... newer stories
Mittwoch, 12. April 2023
12.03.2023
herzbruch, 19:29h
So, das war schön. Viel Input, aber schön. Die Serie „Im Urlaub“ musste leider wegen akuter Reizüberflutung abgesetzt werden, manchmal ist das ja so, da kann man nicht mehr machen, was man machen wollte, weil einfach immer etwas zu tun ist, und mit einer Reisegruppe von 8 Leuten wird es halt manchmal zeitlich knapp.
Ich halte jedenfalls fest: Es war schön. Wir haben uns alle sehr gut vertragen, meine Mutter hat nach dem ersten deutlichen Hinweis alle Anweisungen kompetent umgesetzt („Mama, wenn du jetzt noch einmal sagst, dass du hoffst, dass wir alle nicht so alt werden wie du, weil Altwerden ganz schrecklich ist, werde ich wirklich laut, ich werde nämlich mindestens doppelt so alt!“), der Hund und der Teenager waren in ihrem natürlichen Habitat, wie teilten uns Sonntag nach dem großen Osterbrunch in zwei Gruppen, die eine kletterte (und schwamm, wenn man keine Hände hat) durch die Ehrbachklamm, die andere Gruppe, die sich für Laufen nicht so interessiert oder alternativ leider leider so alt geworden ist, dass es halt nicht mehr abbildbar ist, machte eine nette Moselrundfahrt, wir aßen insgesamt sehr sehr viel (2 Kilo Gewichtszunahme in 4 Tagen, das war, naja, schade), es gab noch eine kleine Sorge um den großen Hund, der mitten in der Wildnis eine Weißblechdose mit Entenpastete fand und leider schon einen kleinen Bissen genommen hatte, und da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie das dahin kam ohne böse Absicht, guckten in den nächsten Stunden 16 Augen sehr streng auf den Hund, um sicherzustellen, dass es wirklich giftfreie Entenpastete von irgendwelchen Irren war, aber auch das ging natürlich gut aus, ich möchte allen Menschen nahelegen, wenn man ganz abseits jeder Infrastruktur wandert, einfach den eigenen Müll in dem Behältnis, in dem man ihn hingetragen hat, auch wieder wegzutragen, naja, und dann war der Urlaub schon vorbei.
2018 waren wir – wir konnten es nicht mehr ganz genau nachvollziehen – sechs oder acht mal übers Wochenende an der Mosel, dieses Jahr schaffen wir immerhin drei. Und beim nächsten Mal müssen wir mehr wandern. Sechs Kilo an drei Wochenenden, das ist insgesamt unvernünftig.

Ich halte jedenfalls fest: Es war schön. Wir haben uns alle sehr gut vertragen, meine Mutter hat nach dem ersten deutlichen Hinweis alle Anweisungen kompetent umgesetzt („Mama, wenn du jetzt noch einmal sagst, dass du hoffst, dass wir alle nicht so alt werden wie du, weil Altwerden ganz schrecklich ist, werde ich wirklich laut, ich werde nämlich mindestens doppelt so alt!“), der Hund und der Teenager waren in ihrem natürlichen Habitat, wie teilten uns Sonntag nach dem großen Osterbrunch in zwei Gruppen, die eine kletterte (und schwamm, wenn man keine Hände hat) durch die Ehrbachklamm, die andere Gruppe, die sich für Laufen nicht so interessiert oder alternativ leider leider so alt geworden ist, dass es halt nicht mehr abbildbar ist, machte eine nette Moselrundfahrt, wir aßen insgesamt sehr sehr viel (2 Kilo Gewichtszunahme in 4 Tagen, das war, naja, schade), es gab noch eine kleine Sorge um den großen Hund, der mitten in der Wildnis eine Weißblechdose mit Entenpastete fand und leider schon einen kleinen Bissen genommen hatte, und da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie das dahin kam ohne böse Absicht, guckten in den nächsten Stunden 16 Augen sehr streng auf den Hund, um sicherzustellen, dass es wirklich giftfreie Entenpastete von irgendwelchen Irren war, aber auch das ging natürlich gut aus, ich möchte allen Menschen nahelegen, wenn man ganz abseits jeder Infrastruktur wandert, einfach den eigenen Müll in dem Behältnis, in dem man ihn hingetragen hat, auch wieder wegzutragen, naja, und dann war der Urlaub schon vorbei.
2018 waren wir – wir konnten es nicht mehr ganz genau nachvollziehen – sechs oder acht mal übers Wochenende an der Mosel, dieses Jahr schaffen wir immerhin drei. Und beim nächsten Mal müssen wir mehr wandern. Sechs Kilo an drei Wochenenden, das ist insgesamt unvernünftig.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 8. April 2023
Herzbruchs im großen Familienurlaub Teil 2 – 2 out of 4 down
herzbruch, 13:18h
Ich kürze ab: Ich = leichte Blasenentzündung, Fiene = leicht den Fuß vertreten. Aber wir sind bester Dinge, dass heute Abend wieder alles sehr schön sein wird. Fantastischerweise habe ich ja direkt Samstag das Problem, es gab also noch einen Supermarkt, in dem ich 4 Liter Cranberrysaft kaufen konnte, und das ist ja üblicherweise der einfachste Weg, zur Kaffee und Kuchen-Reservierung um 16 Uhr sollte es schon wieder deutlich besser sein. Dennoch wollten wir, bevor die erste Schwester (AKK) anreist (jetzt) noch eine größere Hunderunde machen, so fuhren wir nach dem Supermarkt zur Vogelsanger Mühle, von da aus kann man gut zur Burg Eltz laufen, mit viel Bach und Wald, allerdings tänzelte ich etwas blasengequält durch den ersten Waldabschnitt, und dann vertrat sich der Hund im Bach irgendwie, und da Fiene ja insgesamt sehr sehr wehleidig ist, brach sie förmlich zitternd zusammen und weinte, allerdings macht sie das ja auch, wenn ihr *fast* jemand auf den Fuß getreten wäre, also liefen wir zurück zum Auto, der Hund humpelte nicht, ließ sich auch alles abtasten, wollte dann im Auto aber keinen Apfel essen (in der Situation wird man mit Labrador dann doch hellhörig), und dann trockneten wir sie gut ab, fuhren noch mal an dem Supermarkt vorbei, um zur Sicherheit zwei Liter Cranberrysaft mehr zu besorgen, und jetzt liegt sie in ihrem Bettchen vor der Heizung und hat schon wieder vergessen, was ihr wehtat.
Auf dem Parkplatz trafen wir die Köchin, die man ja eigentlich nie sieht, weil sich das nie ergibt, die gestern abend reizenderweise die Bedienung an unseren Tisch schickte, um zu fragen, ob Ona denn keinen Camembert wolle. Wir hatten das schon wieder vergessen, aber ganz früher aß er am allerliebsten gebackenen Camembert, wenn wir hier waren, also musste man vor unserer Anreise immer sicherstellen, dass ausreichend davon da war. Dass sie das noch wusste, und dass sie überhaupt wusste, wer wir sind, das ist schon sehr rührend. Inzwischen isst das Kind ja außer Fleisch alles, jetzt zählt nur noch, dass die Portion groß ist, also wurde noch kurz besprochen, was er heute abend essen möchte, und ich nehme an, die Portion wird sehr groß sein.
Jetzt kommt AKK. Ab jetzt wird alles knallhart durchorganisiert, gemütlich Sitzen und Bloggen ist jetzt nicht mehr.
(Und vielen Dank für die vielen Likes auf Jonathans Insta. Er muss den ganzen Tag schon mit seinen Kumpels telefonieren, um zu besprechen, wie cool das ist.)

Auf dem Parkplatz trafen wir die Köchin, die man ja eigentlich nie sieht, weil sich das nie ergibt, die gestern abend reizenderweise die Bedienung an unseren Tisch schickte, um zu fragen, ob Ona denn keinen Camembert wolle. Wir hatten das schon wieder vergessen, aber ganz früher aß er am allerliebsten gebackenen Camembert, wenn wir hier waren, also musste man vor unserer Anreise immer sicherstellen, dass ausreichend davon da war. Dass sie das noch wusste, und dass sie überhaupt wusste, wer wir sind, das ist schon sehr rührend. Inzwischen isst das Kind ja außer Fleisch alles, jetzt zählt nur noch, dass die Portion groß ist, also wurde noch kurz besprochen, was er heute abend essen möchte, und ich nehme an, die Portion wird sehr groß sein.
Jetzt kommt AKK. Ab jetzt wird alles knallhart durchorganisiert, gemütlich Sitzen und Bloggen ist jetzt nicht mehr.
(Und vielen Dank für die vielen Likes auf Jonathans Insta. Er muss den ganzen Tag schon mit seinen Kumpels telefonieren, um zu besprechen, wie cool das ist.)
... link
Freitag, 7. April 2023
Herzbruchs im großen Familienurlaub – Teil 1 und Fame für Ona
herzbruch, 21:47h
Seit 2014 fahren wir an die Mosel, eigentlich war es damals eine Notlösung, weil das Geld nicht weiter reichte, als bis an die Mosel. Schon damals hatte ich jedoch verstanden: Im Herzen bin ich Senior. 2023 würde ich sicherlich schreiben, dass ich im Herzen Seniorin bin, aber das nur anbei bemerkt.
Jedenfalls sind wir regelmäßig hier, in einem kleinen familiengeführten Hotel, und es gab Jahre, da kamen wir einfach 8 mal übers Jahr verteilt, Freitag bis Sonntag, anreisen, essen, wandern, essen, wandern, essen, wieder nach Hause. Das Hotel ist inzwischen von den Eltern an die Töchter übergegangen, die in meinem Alter sind, und wir mögen uns sehr, die Kinder mögen sich sehr, die Hunde mögen sich sehr, es ist unser zweites Zuhause. Seit Beginn der Pandemie, Ältere erinnern sich noch an die Pandemie, waren wir nicht mehr hier, im April 2020 hatten wir ein Wochenende gebucht, an dem der Hotel-Senior mit Ona und dem gleichalten Enkel zur Jagd gehen, das wäre natürlich eine Gelegenheit gewesen, die er sonst so nicht geboten bekommt (und hinterm Hotel ist das eigene Jagdgebiet, hier gibt es viel selbstgeschossenes Wild, ich finde das toll, wenn ich ehrlich bin, 2023 ist Ona jedoch an einem anderen Punkt und würde nicht mehr auf eine Jagd gehen wollen, wobei der Gedanke, vorher zwei Tage nicht zu duschen, damit man nicht komisch riecht, ihn 2020 schon sehr angesprochen hatte), egal, wo war ich? Ja, wir waren jedenfalls jetzt pandemiebedingt drei Jahre nicht hier, und als wir heute anreisten, war das Hallo sehr groß, der Hund sehr begeistert, wir tranken Wein, aßen hervorragend, haben viel geplauscht, für den Hund ist im Wald hinterm Zimmer ein extragroßes Schlammloch, und wir versichern uns alle paar Minuten, wie froh wir sind, endlich wieder hier zu sein. Im Mai und im September kommen wir noch mal.
Schön ist auch, zu sehen, wie der Großstadtteenager sich sofort die Gummistiefel anzieht und Flora und Fauna im hiesigen Wald mit dem heimischen Wald vergleicht. Wir haben nicht alles richtig gemacht, aber an der Stelle ist alles gut. Jetzt sitzen wir sehr vollgefressen und weinschwanger in einem extra für uns geblockten Separee, und vor mir passiert das:
Müssen Sie hier gucken!
Es ist ja schon etwas ironiebehaftet, dass man ganze Dekaden nicht essen gehen konnte, weil das Kind sich weigerte, mal ein bisschen was zu malen, während man auf das Essen wartet, und dann ist er endlich alt genug, um sich Mist auf dem Handy anzugucken, und dann das. Liegt auch an dem Hobby, ich hatte versprochen, für ein bisschen Fame zu sorgen, also lassen Sie mich nicht hängen.
Das hier bitte ansehen, es ist meines Erachtens recht spektakulär. Beebie Arthur und Beebie Ona, Sie kennen die beiden noch von ganz früher, sprühen jetzt Wände voll mit Streetart, wie mir berichtet wird nur legal, nämlich an der Hall of Fame in Düsseldorf, einem für Sprayer freigegebenen Gelände, und da hängt/klebt/sprüht seit vorgestern dieses Kunstwerk. Das ist Jonathan, nach einem Foto aus der U-Bahn, davon hat Arthur eine Schablone angefertigt, und dann haben sie das an eine Wand gesprüht. Ich könnte mich für eine Reihe an Hobbies mehr erwärmen, als Wände mit giftigen Substanzen ansprühen, okay, but well. Das ist schon echt cool. Wenn Sie mir und vor allem den beiden Künstlern einen sehr großen Gefallen tun wollen, dann lassen Sie doch auf Instagram ein Like da. Mit 14 ist ein Like eine echt große Nummer! Danke!

Jedenfalls sind wir regelmäßig hier, in einem kleinen familiengeführten Hotel, und es gab Jahre, da kamen wir einfach 8 mal übers Jahr verteilt, Freitag bis Sonntag, anreisen, essen, wandern, essen, wandern, essen, wieder nach Hause. Das Hotel ist inzwischen von den Eltern an die Töchter übergegangen, die in meinem Alter sind, und wir mögen uns sehr, die Kinder mögen sich sehr, die Hunde mögen sich sehr, es ist unser zweites Zuhause. Seit Beginn der Pandemie, Ältere erinnern sich noch an die Pandemie, waren wir nicht mehr hier, im April 2020 hatten wir ein Wochenende gebucht, an dem der Hotel-Senior mit Ona und dem gleichalten Enkel zur Jagd gehen, das wäre natürlich eine Gelegenheit gewesen, die er sonst so nicht geboten bekommt (und hinterm Hotel ist das eigene Jagdgebiet, hier gibt es viel selbstgeschossenes Wild, ich finde das toll, wenn ich ehrlich bin, 2023 ist Ona jedoch an einem anderen Punkt und würde nicht mehr auf eine Jagd gehen wollen, wobei der Gedanke, vorher zwei Tage nicht zu duschen, damit man nicht komisch riecht, ihn 2020 schon sehr angesprochen hatte), egal, wo war ich? Ja, wir waren jedenfalls jetzt pandemiebedingt drei Jahre nicht hier, und als wir heute anreisten, war das Hallo sehr groß, der Hund sehr begeistert, wir tranken Wein, aßen hervorragend, haben viel geplauscht, für den Hund ist im Wald hinterm Zimmer ein extragroßes Schlammloch, und wir versichern uns alle paar Minuten, wie froh wir sind, endlich wieder hier zu sein. Im Mai und im September kommen wir noch mal.
Schön ist auch, zu sehen, wie der Großstadtteenager sich sofort die Gummistiefel anzieht und Flora und Fauna im hiesigen Wald mit dem heimischen Wald vergleicht. Wir haben nicht alles richtig gemacht, aber an der Stelle ist alles gut. Jetzt sitzen wir sehr vollgefressen und weinschwanger in einem extra für uns geblockten Separee, und vor mir passiert das:
Müssen Sie hier gucken!
Es ist ja schon etwas ironiebehaftet, dass man ganze Dekaden nicht essen gehen konnte, weil das Kind sich weigerte, mal ein bisschen was zu malen, während man auf das Essen wartet, und dann ist er endlich alt genug, um sich Mist auf dem Handy anzugucken, und dann das. Liegt auch an dem Hobby, ich hatte versprochen, für ein bisschen Fame zu sorgen, also lassen Sie mich nicht hängen.
Das hier bitte ansehen, es ist meines Erachtens recht spektakulär. Beebie Arthur und Beebie Ona, Sie kennen die beiden noch von ganz früher, sprühen jetzt Wände voll mit Streetart, wie mir berichtet wird nur legal, nämlich an der Hall of Fame in Düsseldorf, einem für Sprayer freigegebenen Gelände, und da hängt/klebt/sprüht seit vorgestern dieses Kunstwerk. Das ist Jonathan, nach einem Foto aus der U-Bahn, davon hat Arthur eine Schablone angefertigt, und dann haben sie das an eine Wand gesprüht. Ich könnte mich für eine Reihe an Hobbies mehr erwärmen, als Wände mit giftigen Substanzen ansprühen, okay, but well. Das ist schon echt cool. Wenn Sie mir und vor allem den beiden Künstlern einen sehr großen Gefallen tun wollen, dann lassen Sie doch auf Instagram ein Like da. Mit 14 ist ein Like eine echt große Nummer! Danke!
... link
... older stories