Montag, 29. Juni 2009
Emanzipation fuer arme Schweine
zwei drittel aller deutschen haushalte sagen, die frau sei das familienoberhaupt, heisst es in einer meldung. nun gut. das scheint gerade wichtig zu sein. gestern hoerte ich naemlich, als ich gerade in der kueche am herd stand (nach 4 1/2 stunden buegeln) aus dem wohnzimmer, wie irgendein journal dem beebiepapa erklaerte, dass ja auch joachim sauer immer schoen einen meter hinter kanzlerin merkel herdackelt.

ich konnte mich nur schwer wieder von der schnappatmung erholen. denn: der herr professor ist ja bei oeffentlichen anlaessen nun einmal der mann der kanzlerin. bei seiner antrittsvorlesung gehe ich davon aus, dass die gute frau gattin mit schnittchen und sekt neben ihm stand und haendchen schuettelte. als frau des professors eben.

diese vereinfachten darstellungen, in denen sich emanzipation oder moderne partnerschaft dadurch auszeichenen, dass die herren nur noch rosa schuerzen tragen, kein eigenes geld mehr verdienen duerfen und als zeichen der unterwerfung immer einen meter hinter der knallharten karrierefrau herkriechen gehen mir inzwischen so wahnsinnig auf den sack, dass ich mir wuenschte, alice schwarzer wuerde einen geheimen bruder aus dem aermel schuetteln, der die welt mal wieder ein wenig ins gleichgewicht bringt.

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