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Dienstag, 4. Mai 2021
Es gab eine Nussecke
herzbruch, 00:32h
In diesem Beitrag werden Sie auf sehr unflätige Ausdrücke treffen.
Wie schrieb Frau N gerade? Herr Herzbruch hat ein sehr besonderes Verhältnis zu Gebäck. Ich hätte es natürlich auch vorher schon sagen können, aber dann hätte das unsympathisch gewirkt. Heute kann ich jedoch sehr pointiert anmerken: Im Angesicht einer Nussecke setzt auch die letzte Denkleistung aus.
Herr H macht - wie ich - seit 14 Monaten Home Office, das ist natürlich doof, für mich auch, klar, keine Frage, und wenngleich wir zwar aufgeteilt sind auf Haupt- und Nebengebäude, muss man, wenn man immer zuhause ist, auch immer das Geschirr in die Spülmaschine stellen und aufräumen und so, weil ich ja auch gar nicht die Assistentin bin, das kann in Pandemiemonat 15 schon mal nerven. So fuhr er also Dienstag ins Büro, weil er Akten brauchte. Mittwoch fuhr er ins Büro, weil er was kopieren musste (der Kopierer aus meinem Büro steht übrigens im Wohnzimmer), Donnerstag musste er eine Baustelle abnehmen, die neben seinem Büro war, und Freitag hatte der Kollege seinen letzten Arbeitstag. Dass er dafür nach Essen fährt, hatte er vergessen, zu erzählen, umso größer war meine Empörung, da das mit dem ganzen Kind Job Haushalt ja auch nur dann klappt, wenn ich nicht 4 Tage alles gleichzeitig machen muss... Nun denn. Heute mittag kam der Anruf: Seine Kollegen haben alle 3 positive Schnelltests gemacht. So. Das Level meiner Eskalation können Sie sich nicht gut vorstellen, das entzieht sich auch jeder Vorstellungskraft, es war aber so, dass Frau Novemberregen jegliche Kommunikation mit meinem Mann in ihrer Funktion als Personalchefin und meine viel bessere Hälfte übernahm, während ich die nächsten sechs Stunden über dem Klo hing, weil ich mich so aufgeregt hatte, dass, ach egal.
Jedenfalls ist es so. ALL DIESE PISSER können, wie mein Mann übrigens auch, bestens von zuhause arbeiten, haben aber keine Lust. Sitzen dann also in einem Gebäude, das vor einigen Jahren für 600 Leute gebaut wurde, von denen 300 entlassen wurden, ZUSAMMEN IN EINEM BÜRO, während übrigens von den letzten 300 etwa 250 sowieso im Homeoffice sind, AUS BETRIEBLICHEN GRÜNDEN, entschuldigen Sie, wenn ich laut werde, dann steckt sich einer irgendwo an, dann sind ALLE positiv, weil es so gemütlich ist, alleine ist auch doof, klar, und dann geht einer weg und mein Mann reist extra an, UM EINE BESCHISSENE NUSSECKE MIT DENEN ZU ESSEN. Ich habe dafür keine Worte. Keine Worte. Nach dem Gespräch mit dem Gesundheitsamt gab es dann also eine Videokonferenz zwischen Frau N und Herrn H, in der sie ihm noch mal sehr genau erklärte, was jetzt passiert. Mittwoch hat er den Termin zum PCR Test. Vorher Selbsttest natürlich, wenn der positiv ist, kommt das Gesundheitsamt raus, sonst Hausarzt gegenüber. Solange sind wir alle drei unter Hausarrest, was interessant ist, to say the least. Herr H wohnt jetzt im Gartenhaus und bekommt von mir vermutlich keine Nussecke serviert, das Kind und ich wohnen in der Hauptwohnung (nun gut, das ist ja immer so, aber die Küche, die Küche...) und warten den Test ab, der Wintergarten ist die Schleuse, in der wir Dinge transferieren können. Ist der PCR Test negativ, dürfen Ona und ich ab Ergebnis Donnerstag oder Freitag wieder raus, Herr H bleibt allerdings bis zum 14.5. in Quarantäne. Ist der Test positiv, eskaliere ich sehr, aber das verschieben wir auf Donnerstag. Sie machte ihm übrigens noch den schönen Vorschlag, dass er ja leider im Gartenhaus bleiben müsse, er solle aber vielleicht aus logistischen Gründen seine Kreditkarte einfach mir geben. Chie Mihara hat die neue Kollektion draußen. Prost.
Interessant auch die sehr wenig löbliche Vorgehensweise der Kollegen. Samstag getestet: positiv. Nix gemacht. Sonntag getestet: positiv. Nix gemacht. Montag getestet: positiv. Arbeitgeber angerufen, würden jetzt mal einen PCR Test machen gehen. Ich habe Fragen.
Ich kann auch vor lauter Wut gar nicht mehr kohärent schreiben, das tut mir sehr leid, ich hätte gerne einen sehr schwungvollen Quarantänetext verfasst, aber Sie müssen wissen, dass ich heute *sehr* schlecht gelaunt bin, und dass ich ab morgen sehr große Sorge habe. Ich sitze doch nicht umsonst 14 Monate eingeschlossen zuhause. Ich wollte gerne mit allen Mitteln verhindern, dass Ona und ich uns anstecken, und ja, ich weiß, dass man das nicht ausschließen kann und sich viele sehr vorsichtige Leute anstecken. ABER ICH GEHE KEINE NUSSECKE ESSEN IM NEUGEGRÜNDETEN GROSSRAUMBÜRO! Deshalb bin ich wütend.
Das Schöne ist, dass ich ja so sehr am längeren Hebel sitze, wie es nur irgend möglich ist. Ich habe die Küche, und das ist der eine Raum, der zählt. Morgen koche ich Bratkartoffeln mit Spiegelei. Wenn Herr H im Gartenhaus Hunger hat, bringe ich gerne was vorbei, nein, Moment, ich stelle es in die Schleuse. Mag er übrigens nicht so gerne. Übermorgen koche ich Gemüsebolo. Mag er nicht so gerne. Donnerstag Kürbislasagne mit extra Birne. Sie sehen das Muster. Während meiner Vorlesung eben hatte er sich und Ona eine Pizza bestellt (ich wollte keine), die ich annehmen musste (einfaches System: Boten in den Flur lassen, der stellt die Kartons auf die Altpapiertonne, ich hole sie da ab, neben der Wohnungstür). Ich habe sie 3/4 aufgegessen. Dann lieh ich ihm ein IPad, damit er uns dabei zugucken kann, wie wir zum Nachtisch ein Eis essen. Ich esse nie Eis. Nie. Heute gab es Eis.
Ich bin sehr wütend. Und das ist nicht gut. Ich bin insgesamt sehr angeschlagen, wobei ich jetzt gerade gut abgelenkt bin. Ich wollte eigentlich ein neues Tagebuch schreiben, hatte gerade damit angefangen. Und jetzt muss ich mich mit Essensentzugstrafen beschäftigen. Das war alles so nicht geplant. Und danke an Caro und Eric, die für mich eingekauft und die bestellten Zigaretten einfach nicht geliefert haben. Das war ganz groß, ich hab nämlich fucking Hausarrest und nur noch wenig fucking Impulskontrolle.
Wie schrieb Frau N gerade? Herr Herzbruch hat ein sehr besonderes Verhältnis zu Gebäck. Ich hätte es natürlich auch vorher schon sagen können, aber dann hätte das unsympathisch gewirkt. Heute kann ich jedoch sehr pointiert anmerken: Im Angesicht einer Nussecke setzt auch die letzte Denkleistung aus.
Herr H macht - wie ich - seit 14 Monaten Home Office, das ist natürlich doof, für mich auch, klar, keine Frage, und wenngleich wir zwar aufgeteilt sind auf Haupt- und Nebengebäude, muss man, wenn man immer zuhause ist, auch immer das Geschirr in die Spülmaschine stellen und aufräumen und so, weil ich ja auch gar nicht die Assistentin bin, das kann in Pandemiemonat 15 schon mal nerven. So fuhr er also Dienstag ins Büro, weil er Akten brauchte. Mittwoch fuhr er ins Büro, weil er was kopieren musste (der Kopierer aus meinem Büro steht übrigens im Wohnzimmer), Donnerstag musste er eine Baustelle abnehmen, die neben seinem Büro war, und Freitag hatte der Kollege seinen letzten Arbeitstag. Dass er dafür nach Essen fährt, hatte er vergessen, zu erzählen, umso größer war meine Empörung, da das mit dem ganzen Kind Job Haushalt ja auch nur dann klappt, wenn ich nicht 4 Tage alles gleichzeitig machen muss... Nun denn. Heute mittag kam der Anruf: Seine Kollegen haben alle 3 positive Schnelltests gemacht. So. Das Level meiner Eskalation können Sie sich nicht gut vorstellen, das entzieht sich auch jeder Vorstellungskraft, es war aber so, dass Frau Novemberregen jegliche Kommunikation mit meinem Mann in ihrer Funktion als Personalchefin und meine viel bessere Hälfte übernahm, während ich die nächsten sechs Stunden über dem Klo hing, weil ich mich so aufgeregt hatte, dass, ach egal.
Jedenfalls ist es so. ALL DIESE PISSER können, wie mein Mann übrigens auch, bestens von zuhause arbeiten, haben aber keine Lust. Sitzen dann also in einem Gebäude, das vor einigen Jahren für 600 Leute gebaut wurde, von denen 300 entlassen wurden, ZUSAMMEN IN EINEM BÜRO, während übrigens von den letzten 300 etwa 250 sowieso im Homeoffice sind, AUS BETRIEBLICHEN GRÜNDEN, entschuldigen Sie, wenn ich laut werde, dann steckt sich einer irgendwo an, dann sind ALLE positiv, weil es so gemütlich ist, alleine ist auch doof, klar, und dann geht einer weg und mein Mann reist extra an, UM EINE BESCHISSENE NUSSECKE MIT DENEN ZU ESSEN. Ich habe dafür keine Worte. Keine Worte. Nach dem Gespräch mit dem Gesundheitsamt gab es dann also eine Videokonferenz zwischen Frau N und Herrn H, in der sie ihm noch mal sehr genau erklärte, was jetzt passiert. Mittwoch hat er den Termin zum PCR Test. Vorher Selbsttest natürlich, wenn der positiv ist, kommt das Gesundheitsamt raus, sonst Hausarzt gegenüber. Solange sind wir alle drei unter Hausarrest, was interessant ist, to say the least. Herr H wohnt jetzt im Gartenhaus und bekommt von mir vermutlich keine Nussecke serviert, das Kind und ich wohnen in der Hauptwohnung (nun gut, das ist ja immer so, aber die Küche, die Küche...) und warten den Test ab, der Wintergarten ist die Schleuse, in der wir Dinge transferieren können. Ist der PCR Test negativ, dürfen Ona und ich ab Ergebnis Donnerstag oder Freitag wieder raus, Herr H bleibt allerdings bis zum 14.5. in Quarantäne. Ist der Test positiv, eskaliere ich sehr, aber das verschieben wir auf Donnerstag. Sie machte ihm übrigens noch den schönen Vorschlag, dass er ja leider im Gartenhaus bleiben müsse, er solle aber vielleicht aus logistischen Gründen seine Kreditkarte einfach mir geben. Chie Mihara hat die neue Kollektion draußen. Prost.
Interessant auch die sehr wenig löbliche Vorgehensweise der Kollegen. Samstag getestet: positiv. Nix gemacht. Sonntag getestet: positiv. Nix gemacht. Montag getestet: positiv. Arbeitgeber angerufen, würden jetzt mal einen PCR Test machen gehen. Ich habe Fragen.
Ich kann auch vor lauter Wut gar nicht mehr kohärent schreiben, das tut mir sehr leid, ich hätte gerne einen sehr schwungvollen Quarantänetext verfasst, aber Sie müssen wissen, dass ich heute *sehr* schlecht gelaunt bin, und dass ich ab morgen sehr große Sorge habe. Ich sitze doch nicht umsonst 14 Monate eingeschlossen zuhause. Ich wollte gerne mit allen Mitteln verhindern, dass Ona und ich uns anstecken, und ja, ich weiß, dass man das nicht ausschließen kann und sich viele sehr vorsichtige Leute anstecken. ABER ICH GEHE KEINE NUSSECKE ESSEN IM NEUGEGRÜNDETEN GROSSRAUMBÜRO! Deshalb bin ich wütend.
Das Schöne ist, dass ich ja so sehr am längeren Hebel sitze, wie es nur irgend möglich ist. Ich habe die Küche, und das ist der eine Raum, der zählt. Morgen koche ich Bratkartoffeln mit Spiegelei. Wenn Herr H im Gartenhaus Hunger hat, bringe ich gerne was vorbei, nein, Moment, ich stelle es in die Schleuse. Mag er übrigens nicht so gerne. Übermorgen koche ich Gemüsebolo. Mag er nicht so gerne. Donnerstag Kürbislasagne mit extra Birne. Sie sehen das Muster. Während meiner Vorlesung eben hatte er sich und Ona eine Pizza bestellt (ich wollte keine), die ich annehmen musste (einfaches System: Boten in den Flur lassen, der stellt die Kartons auf die Altpapiertonne, ich hole sie da ab, neben der Wohnungstür). Ich habe sie 3/4 aufgegessen. Dann lieh ich ihm ein IPad, damit er uns dabei zugucken kann, wie wir zum Nachtisch ein Eis essen. Ich esse nie Eis. Nie. Heute gab es Eis.
Ich bin sehr wütend. Und das ist nicht gut. Ich bin insgesamt sehr angeschlagen, wobei ich jetzt gerade gut abgelenkt bin. Ich wollte eigentlich ein neues Tagebuch schreiben, hatte gerade damit angefangen. Und jetzt muss ich mich mit Essensentzugstrafen beschäftigen. Das war alles so nicht geplant. Und danke an Caro und Eric, die für mich eingekauft und die bestellten Zigaretten einfach nicht geliefert haben. Das war ganz groß, ich hab nämlich fucking Hausarrest und nur noch wenig fucking Impulskontrolle.
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Sonntag, 2. Mai 2021
Let it rain
herzbruch, 13:08h
Ich sitze in meiner Küche an der Theke und schaue in den Garten. Ich trage als warnendes Symbol meinen Weihnachtspyjama 2020, Sonne und Wolken wechseln sich ab, was fehlt, ist Regen. Seit Tagen schon droht meine Wetterapp damit, dass es tagelang regnen soll. Tut es aber nicht. Heute wieder. Es sollte regnen, tut es aber nicht. Dabei wäre ich vollkommen bereit, ich bin emotional komplett verstimmt und aus dem Tritt und trage wie erwähnt den Weihnachtspyjama. Ich habe mich darauf vorbereitet, dass es im Pandemiemonat 15 9 Tage grau ist, und da meine App mir den 10. Tag nicht anzeigt, habe ich immer fest daran geglaubt, dass der Frühling dann anschließend wie der Phönix aus der Asche steigt und meine Laune mit in ungeahnte Höhen nimmt. Stattdessen fehlt der Regentag heute, dafür hat die App hinten einen drangehängt. So geht das nicht, das ist Betrug. Ich möchte mit dem Regen schnell durch sein, genau so, wie auch mein Garten mit dem Regen jetzt mal schnell durch sein möchte. Auch dieser befindet sich an einem Kipppunkt. Hyazinthen alle verblüht, dafür blühen jetzt Edelflieder und Herbstflieder, die vielen Schmetterlingsflieder kommen erst im Juli an die Reihe. Wenn es bald mal regnet. Sonst kommt hier gar nix mehr.
Letztes und vorletztes Jahr habe ich versucht, die Pfingstrose auszugraben und zu Kompost zu verarbeiten. Sie steht im Weg. Wie so ein Krebsgeschwür kommt allerdings ein Teil von ihr jedes Jahr wieder raus. Ich verstehe das nicht, und leider fehlt es mir an exekutiver Willenskraft, eine Pflanze auszugraben, die sich gerade aufmacht, zu blühen. Ich habe es schon wieder verpasst, also schreddert sie jetzt meine neue Brombeere, die ich so liebevoll dort gepflanzt hatte, wo ich vermeintlich die Pfingstrose ausgerottet hatte.
Garten verschlanken, das ist nur eine konsequente Fortführung eines aktuellen Prinzips. Privatleben verschlanken. Kontakte verschlanken. Romantik verschlanken, sich selber verschlanken. Frau N sieht mich am Ende der Pandemie wie einen Schmetterling aus dem Kokon gucken, ich bin noch nicht überzeugt. 15 Kilo habe ich in den letzten Wochen und Monaten abgenommen. Ich will nicht sagen, dass es nicht nötig gewesen wäre, aber ich bin schon überrascht. Verzicht auf Zucker und Weißmehl, dafür täglich eine große Portion Sorgen, Anspannung, Homeoffice und Leid, und zack, purzelpurzelpurzel. Das wirkt dann auf dem Tinder Foto super.
Letztes und vorletztes Jahr habe ich versucht, die Pfingstrose auszugraben und zu Kompost zu verarbeiten. Sie steht im Weg. Wie so ein Krebsgeschwür kommt allerdings ein Teil von ihr jedes Jahr wieder raus. Ich verstehe das nicht, und leider fehlt es mir an exekutiver Willenskraft, eine Pflanze auszugraben, die sich gerade aufmacht, zu blühen. Ich habe es schon wieder verpasst, also schreddert sie jetzt meine neue Brombeere, die ich so liebevoll dort gepflanzt hatte, wo ich vermeintlich die Pfingstrose ausgerottet hatte.
Garten verschlanken, das ist nur eine konsequente Fortführung eines aktuellen Prinzips. Privatleben verschlanken. Kontakte verschlanken. Romantik verschlanken, sich selber verschlanken. Frau N sieht mich am Ende der Pandemie wie einen Schmetterling aus dem Kokon gucken, ich bin noch nicht überzeugt. 15 Kilo habe ich in den letzten Wochen und Monaten abgenommen. Ich will nicht sagen, dass es nicht nötig gewesen wäre, aber ich bin schon überrascht. Verzicht auf Zucker und Weißmehl, dafür täglich eine große Portion Sorgen, Anspannung, Homeoffice und Leid, und zack, purzelpurzelpurzel. Das wirkt dann auf dem Tinder Foto super.
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Freitag, 30. April 2021
Step into my office, Baby
herzbruch, 12:49h
Für einen kleinen Moment fühlte ich mich heute wie die Königin von Saba, zumindest wurde ich neugierig so angeguckt, als wäre ich die Königin von Saba. Und das kam so:
Es galt einen Arzttermin wahrzunehmen, dessen Planung ich über einen längeren Zeitraum vor mir her geschoben hatte, was Frau N nicht zu schätzen wusste. Also erinnerte sie mich mehrfach liebevoll, da das allerdings nicht ihre große Kernkompetenz ist, schaffte sie einfach irgendwann Fakten und rief zu einem Zeitpunkt, an dem sie wusste, dass ich in einem längeren beruflichen Termin bin, erst bei meiner theoretisch behandelnden Ärztin an, kam dort mehrfach nicht durch und erinnerte sich dann daran, dass ich neulich erzählt hatte, dass es ja direkt gegenüber von meinem Zuhause auch jemanden gäbe, da würde ich perspektivisch hinwechseln wollen, rief dann dort an, meldete sich als "das Sekretariat von Frau Dr. H", erklärte, dass ich mich für eine neue Praxis interessieren würde, nicht zum Kauf, sondern als Dienstleistung, und sie hätte meinen Kalender vorliegen und würde gerne einen Termin besprechen.
Als ich heute morgen zu dem von meinem Sekretariat vereinbarten Termin in die Praxis kam, wurde ich bereits am Empfang interessiert beäugt, die wirklich ganz hervorragend nette Ärztin setzte mich auf einen Stuhl und fragte "und, was machen Sie denn beruflich?", ich erzählte ein wenig von Fuß und Hirn und allem, was ich so als Standardantwort im Arzt-Erstgespräch für wichtig erachtete, dann plauderten wir ein wenig über Schule und Politik, und dann ging ich wieder. Beim Abschied rief sie "Ich freue mich auf Ihren nächsten Besuch!"
Ich werde das mit Frau N besprechen müssen. Zukünftig möchte ich diesen Service nämlich immer nutzen, ich kam mir heute sehr besonders vor. Sollten irgendwann in diesem Leben die Restaurants noch einmal öffnen, bestelle ich Tische nur noch so.
Es galt einen Arzttermin wahrzunehmen, dessen Planung ich über einen längeren Zeitraum vor mir her geschoben hatte, was Frau N nicht zu schätzen wusste. Also erinnerte sie mich mehrfach liebevoll, da das allerdings nicht ihre große Kernkompetenz ist, schaffte sie einfach irgendwann Fakten und rief zu einem Zeitpunkt, an dem sie wusste, dass ich in einem längeren beruflichen Termin bin, erst bei meiner theoretisch behandelnden Ärztin an, kam dort mehrfach nicht durch und erinnerte sich dann daran, dass ich neulich erzählt hatte, dass es ja direkt gegenüber von meinem Zuhause auch jemanden gäbe, da würde ich perspektivisch hinwechseln wollen, rief dann dort an, meldete sich als "das Sekretariat von Frau Dr. H", erklärte, dass ich mich für eine neue Praxis interessieren würde, nicht zum Kauf, sondern als Dienstleistung, und sie hätte meinen Kalender vorliegen und würde gerne einen Termin besprechen.
Als ich heute morgen zu dem von meinem Sekretariat vereinbarten Termin in die Praxis kam, wurde ich bereits am Empfang interessiert beäugt, die wirklich ganz hervorragend nette Ärztin setzte mich auf einen Stuhl und fragte "und, was machen Sie denn beruflich?", ich erzählte ein wenig von Fuß und Hirn und allem, was ich so als Standardantwort im Arzt-Erstgespräch für wichtig erachtete, dann plauderten wir ein wenig über Schule und Politik, und dann ging ich wieder. Beim Abschied rief sie "Ich freue mich auf Ihren nächsten Besuch!"
Ich werde das mit Frau N besprechen müssen. Zukünftig möchte ich diesen Service nämlich immer nutzen, ich kam mir heute sehr besonders vor. Sollten irgendwann in diesem Leben die Restaurants noch einmal öffnen, bestelle ich Tische nur noch so.
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