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Donnerstag, 13. April 2023
13.04.2023
herzbruch, 22:18h
Ja, es ist nämlich April, das hatte ich gestern vergessen, es fühlt sich auch sehr falsch an, die Zeit geht zu schnell um, ich weiß nicht einmal, welche Zeit das ist, ich weiß nur, dass ich nicht zwingend sehr schnell noch älter werden wollen würde, ich empfinde mich als alt genug.
Ansonsten gibt es so viele absurde Themen, über die die Welt diskutiert, dass ich gar nicht das Gefühl habe, ich müsste da noch etwas zu sagen. Die Goldenen Blogger haben mich neulich so vorgestellt: Ich schreibe über Digital Detox, fleischlose Sonntage und Geburtstage. Ich sag’s mal so: Wenn das wirklich das ist, was diesen kleinen Blog so ausmacht: Gratulation, dass Sie noch da sind und dies lesen, Sie müssen ein sehr langweiliges Leben haben, und für Viele wäre das ja absolut erstrebenswert.
Völlig außen vor lässt diese Beschreibung ja, dass Home Improvement im letzten Jahr ein sehr regelmäßig wiederkehrendes, schmerzhaftes Thema war, aber wir sind fast am Ziel, Sie haben es bald geschafft, seit heute ist die letzte weiße Fläche in meinem Zuhause weg. Alles ist jetzt bunt, also gut, bunt ist ein großes Wort, alle ausgesuchten Farben haben irgendwas mit „Grau“ in der Beschreibung, die Decke im Wohnzimmer, wie auch die Wände, sind jetzt also in einem „maskulinen Grüngrau“, und ab heute müssen Herr H. und ich beten, dass ich nach dem ganzen Streichhorror nicht demnächst aufwache und denke „och, so clean weiß ist ja eigentlich auch schön“. Andererseits ist es ja seit mindestens 2010, als ich in Restelternzeit eine komplette Altbauwohnung alleine gestrichen habe, so, dass ich jedes einzelne Mal sage: „Das war jetzt aber echt das letzte Mal, dass ich irgendwas gestrichen habe, das mache ich nie mehr selber.“ So war es ja auch dieses Mal, und das erste Mal seit immer (also drei Umzüge später) haben wir sogar wirklich versucht, jemanden zu finden, doch selbst die Ausschreibung bei MyHammer (nur Jobbeschreibung, kein Budget angegeben, also daran lag es nicht) blieb ohne jede Rückmeldung, also stellten wir uns wieder selber hin. Immerhin ist jetzt alles, wirklich alles, komplett gestrichen, und ich plane, das jetzt mindestens acht Jahre schön zu finden. Dann wird hoffentlich der Fachkräftemangel im Handwerkerbereich erledigt sein (nicht, dass ich wüsste, wie das gehen sollte), und dann kommt mein großer Moment. Dann fahre ich an die Mosel, und wenn ich wiederkomme, ist Farbe am Sofa, das Klo ist voller Lack und irgendjemand hat die Farben verwechselt und das Wohnzimmer ist Leberwurst, aber mein Rücken wird sich ganz hervorragend fühlen.

Ansonsten gibt es so viele absurde Themen, über die die Welt diskutiert, dass ich gar nicht das Gefühl habe, ich müsste da noch etwas zu sagen. Die Goldenen Blogger haben mich neulich so vorgestellt: Ich schreibe über Digital Detox, fleischlose Sonntage und Geburtstage. Ich sag’s mal so: Wenn das wirklich das ist, was diesen kleinen Blog so ausmacht: Gratulation, dass Sie noch da sind und dies lesen, Sie müssen ein sehr langweiliges Leben haben, und für Viele wäre das ja absolut erstrebenswert.
Völlig außen vor lässt diese Beschreibung ja, dass Home Improvement im letzten Jahr ein sehr regelmäßig wiederkehrendes, schmerzhaftes Thema war, aber wir sind fast am Ziel, Sie haben es bald geschafft, seit heute ist die letzte weiße Fläche in meinem Zuhause weg. Alles ist jetzt bunt, also gut, bunt ist ein großes Wort, alle ausgesuchten Farben haben irgendwas mit „Grau“ in der Beschreibung, die Decke im Wohnzimmer, wie auch die Wände, sind jetzt also in einem „maskulinen Grüngrau“, und ab heute müssen Herr H. und ich beten, dass ich nach dem ganzen Streichhorror nicht demnächst aufwache und denke „och, so clean weiß ist ja eigentlich auch schön“. Andererseits ist es ja seit mindestens 2010, als ich in Restelternzeit eine komplette Altbauwohnung alleine gestrichen habe, so, dass ich jedes einzelne Mal sage: „Das war jetzt aber echt das letzte Mal, dass ich irgendwas gestrichen habe, das mache ich nie mehr selber.“ So war es ja auch dieses Mal, und das erste Mal seit immer (also drei Umzüge später) haben wir sogar wirklich versucht, jemanden zu finden, doch selbst die Ausschreibung bei MyHammer (nur Jobbeschreibung, kein Budget angegeben, also daran lag es nicht) blieb ohne jede Rückmeldung, also stellten wir uns wieder selber hin. Immerhin ist jetzt alles, wirklich alles, komplett gestrichen, und ich plane, das jetzt mindestens acht Jahre schön zu finden. Dann wird hoffentlich der Fachkräftemangel im Handwerkerbereich erledigt sein (nicht, dass ich wüsste, wie das gehen sollte), und dann kommt mein großer Moment. Dann fahre ich an die Mosel, und wenn ich wiederkomme, ist Farbe am Sofa, das Klo ist voller Lack und irgendjemand hat die Farben verwechselt und das Wohnzimmer ist Leberwurst, aber mein Rücken wird sich ganz hervorragend fühlen.
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Mittwoch, 12. April 2023
12.03.2023
herzbruch, 19:29h
So, das war schön. Viel Input, aber schön. Die Serie „Im Urlaub“ musste leider wegen akuter Reizüberflutung abgesetzt werden, manchmal ist das ja so, da kann man nicht mehr machen, was man machen wollte, weil einfach immer etwas zu tun ist, und mit einer Reisegruppe von 8 Leuten wird es halt manchmal zeitlich knapp.
Ich halte jedenfalls fest: Es war schön. Wir haben uns alle sehr gut vertragen, meine Mutter hat nach dem ersten deutlichen Hinweis alle Anweisungen kompetent umgesetzt („Mama, wenn du jetzt noch einmal sagst, dass du hoffst, dass wir alle nicht so alt werden wie du, weil Altwerden ganz schrecklich ist, werde ich wirklich laut, ich werde nämlich mindestens doppelt so alt!“), der Hund und der Teenager waren in ihrem natürlichen Habitat, wie teilten uns Sonntag nach dem großen Osterbrunch in zwei Gruppen, die eine kletterte (und schwamm, wenn man keine Hände hat) durch die Ehrbachklamm, die andere Gruppe, die sich für Laufen nicht so interessiert oder alternativ leider leider so alt geworden ist, dass es halt nicht mehr abbildbar ist, machte eine nette Moselrundfahrt, wir aßen insgesamt sehr sehr viel (2 Kilo Gewichtszunahme in 4 Tagen, das war, naja, schade), es gab noch eine kleine Sorge um den großen Hund, der mitten in der Wildnis eine Weißblechdose mit Entenpastete fand und leider schon einen kleinen Bissen genommen hatte, und da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie das dahin kam ohne böse Absicht, guckten in den nächsten Stunden 16 Augen sehr streng auf den Hund, um sicherzustellen, dass es wirklich giftfreie Entenpastete von irgendwelchen Irren war, aber auch das ging natürlich gut aus, ich möchte allen Menschen nahelegen, wenn man ganz abseits jeder Infrastruktur wandert, einfach den eigenen Müll in dem Behältnis, in dem man ihn hingetragen hat, auch wieder wegzutragen, naja, und dann war der Urlaub schon vorbei.
2018 waren wir – wir konnten es nicht mehr ganz genau nachvollziehen – sechs oder acht mal übers Wochenende an der Mosel, dieses Jahr schaffen wir immerhin drei. Und beim nächsten Mal müssen wir mehr wandern. Sechs Kilo an drei Wochenenden, das ist insgesamt unvernünftig.

Ich halte jedenfalls fest: Es war schön. Wir haben uns alle sehr gut vertragen, meine Mutter hat nach dem ersten deutlichen Hinweis alle Anweisungen kompetent umgesetzt („Mama, wenn du jetzt noch einmal sagst, dass du hoffst, dass wir alle nicht so alt werden wie du, weil Altwerden ganz schrecklich ist, werde ich wirklich laut, ich werde nämlich mindestens doppelt so alt!“), der Hund und der Teenager waren in ihrem natürlichen Habitat, wie teilten uns Sonntag nach dem großen Osterbrunch in zwei Gruppen, die eine kletterte (und schwamm, wenn man keine Hände hat) durch die Ehrbachklamm, die andere Gruppe, die sich für Laufen nicht so interessiert oder alternativ leider leider so alt geworden ist, dass es halt nicht mehr abbildbar ist, machte eine nette Moselrundfahrt, wir aßen insgesamt sehr sehr viel (2 Kilo Gewichtszunahme in 4 Tagen, das war, naja, schade), es gab noch eine kleine Sorge um den großen Hund, der mitten in der Wildnis eine Weißblechdose mit Entenpastete fand und leider schon einen kleinen Bissen genommen hatte, und da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie das dahin kam ohne böse Absicht, guckten in den nächsten Stunden 16 Augen sehr streng auf den Hund, um sicherzustellen, dass es wirklich giftfreie Entenpastete von irgendwelchen Irren war, aber auch das ging natürlich gut aus, ich möchte allen Menschen nahelegen, wenn man ganz abseits jeder Infrastruktur wandert, einfach den eigenen Müll in dem Behältnis, in dem man ihn hingetragen hat, auch wieder wegzutragen, naja, und dann war der Urlaub schon vorbei.
2018 waren wir – wir konnten es nicht mehr ganz genau nachvollziehen – sechs oder acht mal übers Wochenende an der Mosel, dieses Jahr schaffen wir immerhin drei. Und beim nächsten Mal müssen wir mehr wandern. Sechs Kilo an drei Wochenenden, das ist insgesamt unvernünftig.
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Samstag, 8. April 2023
Herzbruchs im großen Familienurlaub Teil 2 – 2 out of 4 down
herzbruch, 13:18h
Ich kürze ab: Ich = leichte Blasenentzündung, Fiene = leicht den Fuß vertreten. Aber wir sind bester Dinge, dass heute Abend wieder alles sehr schön sein wird. Fantastischerweise habe ich ja direkt Samstag das Problem, es gab also noch einen Supermarkt, in dem ich 4 Liter Cranberrysaft kaufen konnte, und das ist ja üblicherweise der einfachste Weg, zur Kaffee und Kuchen-Reservierung um 16 Uhr sollte es schon wieder deutlich besser sein. Dennoch wollten wir, bevor die erste Schwester (AKK) anreist (jetzt) noch eine größere Hunderunde machen, so fuhren wir nach dem Supermarkt zur Vogelsanger Mühle, von da aus kann man gut zur Burg Eltz laufen, mit viel Bach und Wald, allerdings tänzelte ich etwas blasengequält durch den ersten Waldabschnitt, und dann vertrat sich der Hund im Bach irgendwie, und da Fiene ja insgesamt sehr sehr wehleidig ist, brach sie förmlich zitternd zusammen und weinte, allerdings macht sie das ja auch, wenn ihr *fast* jemand auf den Fuß getreten wäre, also liefen wir zurück zum Auto, der Hund humpelte nicht, ließ sich auch alles abtasten, wollte dann im Auto aber keinen Apfel essen (in der Situation wird man mit Labrador dann doch hellhörig), und dann trockneten wir sie gut ab, fuhren noch mal an dem Supermarkt vorbei, um zur Sicherheit zwei Liter Cranberrysaft mehr zu besorgen, und jetzt liegt sie in ihrem Bettchen vor der Heizung und hat schon wieder vergessen, was ihr wehtat.
Auf dem Parkplatz trafen wir die Köchin, die man ja eigentlich nie sieht, weil sich das nie ergibt, die gestern abend reizenderweise die Bedienung an unseren Tisch schickte, um zu fragen, ob Ona denn keinen Camembert wolle. Wir hatten das schon wieder vergessen, aber ganz früher aß er am allerliebsten gebackenen Camembert, wenn wir hier waren, also musste man vor unserer Anreise immer sicherstellen, dass ausreichend davon da war. Dass sie das noch wusste, und dass sie überhaupt wusste, wer wir sind, das ist schon sehr rührend. Inzwischen isst das Kind ja außer Fleisch alles, jetzt zählt nur noch, dass die Portion groß ist, also wurde noch kurz besprochen, was er heute abend essen möchte, und ich nehme an, die Portion wird sehr groß sein.
Jetzt kommt AKK. Ab jetzt wird alles knallhart durchorganisiert, gemütlich Sitzen und Bloggen ist jetzt nicht mehr.
(Und vielen Dank für die vielen Likes auf Jonathans Insta. Er muss den ganzen Tag schon mit seinen Kumpels telefonieren, um zu besprechen, wie cool das ist.)

Auf dem Parkplatz trafen wir die Köchin, die man ja eigentlich nie sieht, weil sich das nie ergibt, die gestern abend reizenderweise die Bedienung an unseren Tisch schickte, um zu fragen, ob Ona denn keinen Camembert wolle. Wir hatten das schon wieder vergessen, aber ganz früher aß er am allerliebsten gebackenen Camembert, wenn wir hier waren, also musste man vor unserer Anreise immer sicherstellen, dass ausreichend davon da war. Dass sie das noch wusste, und dass sie überhaupt wusste, wer wir sind, das ist schon sehr rührend. Inzwischen isst das Kind ja außer Fleisch alles, jetzt zählt nur noch, dass die Portion groß ist, also wurde noch kurz besprochen, was er heute abend essen möchte, und ich nehme an, die Portion wird sehr groß sein.
Jetzt kommt AKK. Ab jetzt wird alles knallhart durchorganisiert, gemütlich Sitzen und Bloggen ist jetzt nicht mehr.
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