Mittwoch, 27. Dezember 2023
20.07.2023
Der letzte Beitrag liegt so lange zurück, dass es sich jetzt auch nicht mehr so lohnt, die Zwischenzeit zusammenzufassen. Wobei es ganz schnell geht: Urlaub 1 Ende, Arbeit, neues Gartenprojekt andenken, Arbeit, Geburtstag (vielen Dank für all die netten Nachrichten und Glückwünsche, dafür macht man’s ja auch ein bisschen. Danke!), jetzt Urlaub 2. Fangen wir mit dem Gartenprojekt an, auch das kann ich relativ kurz halten (vielleicht erfinde ich mal den Spiegelstrich-Blog, das würde mir sehr viel Arbeit ersparen!). 2015 gekauft, Altbau, Garten wie ein Aldi-Parkplatz. Dann 6 Jahre lang nichts drinnen gemacht (okay, wir hatten vor Einzug kernsaniert, im Sinne von „alle nichttragenden Wände und alle Decken raus und teils wieder rein, alle Leitungen neu, etc., aber wir waren bei Einzug noch nicht ganz fertig, und dann, naja, Sie wissen schon, wenn man erst mal wohnt), dann zwei Jahre lang alle Möbel ersetzt oder ergänzt, fast alle Fußleisten dran und komplett gestrichen, dann bei einem Stadium von 95% fertig innegehalten und Interesse verloren, zwischenzeitlich im Garten unglaublich viel gepflanzt, teilweise einfach drei Pflastersteine rausgenommen und einen Baum reingepflanzt, jetzt dort Dschungel, aber die Idee war: Erst drinnen wohnlich machen, dann draußen. Nun gab es eine Situation, die so aussieht: Inzwischen gibt es einen großen Komposter, den auch die Nachbarn mit ihren Gemüseabfällen füllen, allerdings waren die beiden möglichen Wege dorthin komplett zugewuchert, und das mit Dingen, die man nicht schneiden wollte: Blühender Schmetterlingsflieder und ein Kirschbaum, den ich einst als „Zwergkirsche“ irgendwo gerettet hatte, der sich aber dann der Situation angepasst hatte. Er ist ja kein Balkonobst, er ist jetzt Gartenobst, und dann kann man auch wirklich groß und breit werden, das Problem, dass man nicht mehr zum Kompost kommt, müssen dann andere lösen.

Also löste ich, eigentlich wollte ich drastischen Rückschnitt betreiben, bin an Herrn H gescheitert, fuhr dann also zum großen Baumarkt und kaufte drei Rosenbögen, die gestern zu meinem Geburtstag von den Gästen aufgebaut wurden, und was soll ich sagen: Vielleicht mache ich noch mal ein Foto, besser noch ein Video, denn die Rosenbögen (2,30m hoch) wurden jetzt einfach in den Dschungel gestellt, alles Grüne muss sich oberhalb befinden, und ich kann jetzt ganz unbescholten zum Kompost gehen, und Herr H hat noch immer den Boden beschattet, was zugegebenermaßen dazu führt, dass wir seit etwa 3 Jahren den Freisitz daneben auch tatsächlich nutzen können, wenn es warm ist, weil es kein Backofen mehr ist, sondern eine angenehm kühle Oase. Ich würde gerne so eine Art Schulungstouren durch unseren Stadtgarten führen, die verpflichtend von Menschen, die sich Beton in den Garten legen wollen, absolviert werden müssen. Wenn man sich fragt, wie man die Temperatur runter kriegt, kann ich nur wissend gucken.

Jedenfalls sollen jetzt alle Beton-Aldiparkplatz-Pflastersteine weg, das war immer der Plan, aber jetzt wird es irgendwann passieren. Wir waren schon bei drei Steinhändlern, denn wir brauchen Wege und eine Terrasse, und wir wissen auch, was wir wollen, polygonale Natursteinplatten und sehr schöne bunte Pflastersteine, ich meine, es war Quarzit, als Einfassung. Aber wie das Internet mit mitteilte: Polygonale Natursteine sind nicht mehr modern, daher muss man sehr viel rumfahren, wenn man welche sucht. Modern sind großformatige dunkle Betonfliesen im Garten. Meine Sandkastenfreundin hat die, ihr Vater nennt die Terrasse „die Herdplatte“.

Nun gut, das kriegen wir nicht mehr vor dem Urlaub geregelt, und ob wir nach dem Urlaub noch irgendwas geregelt kriegen, müssen wir mal sehen. In meinem Organisationswahn, der mich vor jedem Urlaub mit anderen Beteiligten erfasst, fuhr ich eben mit Herrn H zum Autoverleiher, um zu fragen, ob sie sich erinnern, dass ich am Samstag einen Mercedes Vito abhole, außerdem wollte ich einmal kurz gucken, wie der Kofferraum beschaffen ist, damit wir all unser Gepäck plus die Sektkisten plus Hundefutter auch wirklich rein kriegen… naja. Man hatte uns im System, das ist schön, hatte ich ja schon im Januar gebucht, aber es gebe keinen Vito, sondern (Fingerzeig) „den da“, und der da war ein Sprinter, aber der ganz lange. Also der, mit dem wir den letzten Umzug gemacht haben. Etwa so groß wie ein Linienbus ohne Gelenk, hinter den 9 Sitzplätzen ist noch etwa 3 Meter Ladefläche. Was soll ich sagen. Wir fahren am Sonntag um 5 Uhr los, alle werden schlafen, ich fahre. Ich werde eventuell leise weinen, aber gut, leise, ich will die Reisegruppe ja nicht wecken. Ich bin mir sicher, Frau N wird das dann nach ihrem Schläfchen alles in Echtzeit dokumentieren.
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