Herzbruch

kaum schreibt man etwas ueber entenaersche, findet die faz, man schruebe wie friedrich nietzsche.




gefunden hier

jetzt bin ich ja der meinung, dass ich in den letzten 19 monaten ganz schoen was ueber haushalt und kueche und backen und putzen und waschen gelernt habe, und so manche taetigkeit, die ich vor der familie kategorisch ausgeschlossen haette, zwiebeln schneiden zum beispiel, geht mir inzwischen muehelos von der hand. aber wenn es darum geht, meine hand in den arsch einer toten ente zu stecken, muss ich doch zum handschuh greifen.

herzbruchens im auto. die strecke, die laut navigationssystem 2 1/2 stunden dauert, dauert inzwischen schon 4 stunden und noch immer steht man in diesem voellig ueberfluessigen koeln. das kind hat keine lust mehr auf stau, wir haben auch keine lust mehr auf stau, und insgesamt fuehrt schlafmangel bei den erwachsenen dazu, dass wir den ausflug langsam beenden wollen mit tatort im bett. das kind noehlt, ihm ist langweilig.

wir greifen zu einer wunderwaffe, die das kind so noch nicht kennt: erlaubte schokolade in form eines bio-dinkel-doppelkekses. skepsis und freude wechseln sich ab, nach 20 sekunden stille ploetzlich ein wirklich entsetztes "oh nein!". vom ton amuesiert drehen wir uns beide nach hinten (stehen ja eh, kann man sich auch umdrehen), und dort sitzt er, der dicke ona, links und rechts eine haelfte doppelkeks in der hand, zuckt ratlos mit den schultern und seufzt mit wirklich, wirklich enttaeuschtem gesicht: "putti"*.

*kindergartensprech oder onasprech, wir koennen das nicht mehr so nachhalten, fuer 'kaputt'