in den Raum werfen, dass Deutschland dringend so etwas wie Tinder für Hausstände braucht. Nach acht Monaten mehr oder weniger Homeoffice mit dem Mitbewohner, so wird mir soeben bewusst, wird es in meinem Fall wirklich langsam Zeit, dass Hausstände wie unserer mal durchmischt werden. Oder einfach ausgedünnt. Jedenfalls nicht noch weiter gelockdownt.
Warten wir mal ab. Vielleicht höre ich zeitnah auf zu schluchzen, das wäre natürlich hervorragend. Oder ich kann wieder atmen, das fällt nämlich auch gerade schwer. Sollte ich jetzt ersticken, bin ich nicht mit, aber an Corona gestorben. Aber da bin ich sicher nicht die erste.
(Machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe etwa 20 Mal Auffangen gut bei Frau N. Und Sie wissen ja. Tief innen drin und ganz am Ende geht hier immer alles gut aus.)
Pandemie am Arsch. Danke.
... link
Sonntag, 15. November 2020
Wenn ich zum Markt geh, dann kauf ich dir ein Hähnchen (Fredrik Vahle)
herzbruch, 20:10h
Etwas, das ich vermutlich nie mehr hören kann, seit ich mal das Lied mit dem Hähnchen von Malente bis Düsseldorf am Stück gesungen habe, weil sonst sofort geheult wurde. Insgesamt ein wirklich schönes Gefühl, das Kind zumindest so groß zu haben, dass man sich nur noch mit schlimmer Pubertätsmusik beschäftigen muss, und wenn man das nicht will, einfach Kopfhörerpflicht verhängt. Neulich hatte ich einen Videotermin, in dem eine Dame mit einem ganz neuen Säugling neben sich und einem Zweijährigen auf dem Schoß teilnahm. Das löste nichts in mir aus. Ein bisschen Stolz, dass der eigene Nachwuchs groß und verhältnismäßig wohlgeraten ist. Mehr ist da nicht mehr. Das ist sehr schön zu wissen, ich kann bald mit dem Golfspielen anfangen.
Solange ich den Berg noch hochkomme, kann ich aber auch einfach durch den Wald heizen. Dort habe ich eventuell heute die albernste Hundehalterin in meiner Frauchenkarriere getroffen. Sie hatte eine sehr junge Dogge an der Leine, sie kennen die, Endmaß etwa so groß wie ein mittleres Pony, wiegen gerne um die 80 Kilo. Dann muss man sich natürlich schon jung was überlegen, wenn die einmal die 80 Kilo haben und gehen wollen, gehen die sonst. Die Dame geriet schon etwa 150 Meter entfernt in große Aufruhr, als sie uns sah, redete wie verrückt auf ihren Hund ein und - ja genau, sie lesen richtig - legte den Hund dann hin und rollte ihn auf den Rücken. In der Position liefen wir dann mit Fiene bei Fuß an dem Paar vorbei, und da ich ja nicht zu den Leuten gehöre, die anderen Leuten im Wald ihre Kinder oder Tiere erklären, liefen wir alle drei (ja, selbst Fiene musste sich mehrmals umgucken und wirkte etwas erstaunt) sehr gefasst an ihnen vorbei, und Ona schaffte es sogar, erst nach der nächsten Kurve vor Lachen fast umzufallen.
Ich habe dazu natürlich Fragen, aber am allermeisten interessiert mich, wie diese Trainingseinheit ausgeht. Ich würde mich ja wirklich *sehr* freuen, wenn ich zukünftig täglich eine 80 Kilo Dogge im Wald treffen würde, die sich bei jedem Hund, der vorbeiläuft, mit allen Vieren in der Luft auf den Rücken legt. Das ist irre, aber irgendwie auch wieder unterhaltsam.
Solange ich den Berg noch hochkomme, kann ich aber auch einfach durch den Wald heizen. Dort habe ich eventuell heute die albernste Hundehalterin in meiner Frauchenkarriere getroffen. Sie hatte eine sehr junge Dogge an der Leine, sie kennen die, Endmaß etwa so groß wie ein mittleres Pony, wiegen gerne um die 80 Kilo. Dann muss man sich natürlich schon jung was überlegen, wenn die einmal die 80 Kilo haben und gehen wollen, gehen die sonst. Die Dame geriet schon etwa 150 Meter entfernt in große Aufruhr, als sie uns sah, redete wie verrückt auf ihren Hund ein und - ja genau, sie lesen richtig - legte den Hund dann hin und rollte ihn auf den Rücken. In der Position liefen wir dann mit Fiene bei Fuß an dem Paar vorbei, und da ich ja nicht zu den Leuten gehöre, die anderen Leuten im Wald ihre Kinder oder Tiere erklären, liefen wir alle drei (ja, selbst Fiene musste sich mehrmals umgucken und wirkte etwas erstaunt) sehr gefasst an ihnen vorbei, und Ona schaffte es sogar, erst nach der nächsten Kurve vor Lachen fast umzufallen.
Ich habe dazu natürlich Fragen, aber am allermeisten interessiert mich, wie diese Trainingseinheit ausgeht. Ich würde mich ja wirklich *sehr* freuen, wenn ich zukünftig täglich eine 80 Kilo Dogge im Wald treffen würde, die sich bei jedem Hund, der vorbeiläuft, mit allen Vieren in der Luft auf den Rücken legt. Das ist irre, aber irgendwie auch wieder unterhaltsam.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories