Sonntag, 12. Juli 2015
Challenge, Tag 47
ich hatte ja von unserem familieninternen waschproblem berichtet. nachdem mein mann mich ja in der sektion cashmere von 4 auf 0 runtergewaschen hatte und sich jetzt langsam richtung seide und chiffon bewegte, hatten wir uns neulich lange mit der frage beschäftigt, welcher weg der beste wäre, um in zukunft zu verhindern, dass handwäsche-stücke in der kochwäsche landen, weil man "sie nicht gesehen" hat. sie mögen die komplette diskussion albern uns unnötig finden, tue ich auch, aber es ist, wie es ist. der einzig gangbare weg, den wir identifizieren konnten, ist folgender: in zukunft haftet jeder für die wäsche, die er in die maschine steckt. mit anderen worten: wenn etwas wegen unsachgemäßen waschens nicht mehr nutzbar ist, muss dem besitzer finanziell ersatz geschaffen werden. jetzt zum aktuellen thema.

nächste woche habe ich geburtstag, und neulich suchte ich einen ersatz für eine inzwischen komplett zerfledderte handtasche und fand die wohl schönste tasche, die ich je gesehen habe. nun scheue ich mich ja nicht, geld auszugeben, aber der preis lag ca. 40 euro über dem, was ich bereit bin, so zwischendurch auszugeben. fünfmal nahm ich die tasche wieder hoch, haderte mit meiner eigenen striktheit und vertröstete mich dann auf meinen geburtstag. gestern erzählte ich dem mann davon und schlug vor, ob er mir vielleicht eine halbe tasche zum geburtstag schenken wolle. sehr schnell bot er an, dass er mir gerne eine ganze tasche schenken wolle, und im gegenzug könnten dann ja die waschschulden aus der vergangenheit abgegolten sein. naiv nahm ich an.

gleich wird er nach hause kommen, und dann wird folgender dialog stattfinden: "dein großzügiges angebot von gestern hat nicht zufällig damit zu tun, dass ich mein lieblingsshirt in dem stapel der zu faltenden kochwäsche gefunden habe, oder?" - "oh, das hab ich gar nicht gesehen. aber ich möchte auf unsere abmachung von gestern verweisen."

aber die tasche ist wirklich sehr, sehr schön.

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Challenge, Tag 46
wegen doofer 10% einer hotelrechnung sitze ich jetzt in meinem bett, tippe mit einer hand einen blogeintrag und bändige mit der anderen das heulende kind, welches (rekonvaleszent) heute den ersten mittagsschlaf seit 4 jahren gemacht hat, dann aber 4 stunden lang, und folgerichtig jetzt um mitternacht einen wutanfall hat, weil es "echt, das ist seit heute so" nur noch mit lauter rockmusik einschlafen kann. ich hingegen dulde nachts um 12 keine laute rockmusik, es sei denn, ich habe eine flasche bier in der hand und lehne lässig im türrahmen. wie es zu der rockmusik überhaupt kam, kommt dann morgen. ich bitte zu entschuldigen, schlimmeres muss verhindert werden.

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