Freitag, 14. August 2020
Das mit den Überschriften war ja immer das Allerschlimmste
smashhit (m4a, 848 KB)

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"Sicher die Überraschung des Jahres. Aus nur auf den ersten Blick banalen Alltagsbeobachtungen baut die Künstlerin in geschickten Wendungen eine nachdenklich betrachtete Welt, bei der unter der scheinbar harmlosen Oberfläche Gewalt und Gefahr drohen. Sie singt mit maliziöser Lakonie über das, was andere nicht mal zu denken wagen und zeigt in ihrem doppelbödig betitelten Lied "Smashhit", wie unser allgegenwärtiges Handeln (oder eben: Nicht-Handeln) immer auch Konsequenzen hat. Dazu eine wunderbare Stimme, der man zu trauen gedenkt, bis man befürchtet, es könne ein Klappmesser in der Gitarre verborgen sein. 4/5 Sterne." (aus: Folk & Welt, 8/2020)

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Vor 20 Jahren wurde ich in der Warendorfer Glocke als „Kulturschaffende aus Münster“ beschimpft. Das hat zu einer zwei Jahrzehnte währenden Pause geführt.

Aber Spaß beiseite: Ich wüsste kein Medium, dessen Wertung mir wichtiger sein könnte, als die Folk & Welt. Ich werde das Wochenende damit verbringen, eine Machbarkeitsanalyse zu fahren, ob der liegengelassene Punkt durch Stimmen des Instruments und Nägelkürzen der Greifhand hätte erreicht werden können.

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Kultur aus Münster hat ja einen etwas doppelbödigen Ruf. Da hätte man, ganz subversiv (mir unverständlich, wie die Folk & Welt diese Vokabel übergehen konnte) was draus machen können. Ich finde 4 von 5 sehr gut. Es muß Luft nach oben sein. Fordern und Fördern!

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Montessori, vermutlich, ich bin raus. Erkaufen oder erschlafen. Und der aufmerksame Leser bemerkt natürlich, dass ein doppelbödiger Ruf das Beste ist, was einem Kleinkünstler passieren kann, es geht nichts schief. Dann reichen auch 4 von 5 dicke. (Ich weiß gar nicht, wie es derzeit um die Düsseldorfer Kultur bestellt ist. Aber da ist man mit 4 wahrscheinlich auch schon oben mit dabei.)

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Zudem habe ich mich (genau genommen waren wir zu zweit, ein Duo mit bis zu drei Gitarren, ich spielte neben der klassischen noch eine richtige Rockgitarre) sehr daran gerieben, dass das Kultur sein sollte. Wer mal auf einem Kleinkunstjourfixe nach einem Heinz Erhardt Imitator dran war, möchte nicht mehr wertschöpfender Teil des Systems sein. Ich habe dann folgerichtig eine eher mathematische Karriere eingeschlagen.

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Anders bei mir. Ich war immer fleißig, beste Ausbildungen und bin dann in Hamburg beim Tingeltangel gelandet. (Da gehe ich in meinem humorvollen Debütroman Man muss das Leben eben leben, wie das Leben eben kommt noch genauer drauf ein.)

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Soso ; )

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Genau!

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Credits
Ich kann mir ja leider keine Melodien ausdenken, und alle guten gibt es ja auch schon, wie zum Beispiel diese hier. Erfunden hat die Fliege Joint Venture, und wenn ich mich erinnert habe, wie man Links vernünftig einbaut, steht hier ein vernünftig eingebauter Link, wo jetzt nur Chaos ist.

https://www.youtube.com/watch?v=BdxeOry33lw

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