Freitag, 23. Oktober 2020
Real Men - The End
Gestern und vorgestern habe ich Sie einen kurzen Moment hinter die Kulissen schauen lassen, was ja sonst gar nicht so meine Art ist. Das war auch mal ganz gut so, ich schreibe nämlich lieber "mein Mitbewohner" als "mein Mann", und in einem überschaubaren Zeitfenster werde ich einfach gar nichts mehr dazu schreiben, und dann kann man das einordnen, vielleicht auch, warum ich manchmal ein bisschen angestrengt reagiere, wenn ich so getriggert werde wie durch das Interview mit Frau Ciesek, etc. Da ich mich jedoch ungern durch Leid profiliere und auch gar keines empfinde, ich jammere auf hohem Niveau und auch nur sehr selten, meistens innerlich, schwenke ich einfach an dieser Stelle wieder zu normal und fröhlich (im Rahmen meiner Möglichkeiten). Auf meinen Mann muss auch niemand böse sein, auch der lebt nämlich in seinem eigenen Universum, wo in seinem Männerbüro der Satz "ich muss das Kind abholen" mit einem Mettbrötchen und der Frage "hast du keine Frau" beantwortet wird... Der Gesamtkomplex ist zu vielschichtig, um einen Bösewicht zu definieren. Und ich schrieb ja vor allem über falsche Entscheidungen, die ich getroffen habe. Sie können sich sicher sein, ich sitze nie abends zuhause und weine. Manchmal werfe ich allerdings was.

Was Sie aus der Geschichte hoffentlich mitgenommen haben: Alles kann allen passieren, und die Welt ist, wie sie ist. Und das ist doch auch was. Und jetzt Musik!

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wo in seinem Männerbüro der Satz "ich muss das Kind abholen" mit einem Mettbrötchen und der Frage "hast du keine Frau" beantwortet wird...

Darauf hat er hoffentlich geantwortet:

Klar, habe ich eine Frau - sie ist superklug und schön und verdient so viel Kohle wie wir vier zusammen. Und ich breche mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich unser Kind abhole. :-)

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Zu den "falschen Entscheidungen": Mich tröstet immer, dass wir nie erfahren, was in dem Paralleluniversum mit der anderen Entscheidung passiert wäre. Vielleicht wäre alles besser geworden. Vielleicht wäre mir aber auch am zweiten Tag ein Klavier auf den Kopf gefallen. Wir wissen es nicht und das ist besser so.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls alles Gute für die Folgen der aktuellen Entscheidung!

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Zum Glück habe ich den Link am Ende gerade noch gesehen. Der Song kam mir irgendwie bekannt vor. Und tatsächlich, Joe Jackson.

Passend dazu "It's Different for Girls", bei dem mir die Version mit Mindy Jostyn sehr gut gefällt.

Jetzt darf ich nur nicht die ganze Nacht die vernachlässigte Liebe zu Joe Jackson aufwärmen. Die Katze liegt schon im Bett und wartet auf Ihre Schmuserunde, für die sie heute extra früher nach Hause gekommen ist.

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Hach mit Tori kriegen Sie mich aber auch immer ; )

Zum Mann fällt mir nur ein, wie schade es ist, daß Männer noch immer nicht aus ihrer Rolle können (also auch nicht das Umfeld, wenn man sich den Spruch so ansieht) - aber insgesamt, nachdem Sie so unaufgeregt reflektieren und ich bereits vor Mannzeiten hier gelesen habe, halte ich fest, daß der Mann das gebrochene unglückliche Herz geheilt und uns Ona gebracht hat : )
Also das muß man ihm einfach hoch anrechnen.

Und der Rest findet sich.

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Der findet sich. Story of my life: Last woman standing. Und ich wollte auch nicht unglücklich wirken, daher bin ich froh, dass Sie das so sehen.

Für sein Herz ist jeder selber verantwortlich, und meinem geht es im Großen und Ganzen gut ;-) Ich trage ab und an viel Wut auf die Welt in mir, das ist aber auch schon immer so gewesen. (Ich bin mir sicher: Wäre ich ein Mann, wär ich kein bisschen weniger wütend.)

Ich bin ein glücklicher, privilegierter Mensch. So muss man es sehen, und so sehe ich das auch.

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Das ist gut so!

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