Mittwoch, 1. Oktober 2014
Desiderat
was in der blogosphäre noch fehlt, ist ein foto mit dem titel "guter bob, schlechter bob", und am freitag wird es soweit sein. hauptdarsteller: die frisuren der damen herzbruch und novemberregen.

ich war nämlich gestern beim frisör, und zwar bei vicki, und die kannte meine haare noch nicht. ich beschrieb dann, was ich möchte, nämlich hinten kürzer und stufig, vorne irgendwas mit kinnlang (was dann letztendlich genau mit den haaren passiert, entscheiden diese tagtäglich neu), und dann schnitt sie los. nach ein paar minuten brach sie das schweigen, welches ich ja immer so genieße, ich möchte mich nämlich auf keinen fall beim frisör unterhalten, mit: "wie oft machen sie denn eine kur?", von mir beantwortet mit einem nicht zufriedenstellenden "nie". dazu müssen sie wissen: locken sind halt gerne trocken, und meine sind immer noch sehr im grünen bereich, außerdem wachsen meine haare so unfassbar schnell, dass man eventuell trockene spitzen einfach abschneidet. damit fahre ich seit jahren sehr gut.

sie holte dann weiter aus und beriet mich in sachen pflegespülung, gerne täglich. ich erwiderte, ich machte ja so alle 2 wochen eine spülung, dann seien die haare aber flutschig, und das bekomme meinem dachshaar schlecht. ja, das könne sie sich vorstellen, aber das sei ja kein problem, dann könnte ich nach der spülung ja morgens ein lockenpräparat verwenden und dann fönen. wie ich denn fönte, mit diffuser oder normal? gar nicht föne ich, war die antwort. dann dachte sie kurz nach. sie würde mir das aber dringend empfehlen: morgens waschen, dann pflege, dann lockenpräparat, dann fönen mit diffuser, das dauert ein bisschen länger, lohne sich aber. und dann beging ich den fehler. "meine erfahrung ist, dass mit dem schnitt alles steht und fällt. wenn der schnitt gut ist, sehen die haare auch ungefönt gut aus. wenn der schnitt schlecht ist, sehen sie schlecht aus." dann stille. dann der nachschlag, sie wolle mich ja nur beraten. dann mein nachschlag, dass ich das auch bestimmt gerne machen wollen würde. sie könne ja einfach morgens um 7 uhr zu mir nach unterrath kommen und liebevoll das kind wecken und anziehen, in der zeit könne ich dann ausgiebig fönen.

sie wissen, wie die geschichte endet. ich habe die absolut beschissenste frisur meines ganzen lebens.

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Der Fehler fand ja schon auf einer früheren Ebene statt: 1.) Bei Experimenten mit schwierigen Haaren niemals zu einem Friseur* gehen, der die Haare nicht kennt. 2.) Den Friseur niemals relativ unverblümt unter Druck setzen. 3.) Der Friseur heiße keinesfalls Vicky (Mändi, Schakkeline, Yvonne).

Die Ratschläge von Vicky entbehren allerdings selbst für eine Frau ganz ohne Kindstress morgens jeglicher Machbarkeit.

*jeweils beide Geschlechter sind gemeint.

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beim türkenfriseur
um die ecke gestern 15 euro für einen passablen schnitt abglegt, inkl. waschen und trocknen mit fön (fönen ist extra ...).
Plus: Fast keine unterhaltung, wegen Sprachbarriere.
ich bin zufrieden.

(bei mir wollen immer die taxifahrer quatschen, wenn ich nach dem nachtdienst um 0.30 uhr ins auto steige. ich starre dann fest aufs handy, das wirkt meistens.)

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Gestern fragte ich eine Kollegin, die mir länger nicht mehr über den Weg lief, ob sie abgenommen habe. Nein, meinte sie, ich habe eine neue Frisur!
Das fällt dann wohl unter guter Bob.

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Vielleicht können Sie es nutzen, um ein paar US-Serienklassiker nachzuspielen - Good bob / bad bob, das wäre mal was neues.

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Wächst ja wieder ...

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