Freitag, 11. Dezember 2020
Prequel zum 12. Türchen wegen müde
Man kann ja quasi nie mehr bloggen mit all den Verpflichtungen, die das Jahresendgeschäft und ein Adventskalender-Podcast einer auferlegen. Und da langsam an vielen Fronten Land in Sicht ist, habe ich heute ein unbemerktes Weihnachtsritual umgesetzt, hatte ich doch neulich in der Lightning Round noch erklärt, ich hätte keine Weihnachtsrituale.

Mein Bett ist für mich ein heiliger Ort, bei dem Komfort und Wohlbefinden äußerste Priorität haben, und somit habe ich hohe Anforderungen an Bett- und Nachtwäsche. In den letzten Jahren, so fiel mir gerade auf, habe ich mir immer kurz vor Weihnachten einen Pyjama gekauft, den ich dann wasche und erstmals anziehe, wenn ich denke, ich könnte jetzt bald mal runterkommen von dem ganzen Jahresendstress. Das ist mir alles heute erstmals aufgefallen, als ich meinen Jahresendpyjama 2020 aus dem Schrank nahm, wieder reinlegte, weil ich dachte, ich sei vielleicht noch nicht an dem Punkt, ihn wieder rausholte, wieder reinlegte, und jetzt liege ich drin im Bett und ärgere mich wahnsinnig, dass ich selbiges vorher nicht frisch bezogen habe, das wäre ja die perfekte Entspannungssituation. Nun ist es aber so, dass ich seit ein paar Tagen einen etwas aus dem Tritt geratenen Elfjährigen mit in meinem Bett beherberge, und da der spätestens vor Schul-Neubeginn am Montag wieder ausquartiert wird, beziehe ich das Bett dann und muss folglich bis dahin mit dem Jahresendpyjama und dem Elfjährigen gemeinsam im nichtfrischbezogenen Bett schlafen. Ich habe kurz aus den Augen verloren, wo diese Geschichte hingehen sollte, aber bin wieder auf Linie.

Der gemütliche Jahresendpyjama bewirkt (oder war es die Woche?) dass ich jetzt sofort schlafen möchte, so gemütlich ist mir gerade, also kann ich jetzt nicht bis Mitternacht warten, um ein neues Türchen zu bloggen. Das muss also morgen nach dem ersten Kaffee passieren, aber ich kündige schon mal etwas an: Es ist ja morgen Wochenende, da hat man etwas Zeit, daher ist uns das jetzt egal, dass die Folge von Umfang und Komplexität vielleicht etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Aber manche Dinge sind nicht so einfach, die brauchen Zeit. Und solange wir im Rahmen der 5 Minuten c.t. bleiben, sind wir damit ganz entspannt. Die Sekundärliteratur wird noch viel viel länger und für echte Nerds, aber wie immer hat ja jede*r die Wahl, sich dagegen zu entscheiden. Und ich habe einen Satz geklaut. Von Frau Croco. Aber er ging zu treuen Händen.

So. Das klang jetzt sexy. Und das ist der Grund, warum ich nicht Vertreterin geworden bin.

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Da hat sich aber wer angestrengt.

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Ich fand, wir müssten das anmoderieren ;-)

Ah, in der vierten Reaktion verstanden. Ja!

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Gendern ist tatsächlich nicht so einfach. Bin ja im Fokus, bzw. nebenberuflich Genderbeauftragte. Ich nenne mich ja gerne Gerechtigkeitsbeauftragte, aber das erzeugt nur verwirrte Blicke. Ich hänge mich einfach da rein, wo ich denke, dass es nötig ist.
Und schreibe eben „Liebe Kolleginnen und Kollegen“, manchmal auch umgedreht, aus Höflichkeit.
Und welchen Satz habe ich an die frische Luft gesetzt?
Ich habe ihn zumindest nicht erkannt als den meinigen.

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Wir haben neulich darüber geredet, dass man über manche Dinge zuviel weiß, um etwas dazu auf die Schnelle zu sagen. Kann aber auch sein, dass ich das zuerst gesagt habe. Jedenfalls hab ich Frau N nach unserem Gespräch angerufen und gesagt: Okay, ich kann darüber jetzt was sagen, ich hab einen guten Satz zum Abmoderieren gefunden.

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Stimmt, haben wir. Ich weiß aber auch nicht, wer ihn gesagt hat.
Ich merke, dass wenn ich auf Zeugs bei Twitter fachwissenschaftlich reagiere und es zu einer unqualifizierten Antwort kommt, es mich Kraft kostet, es zu ignorieren.
Bei meinem allgemeinen Gelaber kommt es auch zu unsachlichen Antworten, die ich locker ignoriere.
Also bleibe ich bei Allgemeinplätzen und Fremdthemen ;).

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Jetzt überziehe ich übrigens mein Bett.
Danke für die Erinnerung.

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Ja, das ist ein guter Weg. Ich habe an mich selber einen hohen Anspruch, wenn ich zu Themen in meinem Beritt spreche, und dann sage ich im Zweifelsfall lieber nix. Zumal ich oft sehr lange ausholen müsste (so wie heute), um an den Punkt zu kommen, an dem ich überhaupt erstmal sinnvoll argumentieren könnte...

Es ist ja Pandemie. Da muss man im Zweifelsfall ja mit überhaupt niemandem mehr sprechen ;-)

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😊

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