Mittwoch, 6. Januar 2021
Broom
In meinem ungebrochenen Willen, mich antizyklisch zu verhalten, fange ich jetzt am Ende der ruhigen, zwanghaft besinnlichen Zeit an, auszumisten. Nun, da eigentlich alle fertig sind und entweder entspannt im Sessel oder in irgendwelchen oben-Bluse-unten-Jogginghose Meetings sitzen, organisiere ich meine Tage so, dass ich permanent irgendeinen kleinen Ort entrümpeln kann.

Heute ist mein Schlafzimmer dran, welches seit Silvester vollkommen chaotisch aussieht. Das kann so nicht bleiben. Vor der Ankunft von Familie N habe ich dort schnell einen Wäscheständer versteckt, der jeden möglichen Laufweg verstellt, zudem habe ich mich in der Nacht ja mehrfach umgezogen, und all die getragenen Sachen liegen unsortiert auf der Kommode. Durch den verstellten Laufweg habe ich auch keinerlei frische Wäsche mehr eingeräumt, und das, wo ich doch seit einem halben Jahr ein sehr hartes Marie Kondo Regime in meinen Schränken und Schubladen führe. Ich habe sogar meine Kopfkissenbezüge gerollt. Es muss also auch an dieser Stelle das Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Was in 2020 noch so aussah



ist in 2021 nicht einmal mehr erreichbar, so zugestellt ist alles. Und da Außen ja auf Innen wirkt, wird jetzt brav alles gefaltet und gerollt, dann noch saugen, und schon ist das Zimmer wieder schön.

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